2024-05-02T16:12:49.858Z

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Malik Yerima (grün) erzielte gegen den TuS Altleiningen den Ehrentreffer für die Ingelheimer.
Malik Yerima (grün) erzielte gegen den TuS Altleiningen den Ehrentreffer für die Ingelheimer. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

Ingelheim: Deutliche Niederlage zum Abschied

Die Elf von Trainer Güldener geht beim TuS Altleiningen mit 1:5 unter

ALTLEININGEN. Mit einer 1:5 (0:1)-Niederlage beim Abstiegsrunden-Primus TuS Altleiningen haben sich die Spieler der Spvgg. Ingelheim aus der Landesliga Ost verabschiedet. Der Abstieg der Elf vom Blumengarten stand bereits seit dem 29. Mai fest.

Vor 150 Fans trafen Ivan Jukic (43., 57.), Yanic Holzner (65.), Yannick Krist (77.) und Erik Tuttobene (86.) für die Pfälzer. Für die Ingelheimer reichte es nur zum zwischenzeitlichen Ausgleich durch Malik Yerima, der aus spitzem Winkel aus acht Metern durch die Hosenträger des TuS-Torstehers traf, nachdem Engin Karadeniz die Kugel maßgerecht in die Gasse gespielt hatte (49.). Marcel Redschlag verhinderte eine höhere Niederlage, als er nach Foul von Yerima den fälligen Strafstoß parierte (30.). „Wir hatten tolle Phasen im Spiel, wo wir unsere Chancen nutzen müssen“, kommentierte Ingelheims Co-Trainer Serdak Parlak, der erneut den krankheitsbedingt fehlenden Cheftrainer Matthias Güldener an der Seitenlinie vertrat. „Aber wir kassieren zu einfache Tore – das hat uns das Genick gebrochen.“ Allein in der ersten Hälfte trafen die Ingelheimer dreimal nur die Latte durch Henri Runkel (10., 25.) und einen Altleininger Kicker (30.). „An guten Tagen und bei einer Mannschaft, die in der Spitzengruppe steht, gehen die rein“, sagte Parlak. „Außerdem hatten wir in der 41. und 68. Minute zwei Freistöße durch Kevin Hanss, die sehr knapp waren und weitere Chancen aus dem Spiel heraus. Der Gegner hat seine Chancen in Tore umgemünzt – wir nicht.“ Positiver Blick in die Zukunft
Wobei Marcel Redschlag keine Abwehrmöglichkeit hatte. Bei keinem der Gegentreffer. „Er hatte keine Patzer“, lobte Parlak. Der Ersatzkeeper durfte spielen, weil die Ingelheimer ihm einem schönen Abschied ermöglichen wollten. „Er hat seine Sache bei uns super gemacht und auch im letzten Spiel bestätigt, dass wir uns immer auf ihn verlassen können“, so Parlak. Neben Redschlag (Ziel unbekannt) sollen am Dienstag im letzten Trainer vor der Sommerpause auch Karadeniz und Ömer Degirmenci (beide TSV Langenlonsheim/Laubenheim), Malik Yerima (SC Idar-Oberstein) und Florian Maaß (TSG Bretzenheim 46) „mannschaftsintern“ verabschiedet werden. Dass der Abstieg ein Jammer ist, bekräftigte Serdar Parlak erneut. „So ein engagiertes und herausragendes Team hatte ich letztes Jahr in der Oberliga Hessen beim VfB Ginsheim nicht.“ Das Ingelheimer Stadion spreche für sich. „Die Anlage ist oberligatauglich wenn nicht sogar regionalligatauglich – so ein Umfeld gibt es nicht in der Bezirksliga, nicht in der Landesliga und ich glaube auch nicht in der Verbandsliga. Wir hätten gerne den Abstieg verhindert, aber ich glaube tatsächlich, dass wir das beste herausholen konnten. Wir hatten eine positive Punkteausbeute und trotzdem ist jetzt das passiert, was wir verhindern wollten. Wir haben es nicht geschafft und dafür sind wir verantwortlich – aber wir wollen jetzt auch verantwortlich dafür sein, dass dieser Verein wieder hinkommt, wo er hingehört.“ Der Ingelheimer „Co“ wörtlich: „Uns war von Anfang an klar, dass wir das hier durchziehen wollen und auch bei einem Abstieg bleiben. Weil das ein Projekt ist und Projekt bedeutet immer etwas Langfristiges – wir wollen hier ein Teil des Ganzen bleiben.“ Spvgg. Ingelheim: Redschlag – Missal (65. Maaß), Sponheimer Runkel, Pohlenz – Pieper (46. Karadeniz), Böhringer (65. Degirmenci) – Yerima Zey, Hanss – Deisen.
Aufrufe: 05.6.2022, 23:00 Uhr
Michael HeinzeAutor