2024-05-14T11:23:26.213Z

Testspiel
Die Donaustaufer Elf um Morris Adelabu (Rot) konnte sich in Szene setzen.
Die Donaustaufer Elf um Morris Adelabu (Rot) konnte sich in Szene setzen. – Foto: Christian Brüssel

Donaustaufer Achtungserfolg gegen Türkgücü

Slezaks Mannschaft trotzt dem Drittliga-Absteiger in einem Test ein 1:1 ab. In Sachen Konzentration sieht der Trainer Luft nach oben.

Eine alles in allem gelungene Generalprobe vor den ersten Pflichtspielen der neuen Saison hat Fußball-Bayernligist SV Donaustauf hingelegt. Das nackte Ergebnis von 1:1 (1:1) kann sich sehen lassen gegen das aus der Dritten Liga abgestiegene Türkgücü München. Und auch das „Wie“ war unterm Strich positiv. So zog Trainer Richard Slezak folgendermaßen einen Strich unter die Partie: „Wir hatten eine sehr gute Struktur im Spiel, was mich gefreut hat. Die Jungs haben ihre Qualität gezeigt!“

160 Zuschauer in Donaustauf sahen einen gutklassigen Testkick, den die Trainer beiderseitig in erster Linie zum Ausprobieren nutzen. Slezak tauschte im Laufe der zweiten Halbzeit sieben Spieler aus; zu den Eingewechselten gehörten die Debütanten Michael Dietl (19) Andre Laurito (38). Derer zehn Wechsel nahm Türkgücüs neuer Übungsleiter Alper Kayabunar vor. Der ganz frisch verpflichtete Rückkehrer Marco Holz, gebürtiger Deggendorfer, kam noch nicht zum Einsatz. Dafür führte der ehemalige Donaustaufer Christoph Rech die Münchner als Kapitän aufs Feld und begrüßte einige seiner alten Teamkollegen.

Der Mittelfeldregisseur sah dann tatenlos zu, wie die Einheimischen die gegnerische Abwehr mit einem einzigen Ball aushebelten und durch den kaltschnäuzig per Außenrist vollendenden Lukas Dotzler in Führung gingen (23. Minute). Es war bereits Dotzlers viertes Tor im dritten Spiel für Donaustauf. Die Türkgücü-Antwort folgte in der 40. Minute in Form des Ausgleichstreffers von Eren Emirgan. Zahlreiche Spielerwechsel taten dem Spielfluss während des zweites Abschnittes nicht unbedingt gut. Dennoch blieb Stauf gut im Spiel und freute sich am Ende über ein gutes Resultat. Zufrieden war Coach Richard Slezak, der natürlich trotzdem weiter Verbesserungspotenzial in allen Bereichen sieht. Wichtig sei die richtige Belastungssteuerung gewesen und daraus folgernd, dass sich kein Akteur verletzt hätte, so Slezak.

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Einen größeren Kritikpunkt macht der Slowake aus den drei Spielen der Vorbereitung aber doch aus. Und zwar würden die Spieler noch lernen müssen, über 90 Minuten hellwach zu bleiben. In der Tat: Konzentrationsschwächen zeigte die Mannschaft immer mal wieder, beispielsweise in der ersten Halbzeit des Schaldings-Tests. Das galt sowohl in negativeren Phasen eines Spiels als auch nach eigenen Torerfolgen. „Langsam reduziert sich das und ich sehe bei den Jungs, dass sie das ändern wollen“, macht Slezak erste Fortschritte aus, „Wenn wir Tore schießen glauben die Jungs, dass es von alleine geht. Das ist das, was wir lernen müssen.“

Volle Konzentration fordert Donaustaufs Chefanweiser für das Pokalspiel bei Landesligist TSV Seebach am Samstag. Der Einzug in die erste Hauptrunde des Verbandspokals ist das Ziel. „Seebach spielt in der Landesliga oben mit. Da muss man hellwach sein. Auf der anderen Seite müssen meine Jungs selbstbewusst auftreten und zeigen, was sie können“, gibt Slezak vor. Die Urlauber Mario Baldauf und Alex Stierstorfer fehlen fürs erste Pflichtspiel der neuen Saison. Genau wie Kevin Hoffmann, den muskuläre Probleme plagen. Jene stammen noch aus den Relegationsspielen vom Mai.

Aufrufe: 07.7.2022, 12:00 Uhr
Florian WürtheleAutor