2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Auf und davon: Emre Tunc (links) markiert das 2:1 für Heimstetten.
Auf und davon: Emre Tunc (links) markiert das 2:1 für Heimstetten. – Foto: Gerald Förtsch

SV Heimstetten mit Schützenfest beim ersten Saisonsieg

Schmitt-Team bemerkenswert effizient in rasantem Spiel

Der SV Heimstetten tritt bemerkenswert effizient auf und schlägt Viktoria Aschaffenburg in einem rasanten Spiel 5:2.

Heimstetten – Die Fahrt von Aschaffenburg nach Heimstetten – einmal quer durch Bayern – ist an sich schon beschwerlich genug. Am Freitag jedoch kam auf der 350 Kilometer langen Strecke auch noch das für den Ferienstart übliche Verkehrschaos hinzu, weshalb der Mannschaftsbus des SV Viktoria mit gehöriger Verspätung auf den Parkplatz des Heimstettner Sportparks einbog.

Allein diese Anfahrtsstrapazen hoben nicht unbedingt die Laune bei den Gästen aus Aschaffenburg. Noch mehr schlugen ihnen jedoch die folgenden neunzig Regionalligaminuten aufs Gemüt, denn da gab es – wie so oft für sie, wenn es gegen den SVH geht – wenig zu holen. Vielmehr konnten die Heimstettner am Freitagabend gegen ihren Lieblingsgegner im dritten Saisonspiel die ersten Punkte einfahren: Mit 5:2 behielten die Platzherren die Oberhand in einer spektakulären Partie am letzten Schultag, in der sich beide Seiten Bestnoten im Angriff verdienten, während die Abwehrreihen hüben wie drüben eher stark versetzungsgefährdet agierten.

Das erste Nickerchen legte die SVH-Defensive bereits in der dritten Minute ein, als Elias Niesigk eine Flanke eiskalt verwerte. Einen Aschaffenburger Lattenkracher später fanden dann die Platzherren besser ins Spiel und drehten selbiges durch einen Doppelpack von Sam Zander und Emre Tunc. Ersterer hatte Glück bei einer abgefälschten Flanke; Zweiterer schüttelte nach einem Abschlag seinen Gegner ab und schob souverän ein. Nach dem 2:1 schnupperte die Viktoria zweimal am Ausgleich, brachte die Kugel aber nicht im Tor unter – anders als Lukas Riglewski nach einem Konter in der 24. Minute. Sein 3:1 war zugleich der Pausenstand, da die Gäste im Anschluss eine Riesenchance versiebten sowie ein zweites Mal bloß die Latte trafen.

Nachdem beide Teams im ersten Durchgang ein Chancenfeuerwerk abgefackelt hatten, ließen sie es nach dem Wechsel gemächlicher angehen – fünf Minuten lang. Danach segelte eine Aschaffenburger Ecke an den Fünfmeterraum, wo Luca Dähn wie ein Düsenjäger heranflog und den Ball aus sechs Metern ins Netz wuchtete – zum 3:2. Zehn Minuten später wäre dann um ein Haar der Ausgleich gefallen. Oder besser: um einige Zentimeter, der ein SVA-Schuss am Pfosten vorbeipfiff.

Nun stand das Spiel auf des Messers Schneide – genau der richtige Augenblick also für Riglewski, um einen auf Arjen Robben zu machen. Und so zog der SVH-Kapitän nach einem Konter von rechts in die Mitte und zwirbelte das Spielgerät mit höchster Präzision ins Netz. Der Jubel auf den Rängen hatte sich kaum gelegt, da schepperte die Stimme des Stadionsprechers schon wieder aus den Lautsprechern – diesmal wegen Meriton Vrenezi und seinem Treffer zum 5:2. Es war dies der Schlusspunkt eines rasanten Spiels, in dem der SVH aufgrund seiner bemerkenswerten Effizienz letztlich verdient die ersten drei Saisonpunkte holte. (PATRIK STÄBLER)

SV Heimstetten – SV Viktoria Aschaffenburg 5:2 (3:1)

SVH: Riedmüller, Rosina, Sabbagh, Günzel, Sengersdorf, Micheli (62. Müller), Awata, Zander (85. Fambo), Riglewski (85. Sakhi Zada), Tunc (87. Yildiz), Vrenezi.

Tore: 0:1 Niesigk (3.), 1:1 Zander (15.), 2:1 Tunc (19.), 3:1 Riglewski (23.), 3:2 Dähn (51.), 4:2 Riglewski (75.), 5:2 Vrenezi (77.).

Schiedsrichter: Markus Huber (SSV Wurmannsquick) – Zuschauer: 200.

Aufrufe: 029.7.2022, 19:33 Uhr
Patrik StäblerAutor