SV Mesopotamia: Sorge um Sicherheit auf Essener Sportanlagen

Dabei hatte Kartal sich so sehr verletzt, dass er das Bewusstsein verlor. Der Rettungsdienst wurde verständigt und das Spiel abgebrochen. Im Universitätsklinikum Essen wurde Kartal aufgrund seiner Verletzungen mehrmals operiert. Die Ernsthaftigkeit sowie die Lebensgefahr, die durch die Verletzungen entstand, haben nicht nur seine Familie, sondern unseren gesamten Verein schockiert. Kartal befindet sich mittlerweile auf dem Weg der Besserung und konnte inzwischen das Krankenhaus wieder verlassen. Ob er bleibende Schäden davontragen wird, müssen die zukünftigen Behandlungen zeigen.

Sportanlagen nicht in optimalem Zustand

Verletzungen sind nicht selten beim Sport und kommen immer wieder im Fußball vor. Umso wichtiger ist es jedoch, dass die Sportanlagen weitestgehend und bestmöglich sicher sind. Hier bedarf es einer sorgfältigen Aufsichtspflicht. Im Falle des Spiels SV Mesopotamia gegen FC Stoppenberg am 19. März 2023 war dies nicht der Fall, der entsprechende Werbebanner mit scharfer Kante war ungesichert neben dem Spielfeld montiert. Was unserem Spieler Kartal zugestoßen ist, hätte im Grunde jedem zustoßen können. Dass Spieler aufgrund ihres Sportes um ihr Leben bangen müssen, weil die Anlagen unsicher sind, ist ein Armutszeugnis und wird dem lokalen Fußball unserer Stadt nicht gerecht.

Leider ist der Zustand einiger Sportanlagen in Essen unzureichend, die Gefahren ernsthafter Verletzungen dadurch deutlich erhöht. So sind Ersatztore direkt neben dem Spielfeld nicht unüblich, ihre kantigen Metallrahmen stellen eine erhebliche Gefahr dar. Mit Blick auf die Gesundheit der Spieler erwarten wir, dass auch dahingehend Maßnahmen ergriffen werden. Die Sicherheit der Sportanlagen in Essen müsste von einem Sachverständigen geprüft, anschließend die Ergebnisse mit der Öffentlichkeit geteilt werden. Wir appellieren außerdem auch an die anderen Fußballmannschaften, sich dieser Forderung anzuschließen. Damit sich Verletzungen, wie sie unserem Spieler Fuat Kartal zugestoßen sind, nicht wiederholen. Dabei steht die Stadt Essen / ESPO in besonderer Verantwortung, da dies in ihrem Verantwortungsbereich steht. Wir lassen vorsorglich den Vorfall auch von der Staatsanwaltschaft prüfen.