Auerbachs zweite Hürde heißt Schirmitz

Ein kurzer Rückblick auf das Spiel gegen den TSV Stulln zeigt, zu was die 08er in der Lage sind. In den ersten 30 bis 35 Minuten sah der TSV kein Land und lief dem Geschehen fast ausnahmslos hinterher. Die Offensive um Spielmacher Manuel Trenz und den beiden schnellen Spitzen Marcel Meyer und Jonas Schwindl sorgte immer wieder für gefährliche Aktionen. Das Highlight des Spiels blieb dennoch dem unermüdlich rackernden Jonas Freiberger vorenthalten: mit einem Traumpass auf Manuel Trenz, der per Heber aus 18 Metern abschloss, stellten die 08er auf ein eigentlich beruhigendes 2:0. Doch ein ärgerlicher Standard kurz vor der Pause sorgte für neuen Mut beim TSV Stulln. Die zweite Halbzeit bestand größtenteils darin, die Führung zu verteidigen, was den Mannen von Michael Keil gelang. Doch es wäre deutlich beruhigender gewesen, hätte man einen Konter früher als erst in der Nachspielzeit gut zu Ende gespielt.

Alles in allem ein hochverdienter Sieg, der das Selbstvertrauen des SV 08 Auerbach weiter wachsen lässt. Mit der SpVgg Schirmitz wartet am Mittwoch um 18.30 in Eschenbach nun ein Bezirksligist auf die Nordoberpfälzer. Auch hier gilt wieder: Sieg oder Sommerpause. Der Tenor über die SpVgg scheint bei vielen Kennern und Gegnern übereinzustimmen: Den SV 08 wird ein körperbetontes und aggressives Spiel erwarten, bei dem es gilt, dagegen zu halten und sich auf die eigenen Stärken zu fokussieren. „Das ist das letzte Spiel vom Trainer der Schirmitzer, die werden für ihn nochmal durchs Feuer gehen“, erwartet Spielertrainer Michael Keil einiges von der SpVgg.

Selbst bei einem Sieg können sich die 08er noch nicht sicher sein, den Aufstieg geschafft zu haben. Aufgrund der „Relegations-Odyssee“ des BFV entscheidet sich dann erst am kommenden Samstag, ob es ein drittes Spiel, voraussichtlich am Pfingstmontag benötigt. Nichtsdestotrotz sind die Blau-Weißen gewillt, alles auf sich zu nehmen und den großen Traum zu verwirklichen.

Die Spieler des SV 08 können sich mit in jedem Fall wieder auf die zahlreiche und verlässliche Unterstützung aus der Heimat verlassen. Bereits in Hahnbach war es auf Seiten der Heimbank eine blaue Wand an Fans, beim Fast-Heimspiel in Eschenbach hofft die Mannschaft wieder auf großartigen Support von der Seitenlinie. „Alle in Blau nach Eschenbach“, so titelt der Verein im Vorfeld des Vereins auf seiner Homepage.