2024-05-10T08:19:16.237Z

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Schmerz lass’ nach: Benjamin Bechtel (Kleines Wiesental, links) wurde von Nicolai Huttinger (SVS) unsanft getroffen, aus dem Elfmeter resultierte das 1:0. | Foto: Matthias Konzok
Schmerz lass’ nach: Benjamin Bechtel (Kleines Wiesental, links) wurde von Nicolai Huttinger (SVS) unsanft getroffen, aus dem Elfmeter resultierte das 1:0. | Foto: Matthias Konzok

SV Schopfheim erlebt schwarzen Tag beim TuS Kleines Wiesental

Der SV Schopfheim hat im Kleinen Wiesental einen schwarzen Tag erwischt. Doch sieht das Trainerteam einen positiven Aspekt. In Friedlingen führt eine schwere Verletzung zum Spielabbruch.

In der Weststaffel der Fußball-Kreisliga A präsentierte sich der TuS Kleines Wiesental beim Derby gegen den SV Schopfheim in guter Verfassung und behielt mit 4:2 die Punkte zu Hause. „Das ist eher ein wenig unglücklich gelaufen“, fand Jörg Nägelin vom Schopfheimer Trainerteam. „Kleines Wiesental war zwar in den ersten dreißig Minuten überlegen, aber nicht so richtig zwingend.“

Eine Aktion von Verteidiger Nicolai Huttinger gegen Benjamin Bechtel führte in der 35. Minute zu einem Foulelfmeter, den der TuS zum 1:0 verwandeln konnte. Das Gegentor schien die Schopfheimer zu beeindrucken: Innerhalb von sechs Minuten mussten sie zwei weitere Treffer hinnehmen und gingen mit einem 0:3-Rückstand in die Pause.

Fotogalerie: TuS Kleines Wiesental gelingt erster Saisonsieg gegen SV Schopfheim

„In die zweite Halbzeit sind wir besser gestartet und haben mutiger gespielt“, führte Nägelin aus, „aber dann hat Sebastian Bormann wegen eines taktischen Fouls eine berechtigte Gelb-Rote Karte gesehen. Das machte es für uns nicht einfacher, zumal wir kurz darauf das 0:4 kassiert haben.“ Das Trainerteam begrüßte aber die gute Reaktion der Mannschaft, die sich nicht hängen ließ und auf 2:4 verkürzte. „Daraus schöpfen wir Mut für die kommenden Aufgaben“, so Nägelin.

Lörrach-Stettens Trainer trotz 5:3-Erfolgs im Lokalduell unzufrieden

Im Spiel zwischen dem Bosporus FC Friedlingen und dem SV Karsau kam es zu einem folgenschweren Zusammenstoß zwischen Zico Struss, dem Torwart der Einheimischen, und Gästekapitän Pascal Trapp. Struss stürzte sehr unglücklich auf den Kopf und zog sich einen Nasenbruch und ein Hirntrauma zu und musste klinisch behandelt werden. In Absprache mit den Teams entschied Schiedsrichter Holger Trefzer, die Partie abzubrechen. Wie Bosporus-Trainer Cagdas Sahin mitteilte, hat sich Struss inzwischen zwar etwas erholt, die Verletzungen müssen aber weiter untersucht werden.

Der TuS Lörrach-Stetten bezwang im Stadtderby den FV Lörrach-Brombach II mit 5:3. Dennoch zeigte sich TuS-Trainer Sascha Müller unzufrieden: „Es war kein gutes Spiel, und drei Gegentore sind zu viel.“ Ausschlaggebend waren seiner Ansicht nach die größere Cleverness und Fitness seiner Elf.

Die Gäste hatten auf Verstärkungen aus dem Verbandsliga-Kader verzichtet und ein sehr junges Team aufs Feld geschickt. Was der TuS nutzen konnte: „Zum Beispiel stand der Gästetorwart bei einem Freistoß nicht gut“, erläuterte Müller. „Ein erfahrener Spieler wie Matze Bader erkennt das natürlich und legt den Freistoß entsprechend.“ Müller richtet sich aber auf reifere Gegner ein und sieht daher in der Mannschaftsleistung „noch Luft nach oben“.

Hauingen feiert Kantersieg, Steinen-Höllstein auswärts überlegen

Den höchsten Sieg des Spieltages feierte der FC Hauingen mit dem 7:0 bei der Landesliga-Reserve des SV Weil. Trainer Mick Fahr erklärte: „Die Mannschaft war von Anfang an parat. Natürlich kam es uns entgegen, dass Weil nach der Roten Karte über eine Stunde in Unterzahl spielen musste.“ Sören Gutjahr hatte gegen FC-Stürmer Roberto Catania die „Notbremse“ gezogen. Hauingen nutzte die numerische Überzahl konsequent zum Kantersieg. Fahr stellte den Teamgeist heraus: „Alle stellen sich in den Dienst der Mannschaft, etwa wenn die Ersatzspieler die Mannschaft anfeuern.“

„Wittlingen wird es in dieser Saison schwerhaben“, mutmaßte Daniel Schulz, der Trainer des FC Steinen-Höllstein, nach dem 5:1-Auswärtssieg. Die erste Mannschaft des FCW ist jüngst aus der Landesliga abgestiegen, viele Spieler haben den Verein verlassen. „Gegen uns haben nur zwei, drei Spieler aus der ersten Mannschaft gespielt, ansonsten waren viele Neue dabei“, so Schulz.

„Wir waren überlegen und spielbestimmend, eigentlich hätte das Spiel zur Pause entschieden sein müssen. Nach dem 2:0 haben wir kurz geschlafen, und dann fiel das 2:1.“ Kurz nach der Pause erhöhten die Gäste auf 3:1, aber „danach hat es doch eine knappe halbe Stunde gedauert, bis wir den Sack zugemacht haben“ (Schulz).

Aufrufe: 029.8.2022, 19:09 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor