2024-05-29T06:38:12.186Z

Spielbericht
Leidenschaftliche Verteidigung: Thomas Mayer (schwarzes Trikot) und der SVK stemmten sich vehement gegen den WSV um Julian Kröker.
Leidenschaftliche Verteidigung: Thomas Mayer (schwarzes Trikot) und der SVK stemmten sich vehement gegen den WSV um Julian Kröker. – Foto: CF

SV Krün lädt Gegner WSV Unterammergau zu Pizza, Goaß-Humpen und drei Punkten ein

WSV dreht Pausenrückstand

Danach saßen sie alle gemeinsam im Vereinsheim des SV Krün und ließen es sich gut gehen. Die Gastgeber hatten ihren Gegner, den WSV Unterammergau, eingeladen zu Pizza und einen Goaß-Humpen.

Krün – SVK-Coach Stephan Benz lag anschließend nicht nur das Essen schwer im Magen, sondern auch die soeben kassierte Niederlage gegen den Spitzenreiter der Kreisklasse Gruppe 6. 1:2 hieß es nach spannenden 90 Minuten, die auch gut mit einem Remis hätten enden können.

„Am Ende bleibt es eine Niederlage“, sagte Benz. Mehr Negatives hatte er nicht zu berichten, war vielmehr voll des Lobes für den Auftritt seiner Mannschaft. „Ich kann nur Positives darüber sagen, wie die Jungs gekämpft haben.“ Benz hatte wieder mit zwei Fünferreihen Beton angerührt. Gefiel seinem Pendant Josef Thiermeyer weniger. „Mich nervt diese Spielweise“, betonte der WSV-Trainer. Zugleich sprach er den Krünern seine Anerkennung aus. „Wie sich alle an dieses System halten und es gemeinschaftlich umsetzen, davor habe ich Respekt.“

WSV dreht Partie nach der Pause

Unterammergau war zwar in Hälfte eins dominant, aber zu ideenlos, um das SVK-Bollwerk durchbrechen zu können. Für die Gastgeber wiederum lief alles nach Plan: Hinten standen sie kompakt, und vorne schlugen sie einmal zu. Wobei vorne nicht ganz richtig ist. Das 1:0 erzielte Thomas Albrecht nämlich aus der eigenen Hälfte. Er hatte gesehen, dass WSV-Keeper Marco Diroma weit vor seinem Kasten stand. Albrecht zog ab, der Ball sprang vor Diroma auf und schlug im Netz ein.

Unterammergau ließ den Frust aber zur Pause in der Kabine und agierte anschließend zur Freude Thiermeyers geduldig, versuchte nun das Spiel breiter zu ziehen und mit kurzen, schnellen Pässen zum Erfolg zu kommen. Die richtige Herangehensweise. In Minute 65 stellte Mateo Sebic auf 1:1, und bei Krün schwanden nach und nach die Kräfte. Lange sah es dennoch nach einem Unentschieden aus. Doch der WSV hatte einmal mehr das Ass namens Ferdinand Brauchle im Ärmel, der kurz vor Schluss das 1:2 erzielte. Daher machten sich die Unterammergauer mit vollem Magen und drei Punkten auf die Heimreise.

Damit ist zudem die nächste Entscheidung gefallen: Der SVK kann die Aufstiegsrunde nicht mehr erreichen. (phi)

SV Krün – WSV Unterammergau 1:2 (1:0)

Krün: Lutz – Schmidt, Sander, Benz, Tiefenbrunner, Mayer, Frank, Kautecky, Albrecht, Weiss, Morgan – Eingewechselt: Sprenger, Fichtl; WSV: Diroma – Hartwig, Vogt, Zehetmeier, A. Speer, Kröker, Stumpfecker, T. Speer, Klemm, Sebic, Wagner – Eingewechselt: Brauchle, Gansler, Bender, Reiter; Schiedsrichter: Gerhard Kirchbichler (ASV Antdorf); Zuschauer: 80; Tore: 1:0 Albrecht (11.), 1:1 Sebic (63.), 1:2 Brauchle (86.); Gelbe Karten: Morgan – A. Speer

Aufrufe: 024.10.2022, 09:09 Uhr
Redaktion Garmisch-PartenkirchenAutor