2024-06-17T07:46:28.129Z

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Subaru Nishimura verlässt die Sportfreunde Baumberg zum Saisonende.
Subaru Nishimura verlässt die Sportfreunde Baumberg zum Saisonende. – Foto: David Zimmer

Sportfreunde Baumberg verlieren Nishimura und die Partie

Der Meister der Oberliga aus Baumberg kassiert bei Union Nettetal die siebte Saisonniederlage. Noch schwerer wiegt aber wohl der Abgang des Allrounders, dessen gute Entwicklung auch einem Regionalligisten aufgefallen ist.

Bei der vorletzten Partie des vorzeitigen und hochverdienten Oberliga-Meisters Sportfreunde Baumberg bestritt der enorm wichtige und absolut hochtalentierte Subaru Nishimura sein letztes Auswärtsspiel und vermochte beim 1:2 (0:1) beim SC Union Nettetal die siebte Niederlage nicht zu verhindern – er bewies aber trotzdem seine Beständigkeit und perfekte Stabilität. Der 20-jährige Dauerbrenner gehörte zu den besten Allroundern der fünften Liga und hatte zahlreiche Angebote höherklassiger Vereine – nun hat er beim Regionalliga-Dritten Wuppertaler SV unterschrieben, der sich angesichts der Spielstärke, des Willens und des enormen Ehrgeizes die Dienste des wohl größten Talents der Oberliga sicherte.

Bemerkenswert: Nishimura wird zum Abschluss der phänomenalen Saison des unangefochtenen Primus als einer der wohl besten Allrounder zum Saisonfinale am nächsten Samstag eine erneute Bestmarke der Blau-Weißen erreichen – er war bisher in allen Saisonspielen von Beginn an dabei. „Es war ein Genuss, mit Suba zusammen zu arbeiten. Er kam nach seiner Zeit in Japan mit einem Freund zum Probetraining, und wir wollten ihn aufgrund seines jungen Alters behutsam heranführen. Wir haben aber sofort erkannt, dass er aufgrund seines Talents zu Höherem berufen ist, und deshalb wurde er schon in der vergangenen Saison eingesetzt“, so Cheftrainer Salah El Halimi. „Er hat uns sofort durch sein gesamtes Leistungsvermögen auch perspektivisch überzeugt und mitgerissen.“

Der ehrgeizige Japaner, der nach seinem Wechsel aus der U18 von Cerezo Osako bei den Baumbergern seinen Verein gefunden hatte, wurde mit offenen Armen empfangen und nun nach zwei Spielzeiten verabschiedet. „Ich freue mich für Suba, dass er einen Profivertrag bei einem Traditionsverein wie dem WSV unterschrieben hat. Es macht uns in Baumberg alle stolz, weil er hier ausgebildet wurde. Aufgrund seines Potenzials und seines Alters glaube ich, dass er zukünftig mindestens ein bis zwei Klassen höher spielen wird. Er hat sein Leistungsvermögen auch aufgrund seines Alters noch nicht ausgeschöpft und kann definitiv noch höher spielen“, erklärt der SFB-Entwicklungscoach.

"Nicht zu füllende Lücke"

El Halimi beschreibt den Weggang als nicht zu ersetzen: „Suba hinterlässt eine nicht zu füllende Lücke, aber das komplette Team wünscht ihm seinen persönlichen Erfolg. Er hat seine herausragenden und vorzüglichen Eigenschaften immer in den Dienst der Mannschaft gestellt.“ El Halimi beschreibt noch eine Anekdote innerhalb der Mannschaft schmunzelnd mit einem lachenden und weinenden Auge: „Suba hatte in der Mannschaft den Spitznamen als Endgegner, weil spätestens an ihm während der Übungseinheiten oder im Spiel keiner vorbeikam.“

In Nettetal kamen die SFB gut in die Partie und erarbeiteten sich einige hochkarätige Torchancen – Enes Topal (20.), Koray Kacinoglu (25.), Robin Hömig (29.), Bilal Sezer (30.) und Sercan Er (33.) verfehlten in aussichtsreichen Positionen das Gehäuse oder scheiterten am glänzenden SC-Keeper Daniel Leupers. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff nutzte Peer Winkens eine Unachtsamkeit in der SFB-Abwehr zum 1:0 (44.), bevor er nach dem Wiederanpfiff auf 2:0 erhöhte (48.).

Die Sportfreunde gaben sich nicht geschlagen und verkürzten durch Torjäger Topal auf 1:2 (71.), doch die Schlussoffensive war nicht von Erfolg gekrönt. In der Schlussminute hatte ausgerechnet Nishimura Pech mit seinem Kopfball nach einer Rechtsflanke von Al-Hassan Turay – der Ball traf nur die Querlatte (90.)

Aufrufe: 026.5.2024, 20:15 Uhr
RP / Thomas SchmitzAutor