2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Kann Spitzenreiter SV Altenstadt/WN (in Schwarz) seine Pole Position beim Knaller in Windischeschenbach verteidigen?
Kann Spitzenreiter SV Altenstadt/WN (in Schwarz) seine Pole Position beim Knaller in Windischeschenbach verteidigen? – Foto: Rainer Rosenau

Topduell in Windischeschenbach - der Primus taucht auf

Fünf Spieltage vor dem Saisonende hat die Bachmeier-Elf gegen den SV Altenstadt/WN die große Chance, den Kampf um die Plätze 1 und 2 noch spannender zu machen.

Am 22. Spieltag der Kreisklasse Ost sind alle Augen nach Windischeschenbach gerichtet, wo Gastgeber SpVgg (3./49) im Spitzenspiel auf den Spitzenreiter SV Altenstadt/WN (1./53) trifft. Ein Sieg des Tabellendritten und der ohnehin schon sehr interessante Dreikampf am oberen Ende des Klassements würde wohl an Spannung nicht mehr zu überbieten sein. Andererseits könnten die erst zwei Mal geschlagenen Gäste bei eigenem Erfolg einen der beiden Mitstreiter wohl entscheidend abschütteln.

Ist womöglich am Sonntag die DJK Irchenrieth (2./52) der lachende Dritte? Die Mannen von Krzystof Pianka würden bei einem Remis im Topduell und eigenem Heimsieg gegen den SV Altenstadt/VOH (8./27) nach schier unendlich langer Zeit die Tabellenführung übernehmen. Für mächtig Spannung ist also gesorgt.

Auch im Tabellenkeller geht es extrem eng zu. Die mit den meisten Problemen behafteten Teams VfB Thanhausen (14./12 - gegen Luhe-Wildenau II/Etzenricht II), der TSV Püchersreuth (13./14 - gegen den SV Waldau) und die SG Wurz/Störnstein (12./16 - im Derby gegen die DJK Neustadt) geniessen allesamt Heimrecht und stehen unter dem Druck des Gewinnenmüssens.

Die Partien der Runde 22 in der Kreisliga Ost im Überblick:

Nach nur einem Zähler aus drei Partien des neuen Jahres fristet der TSV auf dem ersten Direktabstiegsplatz sein Dasein. Nun hat die Schell-Elf noch drei Heimspiele bis Saisonende, da sollte, ja muss auf jeden Fall Zählbares abfallen, sonst wird es schwer, zumindest noch in die Entscheidungsspiele zu kommen. "Wir stehen nach den Ergebnissen des Wochenends mit dem Rücken zur Wand. Wir brauchen einfach Punkte und mehr Ertrag aus den kampfstarken Leistungen zuletzt. Es gilt und endlich zu belohnen, sonst denke ich war´s das. Ich hoffe und glaube auch, dass uns allen das bewußt ist", so Coach Sebastian Schell.

Die Gäste aus Waldau haben die letzten drei Partien trotz ansprechender Leistungen knapp verloren, eine mangelhafte Chancenverwertung hat dabei verhindert, dass man gegen Teams aus dem vorderen Tabellendrittel zu Punkten kam. Um nicht womöglich noch in Gefahr zu geraten (zum Rele-Platz sind es nur sieben Zähler) wird man in Püchersreuth den Bock umstossen wollen. "Trotz guter Leistungen gegen die Vorderen der Liga reichte es am Ende nur zu einem mickrigen Pünktchen. Nun stehen für uns entscheidende Spiele an. In Püchersreuth treffen wir auf einen Gastgeber, der in der Vorrunde bei uns 3:2 gewann. Für beide Mannschaften ist es ein eminent wichtiges Spiel, dementsprechend umkämpft wird die Partie auch sein. Wir wollen auf jeden Fall einen Dreier mitnehmen, um nicht unnötig mehr Druck zu erzeugen. Den Abstand auf die Verfolger zu halten, hat oberste Priorität", sagt SVW-Chefanweiser Hans-Jürgen Linge.

"Es ist angerichtet": Großkampftag und Derbystimmung in Windischeschenbach, wenn die SpVgg um Spielertrainer Michael Bachmeier mit dem Ligaprimus die Klingen kreuzt. Nach vier überzeugenden Auftritten und der maximal erreichten Punktzahl 12 im neuen Jahr geht der Gastgeber voller Optimismus in eine Partie, die die Chance bietet, die Spannung im Dreikampf "oben" nahezu ins Unermeßliche zu steigern. "Nächstes Derby, nächstes Top-Spiel. Für uns ist die Partie gegen den Spitzenreiter ein Alles-oder-Nichts-Spiel. Altenstadt ist nicht umsonst Erster, spielt eine überragende Saison, so kommt mit Sicherheit eine schwere Aufgabe auf uns zu. Um jedoch den Druck auf die Teams vor uns aufrecht zu halten, zählen nur drei Punkte. Die aktuell gezeigte Leistung meiner Jungs stimmt mich zuversichtlich, wir sind mehr als heiß auf den kommenden Sonntag", so SpVgg-Spielertrainer Michael Bachmeier.

Der Gast aus Altenstadt hat nach Beginn der Restrückrunde wohl zehn Punkte eingefahren, doch fehlte den Jungs um Kapitän Vehbi Zogaj irgendwie die Souveränität, die sie bis zur Winterpause so stark gemacht hatte. Am Sonntag nun muss der SVA sein gesamtes Potenzial auf den Platz bringen, nach einer für einen Aufsteiger bislang herausragenden Saison gilt es, das bislang Erreichte nicht auf der Zielgeraden noch aufs Spiel zu setzen. "Ich denke die Favoritenrolle vor dieser Partie gehört ganz klar den Windischeschenbachern, denn die wollen ja unbedingt aufsteigen. Wir können befreit aufspielen, wenn es bei uns nicht klappt, dann haben wir dennoch eine sehr gute Saison gespielt. Dennoch werden wir natürlich volle Konzentration walten lassen, unser Ziel ist es, einen Punkt mitzunehmen", sagt Michael Nordgauer, Trainer des aktuellen Ligaprimus.

Aufrufe: 014.4.2023, 12:00 Uhr
Werner SchaupertAutor