Stefan Kopf: Aufgeben für Presberg ist keine Option
Trainer des Kreisoberligisten bleibt kämpferisch +++ Ali Naghsh spielt wichtige Rolle
Presberg. 2:0 gegen Aufsteiger FC Waldems geführt, am Ende 2:3 verloren. Die noch sieglosen Kreisoberliga-Fußballer des SV Presberg haben das in dieser Runde zuvor schon zwei Mal erlebt. „In drei Spielen haben wir relativ schnell nach der Pause je zwei Tore kassiert. Keine Ahnung, warum wir die Ruhe und die Ordnung verlieren“, sagt Trainer Stefan Kopf, dessen Team aus acht Spielen erst einen Zähler eingefahren hat.
"Auch die Älteren lassen sich nach Gegentoren anstecken"
Gegen den Einbruch nach dem Seitenwechsel hat bislang auch die Garde der Erfahrenen um Mustafa Aktan, Nuri Keskin, Bülent Atas, Last-Minute Zugang Ali Naghsh und Rückkehrer Engin Arslan kein Rezept gefunden. „Die Älteren probieren alles, lassen sich nach Gegentoren aber auch anstecken. Außerdem ist es in dieser Saison eine gute Kreisoberliga, in der sich die Gegner auf unsere gestandenen Spieler einstellen. Und nicht zuletzt wird in dieser Klasse jeder Fehler bestraft“, erläutert Kopf und gibt sich nach 30-jähriger Trainerlaufbahn gleichzeitig kämpferisch: „Das habe ich noch nicht erlebt. Aber ich nehme die Situation an und will dafür sorgen, dass schnellstmöglich die Wende kommt. Aufgeben ist keine Option.“
Eine Bildergalerie zum Spiel Presberg-Waldems seht ihr hier.
Der Presberger Coach hat sich unlängst auch nicht vor disziplinarischen Maßnahmen gescheut, über die er aber nicht im Detail sprechen mag. Nur so viel: „Es ist alles ausgeräumt.“ Das Verhalten der Mannschaft sei einwandfrei, habe sich bei den Spielen zum Positiven gewandelt, streicht er heraus. Die Unterstützung durch Ali Naghsh (35) als Co-Trainer schürt bei Stefan Kopf die Hoffnung auf ein baldiges Erfolgserlebnis.
Der Routinier bringe Ideen außerhalb des Platzes ein, sorge für Kabinen-Rituale und versuche generell, den Zusammenhalt zu festigen, erläutert der Chefcoach, der darüber hinaus guter Dinge ist, dass Engin Arslan (35) nach längerer verletzungsbedingter Pause schrittweise zu früherer Treffsicherheit zurückfindet. Der Mix mit älteren und jungen Spielern passe, stuft Stefan Kopf die Lage vor dem Heimspiel gegen den SV Niederseelbach (Do., 20 Uhr) keineswegs als ausweglos ein.
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