"Die Baldenau wird brennen und uns das Leben schwer machen"

Nach dem 5:0-Sieg gegen die SG Moseltal-Maring II ist Ihre Mannschaft nur noch einen Schritt vom Wiederaufstieg in die A-Liga entfernt. Wie bewerten Sie als Spielertrainer die Entwicklung des Teams in dieser Saison?

KETTERN Die Mannschaft hat die Philosophie von meinem Trainerkollegen Marc Lemmermeyer und mir schnell verstanden und dann auch auf dem Platz umgesetzt. In der Hinrunde waren wir schon gut unterwegs, doch in der Rückrunde waren wir in neun Spielen in Folge siegreich und haben 56:2-Tore erzielt. Wir haben dort mit ausschließlich Siegen in den Spitzenspielen Ausrufezeichen gesetzt und uns auch im Pokal-Halbfinale gegen den SV Wittlich nach zwei Platzverweisen mit neun Mann in der Verlängerung durchgesetzt. Das Team ist gefestigt und hat tolle Charaktere.

Bereits bei einem Unentschieden bei der SG Baldenau Bischofsdhron ist Ihnen der Titel nicht mehr zu nehmen. Wie geht die Mannschaft mit dieser Konstellation um?

KETTERN In erster Linie versuchen wir, den Jungs die Nervosität zu nehmen. Wir wollen dem Team den Gedanken vermitteln, dass es ein ganz normales Spiel ist und die Sache ganz seriös angehen. Wir spielen aber ganz klar auf Sieg.

Wie schätzen Sie den Gegner ein? Die SG Baldenau hat das Hinspiel klar mit 1:7 verloren ...

KETTERN Den Gegner selbst kenne ich nicht so gut, weil ich im Hinspiel verletzt war. Doch das ist ein Derby und als solches immer auch was Besonderes. Die Baldenau wird brennen und uns das Leben schwer machen. Ihre Spielweise kommt uns aber entgegen, weil sie auch Fußball spielen wollen und nicht nur destruktiv agieren.

Wie sehen die Planungen für die neue Saison aus?

KETTERN Marc und ich haben für die neue Saison als Trainertandem zugesagt und freuen uns auf eine tolle Saison in der A-Klasse. Weil ich mich fit fühle, werde ich auch mit 38 Jahren noch auf dem Platz stehen. Mit Marvin Reitz, Jonas Greber und Fynn Ganz rücken drei talentierte A-Jugendspieler aus der Rheinlandliga der JFV Hunsrückhöhe auf. Mit Matthias Junk kommt ein junger Torwart vom SV Niederemmel zu uns.

Interview: Lutz Schinköth