2024-05-29T12:18:09.228Z

Spielbericht
Lukas Riglewski ist für den Bayernr-Teffer des Monats im Juli nominiert.
Lukas Riglewski ist für den Bayernr-Teffer des Monats im Juli nominiert. – Foto: Sven Leifer

SVH Coach Schmitt nach knapper Niederlage: „Ein Punkt wäre verdient gewesen“

2:3 gegen Vilzing

Im zweiten Regionalligaspiel der neuen Saison verliert der SV Heimstetten gegen die DJK Vilzing. Ärgerlich für die Mannschaft von Schmitt ist vor allem der knappe Ausgang der Begegnung.

Heimstetten – Das bei Fußballern so beliebte Was-wäre-wenn-Spielchen dreht sich beim SV Heimstetten nach dessen zweitem Regionalligaspiel bei der DJK Vilzing vor allem um eine Szene aus der 55. Minute. In dieser schiebt SVH-Neuzugang Sam Zander – beim Stand von 1:0 für sein Team und ausgerechnet während einer Druckphase des Gegners – nach einem Ballgewinn die Kugel zu Lukas Riglewski, der aus zehn Metern freie Bahn aufs Tor hat.

DJK dreht das Spiel durch Doppelpack

„Wenn wir in dieser Szene das 2:0 machen, dann ist das Spiel meiner Meinung nach durch“, wird Heimstettens Trainer Christoph Schmitt hinterher urteilen – nur um sogleich anzufügen: „Aber letztlich ist es müßig, darüber zu diskutieren.“ Denn Riglewski zielt einige Zentimeter zu hoch, sodass der Ball an die Latte klatscht. Und keine zehn Minuten später hat Vilzing die Partie durch einen Doppelpack gedreht.

Am Ende steht eine 2:3-Niederlage für den SVH zu Buche, „die sicher nicht unverdient war“, räumt Schmitt ein. „Allerdings wäre es auch nicht unverdient gewesen, wenn wir einen Punkt mitgenommen hätten.“ Ganz ähnlich hatte sich der Coach bereits nach dem 1:2 zum Auftakt gegen Türkgücü München geäußert. Doch trotz zumindest phasenweise durchaus guter Leistungen in beiden Partien steht der SVH weiterhin ohne Punkt in dieser Saison da – als 16. der noch jungen Tabelle.

„In der ersten Hälfte haben wir es ordentlich gemacht.“

SVH-Coach Schmitt

Dabei hatte die Partie beim Aufsteiger Vilzing für die Gäste hoffnungsvoll begonnen –und das, obwohl bei den ohnehin schon personalgeschwächten Heimstettnern kurzfristig auch noch Mohamad Awata und Robert Manole ausfielen. In der Folge feierte das 19-jährige Eigengewächs Reza Sakhi Zada sein Startelf-Debüt im defensiven Mittelfeld – neben dem nur zwei Jahre älteren Severin Müller. Die beiden Youngster durften bereits in der achten Minute nach vorne eilen, um dort das 1:0 von Sam Zander zu bejubeln. Danach entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der beide Seiten Chancen hatten, diese aber ungenutzt ließen – weshalb es mit einem 1:0 in die Kabinen ging.

„In der ersten Hälfte haben wir es ordentlich gemacht“, lobt Schmitt. Nach der Pause habe sich seine Elf dann aber „schwer getan“. Und dennoch wäre ihr durch Riglewski beinahe ein zweites Tor gelungen. Doch weil sein Schuss nur an die Latte flog, konnte die DJK das Blatt nach gut einer Stunde wenden: Erst profitierte Franz-Xaver Werndl von einem gemeinsamen Schnitzer von Torwart Maximilian Riedmüller und Japser Maljojoki. Und keine 120 Sekunden später setzte Andreas Jünger einen Freistoß kunstvoll in den Winkel.

Derselbe Spieler erhöhte in der 81. Minute per Foulelfmeter auf 1:3. „Und damit war die Sache durch“, konstatiert der Coach. Seine Elf kam in der Nachspielzeit noch zu einem zweiten Tor durch den eingewechselten Valentin Micheli. Doch sein 2:3 blieb nur Ergebniskosmetik. (PATRIK STÄBLER)

DJK Vilzing - SV Heimstetten 3:2 (0:1)

SVH: Riedmüller, Rosina, Maljojoki, Günzel (84. Burke), Sengersdorf, Sakhi Zada (52. Fambo), Müller (80. Micheli), Zander, Riglewski, Tunc, Vrenezi.

Tore: 0:1 Zander (8.), 1:1 Werndl (62.), 2:1 Jünger (64.), 3:1 Jünger (81.; Foulelfmeter), 3.2 Micheli (90.+3).

Schiedsrichter: Jochen Gschwendtner (SSV Wurmannsquick).

Zuschauer: 710.

Aufrufe: 025.7.2022, 07:18 Uhr
Patrik StäblerAutor