Thalkirchen zähmt Wölfe

Tabellenführer gegen den Letzten. Was für manche nach einem eindeutigen Spiel klingen mag erwies sich für Thalkirchen als echter Härtetest.

Das Hinspiel endete zwar deutlich mit 5:1 für die Flaucherkicker, allerdings zeigten die letzten Ergebnisse von Gräfelfing, dass sie keinesfalls kampflos aufgeben werden.

Am sonnigen Samstag waren die Jungs also zu Gast bei den Wölfen und man hätte auch gerne einen Platzwart, der sie mit den Worten “ Wehe ihr spielt bei dem schönen Wetter nicht auf dem Hauptplatz” empfängt.

Nichtsdestotrotz wurde natürlich wie erwartet auf dem kleinen Kunstrasen angepfiffen.

Man merkte beiden Mannschaften an, dass sie erstmal stabil stehen wollten und so ergaben sich in den ersten 20 Minuten relativ wenig Möglichkeiten, wobei die Heimmannschaft durch schnelles Umschaltspiel immer mal wieder gefährlich wurde.

Die eng stehende Hintermannschaft der Wölfe machte ihre Sache gut, bis ein schnell ausgeführter Einwurf bei Raubi landete. Dieser steckte schnell durch auf Stefan, welcher mit links ins lange Eck zur erlösenden Führung einnetzte.

Die sichtliche Erleichterung hielt allerdings nicht lange, denn auf der anderen Seite landete ein Freistoß von der Strafraumkante hinter Nima im Netz.

In der 36. Spielminute schwächte sich Gräfelfing selbst, als ein übermotiviertes Einsteigen gegen Agron zu Recht mit der roten Karte bestraft wurde. Gute Besserung an dieser Stelle!

Als dann Stefan kurz vor dem Pausentee mit einem platzierten Schuss ins untere Eck zum zweiten Mal jubeln durfte, schien das Spiel seinen Lauf zu nehmen.

In Überzahl und mit der Führung im Rücken ließ Thalkirchen in der zweiten Hälfte erstmal nichts anbrennen, ohne aber selber den Deckel drauf zu machen.

Dann ging es Schlag auf Schlag:

Erst konnte Raubi in der 70. Minute endlich seine Torflaute beenden und zum 1:3 einnetzen, schon kam Gräfelfing zurück und stellte den alten Abstand wieder her.

Nun war es aber der grad eingewechselte Marc, der wiederum im Gegenzug nach Vorlage von Raubi keine Mühe hatte, den Ball im Tor unterzubringen und mit dem 2:4 waren die Wölfe dann auch geschlagen.

Der Schlusspunkt war am Ende Schmiero vorbehalten, der mit seinem Elfmeter zum 2:5 Endstand traf.

Ein hart erkämpfter, aber verdienter Sieg gegen die Wölfe, die sicherlich noch den ein oder anderen Gegner vor eine schwere Aufgabe stellen werden.