2024-04-30T08:05:46.171Z

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Eine Einheit, auch in schwierigen Zeiten: Die Spieler des FC Fraunberg mit ihren Fans nach der Relegationsniederlage gegen St. Wolfgang in Walpertskirchen. Kritische Worte? Von wegen! Hochkarätige Verstärkung
Eine Einheit, auch in schwierigen Zeiten: Die Spieler des FC Fraunberg mit ihren Fans nach der Relegationsniederlage gegen St. Wolfgang in Walpertskirchen. Kritische Worte? Von wegen! Hochkarätige Verstärkung – Foto: Christian riedel

Gerührte Fraunberger: „Wir wurden empfangen, als hätten wir gewonnen“

Gescheiterte Relegation

Nach dem verpassten Aufstieg dankt der FC Fraunberg seinen Fans. Und Volker Lippcke wird neuer Trainer des FC.

Fraunberg – Trotz einer starken Rückrunde hatte die Saison für den FC Fraunberg ein bitteres Ende. Zunächst verpasste man die A-Klasse-Meisterschaft am letzten Spieltag im direkten Duell mit dem FC Hörgersdorf und scheiterte dann in der Relegation 0:2 am TSV St. Wolfgang.

Trotzdem zieht Trainer Christian Daimer viel Positives aus der Saison: „Wir haben in der Relegation mithalten können, und die Tore sind wirklich zu unglücklichen Zeitpunkten gefallen. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, die das ganze Jahr super mitgezogen hat.“

FC Fraunberg: Die Fans unterstützen ihren Verein trotz Niederlage

Pressesprecher und Spieler Malte Kaps sieht das Saisonfinale ähnlich: „Mit der Niederlage gegen Hörgersdorf kann ich besser leben. St. Wolfgang war in der Relegation nicht so übermächtig gut, und mit ein bisschen Glück geht das Spiel anders aus.“

Trotz des verpassten Aufstiegs waren die Fans da: „Die Rückkehr ins Vereinsheim nach der Niederlage war beeindruckend. Wir wurden empfangen, als hätten wir das Ding gewonnen. Es gab keinerlei Anschuldigungen, sondern nur positive Worte des Zuspruchs“, sagt Kaps sichtlich erfreut. Daimer schlägt in dieselbe Kerbe: „Die Unterstützung vom Verein und den Fans ist bei uns einfach unglaublich. Ich bin stolz, für diesen Verein spielen zu dürfen.“

FC Fraunberg: Für die nächste Saison ist der Aufstieg das klare Ziel

So richtet sich der Blick des FC schnell auf die kommende Saison, nach der es endlich in die Kreisklasse gehen soll. „Nächstes Jahr gibt es nur ein Ziel, und das heißt Aufstieg. Den wollen wir, wenn möglich, ohne Relegation erreichen“, so Daimer selbstbewusst.

Dafür gibt es auch einige personelle Veränderungen. So wird Daimer, der zwei Jahre lang als Spielertrainer verantwortlich war, in der kommenden Saison als Co-Spielertrainer fungieren: „Ich habe einiges lernen dürfen, und mir macht es immer noch Spaß, Trainer zu sein, aber ich möchte mich einfach mal wieder mehr auf das Spielen konzentrieren können. Außerdem bin ich aktuell beruflich sehr viel eingespannt.“

FC Fraunberg: In der kommenden Saison wird die Mannschaft von einem Trainer-Trio gecoacht

Kaps lobt seinen Mitspieler für seine Arbeit in den vergangenen Jahren: „Man muss ganz deutlich sagen, dass der Christian einen riesigen Job gemacht hat. Er hat aus der Mannschaft auch in schwierigen Phasen, wie zum Beispiel in der Rückrunde mit großen personellen Problemen, immer das Beste rausgeholt.“

Der FC Fraunberg setzt nun auf ein Trainer-Trio. Neben Daimer kommt Florian Haider von der SpVgg Langenpreising und wird ebenfalls Co-Spielertrainer. „Ich war eigentlich schon immer mit Fraunberg verbunden, habe über zehn Jahre dort gewohnt und schon in der Jugend in einer Spielgemeinschaft mit Fraunberg gespielt. Ich kenne also die ganzen Leute, und der Kontakt ist nie abgerissen“, sagt Haider. Der zentrale Mittelfeldspieler war zuvor drei Jahre Cheftrainer und zweieinhalb Jahre Co-Trainer in Langenpreising und tritt nun seine zweite Trainerstation an.

FC Fraunberg: Volker Lippcke wird Cheftrainer der Mannschaft

Dem Trio voran steht künftig Cheftrainer Volker Lippcke. Der 48-Jährige war bereits Trainer in Kirchdorf, Wartenberg, Mauern und zuletzt beim VfR Haag/Amper. Seinen zukünftigen Co-Trainer Daimer kennt er noch aus der gemeinsamen Zeit beim TSV Wartenberg. „Der Kontakt blieb immer bestehen. Ich habe mir auch schon ein paar Spiele angeschaut, und es ist eine kompakte Mannschaft, bei der auf jeden Fall der Zusammenhalt da ist. Ich hoffe einfach, dass ich mit meiner Erfahrung und meiner Art bei den Jungs noch die letzten Prozente rausholen kann und wir den Aufstieg schaffen“, sagt Lippcke.

Darauf soll auch der Kader ausgelegt sein. Laut Kaps gibt es bisher keine Anhaltspunkte dafür, dass Spieler aufhören. Gleichzeitig steht mit Manuel Obermaier bereits ein hochkarätiger Neuzugang fest. Der gebürtige Fraunberger kehrt vom Kreisligisten FC Eitting zurück. „Es tut uns sicher gut, dass wir mit den Neuzugängen nochmal mehr Erfahrung in die Mannschaft bekommen und wir unsere Kaderbreite erweitern“, so Kaps. Wenn Not am Mann sein sollte, wird auch Lippcke eine Option sein: „Ich muss nicht mehr spielen, aber ich hatte eigentlich nie Verletzungen, und es macht mir immer noch Spaß. Grundsätzlich sollen aber natürlich die Jungen spielen“, sagt Lippcke schmunzelnd.

VON LUKAS CHRISTOFORI

Aufrufe: 07.6.2023, 06:30 Uhr
Fußball VorortAutor