2024-05-02T16:12:49.858Z

Querpass
Bevor er zum SV Speicher wechselt, hat Tobias Karst mit der SG Idesheim/Gilzem noch einiges vor.
Bevor er zum SV Speicher wechselt, hat Tobias Karst mit der SG Idesheim/Gilzem noch einiges vor. – Foto: Fupa/Verein

Trainer-Ringtausch in der Südeifel

Kreisliga A: Während Martin Wagener vom SV Speicher zur neuen SG Dist/Idesheim wechselt, vollzieht Tobias Karst den  Schritt in die andere Richtung und coacht künftig in der Töpferstadt.

Nachdem feststeht, dass Martin Wagener den SV Speicher zur kommenden Saison in Richtung der neuen SG Dist/Idesheim verlässt, steht nun auch sein Nachfolger in der Töpferstadt fest: Ab Juli wird Tobias Karst, aktuell noch beim Eifeler B-II-Ligisten SG Idesheim/Gilzem in der Verantwortung, das Team übernehmen. Damit kommt es zum Trainer-Ringtausch in der Südeifel. In welcher Liga Karst einsteigt, ist noch ungewiss, denn der SVS ist als Tabellenvorletzter in der A-Klasse vom Abstieg bedroht.

„Nach den sehr offen und konstruktiv geführten Gesprächen war für mich früh klar, dass ich die Herausforderung sehr gerne annehmen möchte. Die vertrauliche Atmosphäre hat mir sehr gefallen“, sagt Karst. Auch wenn der 38-Jährige noch Ziele mit seinem jetzigen Team verfolgt, freut er sich schon jetzt auf die künftige Aufgabe: „Ich habe sehr viel Lust darauf, mit den Spielern eine neue Euphorie zu entfachen sowie nochmals Power und Teamgeist in die Truppe zu tragen.“

Speichers Vorsitzender Patrick Neumann ist froh, bereits jetzt einen Nachfolger präsentiert und damit Planungssicherheit gewonnen zu haben. Die Arbeit des scheidenden Trainers lobt der Chef ausdrücklich: „Martin hat in den vergangenen sieben Jahren beim SV Speicher eine super Arbeit geleistet und uns in die Bezirksliga geführt, dort zeitweise etabliert, doch nach den vielen Abgängen mussten wir den Abstieg akzeptieren. Die Trennung von Martin erfolgte einvernehmlich.“ Mit Karst habe es „sehr gute Gespräche geben. Wir setzen großes Vertrauen in Tobias, der, wenn es sein muss, in der B-Klasse mit neuer Motivation wieder angreifen wird. Im Falle des Klassenerhalts wird er mit seiner Arbeit dabei helfen, uns weiter in der A-Liga zu halten“.

Karst solle den Posten zunächst allein ausüben, es sei „aber nicht ausgeschlossen, noch einen Co-Trainer hinzuzuholen, da Oleg Poloshenko aus familiären und beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht“. An der Zusammenstellung des Kaders wolle man dann gemeinsam arbeiten.

Für den in Welschbillig lebenden Trainer sind die Wege nach Speicher kurz und unproblematisch. „Für mich bedeutet die Verpflichtung den nächsten Schritt in meiner Entwicklung und ist als Step nach vorne zu werten. Der Kunstrasenplatz in Speicher ist fantastisch“, so Karst, der auf den Klassenverbleib seines künftigen Clubs hofft.

In Idesheim und Gilzem, Eisenach und Meckel sieht er seine Mission indes noch nicht beendet: „Wir wollen den Klassenerhalt packen und am Ende vor der SG Dist/Röhl platziert sein.“ Derzeit trennt beide Teams lediglich ein Zähler.

Zum vorerst letzten Derby beim künftigen SG-Partner kommt es in fünf Wochen, wenn man am 30. April in Röhl antritt. „Ich habe große Lust darauf, dieses letzte Derby zu gewinnen, zumal wir das Hinspiel mit 0:3 verloren hatten. Es wird bestimmt noch mal intensiv.“ Der letzte Derby-Erfolg der Idesheim/Gilzemer liegt bereits rund acht Jahre zurück, als es in der Saison 2014/15 in der Kreisliga C einen 4:1-Auswärtssieg gegeben hatte.

Im Moment sind nach Angaben von Karst bis auf den verletzten Torwart Benedikt Sehr (Knie-Operation) alle Spieler an Bord. Der 28-Jährige Keeper, der gleichzeitig als Vorsitzender des SV Gilzem-Eisenach-Meckel fungiert, soll in zwei Wochen wieder ins Training einsteigen. Christopher Lichter ist weiter erste Wahl für die Position zwischen den Pfosten.

Aufrufe: 025.3.2023, 20:01 Uhr
Lutz SchinköthAutor