2024-05-02T16:12:49.858Z

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Dafür gab’s Elfmeter: Peitings Thomas Salzmann (in Rot, am Boden) rauscht in Ohlstadts Luis Steffl.
Dafür gab’s Elfmeter: Peitings Thomas Salzmann (in Rot, am Boden) rauscht in Ohlstadts Luis Steffl. – Foto: Tamara Rabuser

Starke erste Hälfte reicht nicht: Peiting holt nach 2:0-Pausenführung nur einen Punkt gegen Ohlstadt

Zwei unterschiedliche Halbzeiten

Der TSV Peiting verpasst den Sprung an die Tabellenspitze. Gegen den SV Ohlstadt verspielte der Fußball-Kreisligist eine 2:0-Pausenführung.

Peiting – Am Ende aber mussten die Peitinger froh sein, nicht komplett mit leeren Händen dazustehen. Maximilian Eirenschmalz parierte einen Foulelfmeter gegen Simon Nutzinger, der Nachschuss rauschte über die Querlatte – es blieb beim 2:2.

Thomas Fischer wusste nicht so recht, ob er das Remis positiv, oder doch eher als gefühlte Niederlage einordnen sollte. „Den Punkt nehmen wir mit“, sagte der TSV-Coach zunächst nüchtern. Zwei völlig unterschiedliche Spielabschnitte lassen automatisch unterschiedliche Betrachtungsweisen zu. In den ersten 45 Minuten faszinierten die TSV-Kicker ihren Trainer. „Das Beste, was wir bisher gespielt haben“, lobte Fischer. „Wir waren sehr stabil und haben überhaupt nichts zugelassen.“

TSV Peiting dominiert die erste Hälfte

Hätten die Gäste aus Ohlstadt nur zu gerne auch von sich behauptet. Doch wie schon vor Wochenfrist in Polling dauerte es bis zur Mitte der Partie, ehe die Elf von Toni Geiger so richtig am Spielgeschehen teilnahm. Zunächst mussten die Ohlstädter einen Lattentreffer von Matthias Lotter überstehen, zudem zwei Gegentreffer in kurzer Abfolge hinnehmen.

Sowohl beim 1:0 durch Nicola Haser, als auch bei Lotters Draufgabe klappte das Kombinationsspiel durch das Zentrum ebenso wie die finale Querablage auf den Vollstrecker. Beim SVO hielt sich die Begeisterung in Grenzen. Man habe vergangene Woche im Training sämtliche Zweikämpfe „intensiver geführt als jetzt im Spiel“, bemängelte Co-Trainer Sven Döpke. „Alles ging viel zu langsam.“ Nur abschreiben darf man die „Boschet-Buam“ zu keiner Zeit. Dass wissen nunmehr auch die Peitinger.

SV Ohlstadt wechselt viermal nach Wiederanpfiff

Vier Wechsel zur Pause sorgten für eine Rundumerneuerung der Werdenfelser. Rasch stellte Hannes Fischer auf 1:2, und vorbei war es mit der Überlegenheit der Platzherren. „Du bekommst mit dem ersten Schuss aufs Tor das 1:2“, sagte Peitings Thomas Fischer. „Das macht den Gegner stärker, und wir sind da anscheinend noch nicht so abgeklärt.“ Nur einmal roch es nach dem 3:1. Aber da fuhr Keeper Paul Röhrig den Monsterreflex aus. „Wir hatten genügend Chancen, das Spiel zu gewinnen“, beteuerte Fischer. „Aber am Ende musst du über das Unentschieden froh sein.“

Der SVO drückte unerlässlich auf den Ausgleich. Der fiel dann auch, wie so oft bei den Ohlstädtern, nach einem Standard. Der Ball schnellte in den Peitinger Sechzehner, der Klärungsversuch war nicht ausreichend, sodass Leonhard Strobl aus dem Rückraum des Strafraums zum 2:2 einschießen konnte.

SVO vergibt Elfmeter in der Nachspielzeit

Damit aber nicht genug. Die Nachspielzeit war just angebrochen. Da geriet Thomas Salzmann ins Straucheln, fiel in die Beine von Luis Steffl – Elfmeter. Nutzinger schnappte sich den Ball. In Polling verwandelte er flach und souverän. Diesmal aber geriet der Versuch halbhoch. Eirenschmalz konnte abwehren, allerdings nur in Richtung Nutzinger, der noch einmal das freie Tor vor sich hatte. Doch die Zweitverwertung segelte wie ein Flieger beim Start in Richtung siebte Etage.

Auch die Peitinger hatten ihren großen letzten Moment. Martin Schauer kam noch einmal zum Kopfball. Und wieder verhinderte das Torgestänge Peitinger Freudenmomente. Und so mussten beide Teams bei allem Hadern und Bedauern letztlich mit dem Erreichten zufrieden sein. (Oliver Rabuser)

Aufrufe: 04.9.2023, 11:25 Uhr
Oliver RabuserAutor