2024-05-08T14:46:11.570Z

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Riesenchance zum Ausgleich vertan: Hörgersdorfs Johannes Irl (Nr. 8) scheitert an Fraunbergs Torwart Maximilian Baches und Abwehrchef Jonas Gutwirth. Am Ende jubelte dennoch der FCH, macht aus einem 0:2 ein 3:2.
Riesenchance zum Ausgleich vertan: Hörgersdorfs Johannes Irl (Nr. 8) scheitert an Fraunbergs Torwart Maximilian Baches und Abwehrchef Jonas Gutwirth. Am Ende jubelte dennoch der FCH, macht aus einem 0:2 ein 3:2. – Foto: Hermann Weingartner

Tops und Flops der A-Klasse 8: Langenpreising ist das England der Liga

Spitzentrio marschiert

Nach anfänglichen Schwierigkeiten und dem Trainerwechsel von Hans-Peter „Hape“ Walter zu Felix Stocklauser hat sich Absteiger FC Hörgersdorf etabliert und belegt Platz eins.

Landkreis – Wendepunkt war das Spiel gegen Fraunberg: „Wir waren bis zur Halbzeit eine Klasse schlechter als Fraunberg und lagen zu recht 0:2 hinten. Für uns war es ein extrem wichtiges und wegweisendes Spiel damals“, erzählt Stocklauser.

„Nach der Halbzeit kamen die Jungs wie ausgewechselt raus. Sie bewiesen Moral, Willen, Mut und alles was nötig war. Sie spielten eine der besten Halbzeiten, die ich in Hörgersdorf gesehen habe und drehten das Spiel.“

Zufrieden ist man auch beim Tabellenzweiten TSV Grüntegernbach. „Mit beiden Mannschaften oben mitzuspielen, insbesondere mit dem wahrscheinlich jüngsten Kader der Liga und auf Platz zwei zu überwintern, ist überragend“, schwärmt TSV-Pressesprecher Andreas Dengl. „In beiden Spielen gegen Langenpreising direkt nach den beiden Siegen gegen Steinkirchen insgesamt nur einen Punkt zu holen, war vielleicht die Enttäuschung bislang.“

Auch der FSV Steinkirchen hat nur einen Punkt Rückstand auf Hörgersdorf. Entsprechend begeistert ist Coach Kosta Papantoniou. „Wir haben richtig gute Spiele gezeigt. Die komplette Einstellung und Leistung meiner Mannschaft war top. Die Jungen machen es auch richtig gut“, freut er sich. „Sehr geärgert haben wir uns dagegen über die Verletzung von unserem Torwart Tristan Kaup.“

Zufrieden ist man auch beim FC Inning. So sehr, dass die Verträge der Spielertrainer Manuel und Adrian Hahn bereits verlängert wurden. „Uns macht es einfach extrem Spaß“, erzählt Manuel Hahn. „Das ganze Team, ob Vorstand oder auch die Platzwarte, es ist alles top. Wir haben hier super Bedingungen, und das spiegelt sich in den Ergebnissen daheim wider.“ Der Coach ist sich sicher: „Der ganze FC Inning tut alles dafür, dass wir irgendwann einen großen Erfolg feiern.“ Der Grundstein dafür soll beim Trainingslager am Gardasee gelegt werden. Da will er die Mannschaft fit für die restliche Runde machen.

Punktgleich mit Inning ist der FC Fraunberg. „Zu unseren Highlights zählt auf alle Fälle der Derbysieg am ersten Spieltag gegen Reichenkirchen. Das war die Basis für den guten Saisonstart mit drei Siegen am Stück“, weiß Malte Kaps. „Leider haben wir aber auch sehr bittere Niederlagen gegen direkte Konkurrenten um die vorderen Plätze kassiert.“

Ein wenig hinter den Erwartungen blieb bislang die Reserve des TSV Dorfen zurück. Doch eine Serie vor der Winterpause stimmt Spielertrainer Nik Jensen positiv: „Unsere junge Mannschaft hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und ist sehr lernwillig. Die Siege in Inning und Steinkirchen, sowie die fünf Siege in Folge vor der Winterpause waren super.“ Was nicht so positiv war: „Wir haben uns unnötige Punktverluste in Langenpreising, Kirchasch und Hörgersdorf erlaubt. Dazu haben wir den Saisonstart wieder verschlafen.“

Eines der Überraschungsteams ist sicherlich die Wartenberger Reserve. Nach einem tollen Start stand der TSV zwischenzeitlich ganz oben. „Die Siege gegen Hörgersdorf und Steinkirchen waren top. Wenn wir verlieren, dann scheinbar gerne 1:6. Das war bei drei Niederlagen der Fall“, berichtet TSV-Pressesprecher Thomas Rademacher. „Ansonsten gibt es wenig zu meckern. Wir können in der Rückrunde befreit aufspielen und die eine oder andere Erste noch ärgern.“

Ein dickes Polster nach unten hat sich bislang die SpVgg Langenpreising erarbeitet. „Unser Spiel in Grüntegernbach, war das beste in dieser Saison. Aber zugleich auch ein Flop, weil wir zwei Elfmeter verschossen haben und das Spiel unentschieden endete. Man könnte fast meinen, wir sind das England der A-Klasse“, philosophiert Langenpreisings Rainer Schmidmüller lachend.

Absolut top ist die SG Reichenkirchen zwar nicht, allerdings Spielertrainer Robert Lex, der mit 16 Toren die Liste anführt. Ein einziger Flop ist bislang die Reserve des BSG Taufkirchen. Mit vier Punkten belegt sie den letzten Platz und muss um den Ligaverbleib bangen. „Aber mich stimmt die sehr gute Anwesenheit im Training positiv“, sagt Kapitän Sebastian Schlossnikl. „Es sind stets zwölf bis 15 Mann nur für die Zweite da. Mit denen wollen wir nochmal angreifen.“

Aufrufe: 017.12.2022, 12:00 Uhr
Tobias FischbeckAutor