2024-04-25T14:35:39.956Z

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Die 1:2-Niederlage gegen den direkten Tabellenachbarn SV Geinsheim ist ein herber Rückschlag für die Spvgg. Ingelheim (grün).
Die 1:2-Niederlage gegen den direkten Tabellenachbarn SV Geinsheim ist ein herber Rückschlag für die Spvgg. Ingelheim (grün). – Foto: Michael Wolff

Herber Rückschlag für Ingelheimer

Spvgg. verliert in der Landesliga-Abstiegsrunde gegen Tabellennachbar SV Geinsheim 1:2

INGELHEIM. Bitterer Nachmittag für die abstiegsbedrohte Spvgg. Ingelheim: Im Sechs-Punkte-Spiel gegen den noch akuter gefährdeten Tabellennachbarn SV Geinsheim musste sich die Elf vom Blumengarten vor 80 Zuschauern unerwartet 1:2 (1:0) geschlagen geben – und steht nun mit einem Bein in der Bezirksliga.

Die Konkurrenz nutzt Ingelheims Patzer

Denn während die Ingelheimer ihr Spiel vergeigten, punktete die Konkurrenz fleißig. Der VfB Bodenheim ergatterte beim Tabellenzweiten TuS Altleiningen einen Zähler. Und noch viel schlimmer für die Spielvereinigung: Mit dem SV Gimbsheim gewann der bis dato härteste Rivale um den rettenden fünften Platz gegen Primus Viktoria Herxheim unerwartet 4:2. Damit haben die Ingelheimer drei Runden vor dem Saisonende fünf Punkte Rückstand auf den rettenden Platz fünf.

Dabei hatte es zunächst nicht danach ausgesehen, als müssten die Platzherren den Rasen mit hängenden Köpfen verlassen. Felix Frantzmann hatte die Grün-Weißen in der 39. Minute in Führung gebracht. Doch kurz nach dem Wechsel schaffte Pascal Nebel für die Vorderpfälzer den Ausgleich. Und tief in der Nachspielzeit fingen sich die Spvgg. das 1:2 ein.

„Der SV Geinsheim hatte vier oder fünf Chancen während der gesamten Spieldauer“, rekapitulierte der niedergeschlagene Cheftrainer Matthias Güldener. „Wir dagegen haben den Ball förmlich ins Tor tragen wollen, haben aber nach der Pause kein Tor mehr gemacht. Wir hätten den Sack schon lange zumachen können, hatten dabei auch am leeren Tor vorbeigeschossen.“ Die Abschlussschwäche der Ingelheimer war frappierend. „Ich schätze mal, es waren acht oder neun hundertprozentige Chancen, die wir nicht genutzt haben – wo wir einfach nicht clever genug waren oder die Angriffe nicht sauber und konzentriert genug zu Ende gespielt haben“, raufte sich Güldener die Haare.

Und dann kam dieser schonungslos offene Satz aus seinem Mund: „Am Ende haben wir es nicht verdient zu gewinnen, weil wir einfach nicht alles gegeben haben, was wir konnten.“ Der klare Vorwurf des früheren Oberliga-Coachs an seine Männer: „Wir haben die Spannung nicht gehalten. Der Wille war nicht da – und auch die Mentalität wie in der vergangenen Woche beim 1:0 in Herxheim war nicht da. Ich bin enttäuscht über das Ergebnis – jetzt sieht es nicht so gut aus für uns.“

Spvgg. Ingelheim: Rossmanith – Sponheimer, Degirmenci, Maas – Missal, Pieper (83. Böhringer), Frantzmann, Hanss – Karadeniz – Flommersfeld (76 Teodonno), Becker (74. Hack).



Aufrufe: 015.5.2022, 20:05 Uhr
Michael HeinzeAutor