2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Geschlossenheit soll sowohl bei der SG Hilscheid (im Bild), wie auch bei der SG Altrich Trumpf sein, um den Sieg zu erringen.
Geschlossenheit soll sowohl bei der SG Hilscheid (im Bild), wie auch bei der SG Altrich Trumpf sein, um den Sieg zu erringen. – Foto: Lars Fetzer

"Das Spiel des Jahrhunderts"

Aufstiegsspiel zur A-Klasse Mosel: Altrich trifft am Mittwochabend, ab 19.309 Uhr, in Mülheim auf Hilscheid. Auswahl der Spielstätte sorgt für Ärger.

Die Vorfreude in beiden Lagern ist immens – und auch die Sehnsucht nach der A-Klasse: Am Mittwochabend, 19.30 Uhr, treffen die B-Liga-Vertreter SG Altrich/Wengerohr-Bombogen und SG Hilscheid/Gielert auf dem Kunstrasen in Mülheim an der Mosel im Entscheidungsspiel um den letzten noch zu vergebenden Platz im Oberhaus des Fußballkreises Mosel für die Saison 2022/23 aufeinander. Während Altrich seit 19 Jahren auf die Rückkehr in die A-Liga wartet, hat der Kontrahent vom Hunsrück bislang noch nie so hoch gespielt.

Vom „Spiel des Jahrhunderts“ spricht sogar Jan Breit, der die Vereinigten aus Hilscheid und Gielert gemeinsam mit Kevin Ludwig coacht. „Wer weiß, wann man noch mal solch eine Chance bekommt“, so Breit. Während er sich mit seinem Team bereits am Samstag vor einer Woche mit dem 2:0 gegen die nach der Saison in der B-I-Staffel punktgleiche SG Mülheim-Brauneberg durchgesetzt hatte, gewann B-II-Club Altrich acht Tage später mit 4:0 gegen die SG Vulkaneifel-Deudesfeld, mit der man zuvor Kopf an Kopf gelegen hatte.

Andreas Steffen, der Coach der Altricher, weiß um die kämpferische Klasse des Gegners, sagt aber selbstbewusst: „Wir schauen in erster Linie auf uns.“ Der Kunstrasen könnte den spielerischen Qualitäten seiner Mannschaft entgegenkommen. Auf Hilscheid/Gielerter Seite war man über die Auswahl des Geläufs „erschrocken“, so Breit: „Zum Zeitpunkt der Festlegung auf Mülheim als Spielort waren mit Altrich, Deudesfeld und uns ausschließlich noch Teams im Rennen, die über einen Rasenplatz verfügen.“ Auf FuPa-Anfrage sagt Kreissachbearbeiter Vinzenz Klein, dass geographische Aspekte bei der Auswahl der neutralen Spielstätte eine wichtige Rolle gespielt hätten. Zum Zeitpunkt des von Altrich und Deudesfeld bei ihm eingegangenen Schreibens hätte Mülheim zudem bereits den Zuschlag erhalten. Und außerdem, so Klein, „können sich die Mannschaften während der Saison ja auch nicht aussuchen, wo sie spielen“.

Während die Altricher laut Spielertrainer Steffen „keine Show machen und ganz normal mit unseren Autos anreisen“, chartern die Hilscheider gleich zwei Busse zum entscheidenden Duell an der Mosel. Frei von Personalsorgen sind beide Trainer nicht: Kai Könen laboriert an einer Außenbandverletzung im Knie, Oliver Zettl ist im Urlaub. Dafür stehen aber der wiedergenesene Christoph Kuhnen und der reaktivierte Tom Traumann zur Verfügung. Bei Hilscheid stehen die Einsätze von Torwart Luca Thömmes (erkältet), Christophe Theis (Corona-positiv), Andreas Knackstedt (muskuläre Probleme) und Max Gorges (Atemprobleme) auf der Kippe.

Aufrufe: 014.6.2022, 17:53 Uhr
Andreas ArensAutor