2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Krause

Suche nach Stabilität: "Wir schaffen es nicht, zu null zu spielen"

Verbandsliga +++ Warum die SG Rot-Weiß Thalheim zuletzt dreimal eine 1:0-Führung verspielt hat

1:0 geführt gegen den VfB Sangerhausen, 1:3 verloren. 1:0 geführt gegen Oberliga-Absteiger 1. FC Lok Stendal, 1:2 in den letzten fünf Minuten verloren. 1:0 geführt gegen den direkten Konkurrenten Blau-Weiß Farnstädt, Endstand 1:1. Dreimal in Folge hat Verbandsligist Rot-Weiß Thalheim zuletzt das erste Tor in einem Spiel erzielt, aber nicht einmal am Ende auch gewonnen - und damit potenziell acht Zähler vergeben. „Wie viele Punkte wir tatsächlich verspielt haben“, sagt Trainer Sven Schreiter, „kann man so pauschal nicht sagen.“ Klar ist aber, dass in Thalheim keiner mit dem Ausgang der letzten Partien zufrieden ist.

Abgeklärtheit und defensive Stabilität fehlen

Nach einem schweren Start hat sich die SGT langsam aber sicher in die Saison gearbeitet. Die ständigen Führungen zeugen ja von einer gewissen Qualität. Was aber fehlt, um daraus auch die im Kampf um den Klassenerhalt so wichtigen Siege zu machen, ist Abgeklärtheit und vor allem defensive Stabilität. „Wir schaffen es nicht, zu Null zu spielen“, sagt der Trainer. Thalheim hat mit 23 Gegentoren eine der anfälligsten Defensiven der Liga. Das Problem: „Wir machen immer irgendeinen Fehler, und in dieser Liga werden diese knallhart bestraft. Die Gegner brauchen in der Regel nicht viele Chancen“, sagt Sven Schreiter.

Die Negativserie wirkt sich natürlich auf seine Mannschaft aus. „Jeder Spieler ist von seiner Mentalität her anders, aber man spürt das schon“, hat Schreiter in den vergangenen Trainingseinheiten beobachtet. Thalheim müsse auch mal einen „dreckigen Sieg“ feiern, sagt er vor dem Heimspiel gegen den Haldensleber SC an diesem Freitagabend (Sportpark, 19 Uhr).

Der HSC steht mit 16 Punkten im Tabellenmittelfeld, gilt als grundsolide Mannschaft mit einer starken Defensive. Sven Schreiters Plan: „Wir wollen Haldensleben erstmal den Ball überlassen, sie aus der Abwehr rauslocken und dann schnell umschalten.“ Und, weil es mit den Führungen zuletzt nicht geplant hat, vielleicht mal aus einem Rückstand heraus agieren? Schreiter lacht: „Nein, das wäre nicht besser“, sagt er.

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Aufrufe: 021.10.2022, 15:44 Uhr
Tobias Große/MZAutor