Sportfreunde Baumberg und die Regionalliga: Entscheidung offen

Die Sportfreunde Baumberg haben ihren Vorsprung an der Tabellenspitze der Oberliga Niederrhein ausgebaut, doch ob sie wirklich die Regionalliga-Lizenz beantragen, ist weiter offen.

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Nach einer unerwarteten Auftaktniederlage beim TSV Meerbusch (0:2) läuft es seither mehr als ordentlich für die Sportfreunde Baumberg im Kalenderjahr 2024. Der Tabellenführer der Oberliga Niederrhein hat seinen Vorsprung ausgebaut und peilt weiter die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte an. Doch auch vier Wochen vor dem Bewerbungsende ist immer noch nicht klar, ob Baumberg einen Regionalliga-Lizenzantrag stellen wird.

Ratingen, KFC Uerdingen und Schonnebeck lauern

Stellen die Sportfreunde Baumberg den Lizenzantrag oder nicht? Das ist dieser Tage die spannendste Frage im Amateurfußball am Niederrhein, denn von der Antwort hängt unter anderem ab, ob sich beispielsweise noch der KFC Uerdingen Hoffnungen auf die Rückkehr in die Regionalliga West machen darf, dabei hat der frühere Top-Favorit satte elf Punkte weniger auf dem Konto als die Nummer eins der Liga. Sollte sich Baumberg gegen den Lizenzantrag entscheiden oder der Antrag würde abgewiesen, so ginge das Aufstiegsrecht auf Platz zwei über, maximal auf Rang drei.

Entsprechend lauern hinter Baumberg (45 Punkte) die Verfolger um Ratingen 04/19 (37), KFC Uerdingen (34) und SpVg Schonnebeck (33). Der VfB 03 Hilden hat seinerseits erklärt, keinen Antrag mehr zu stellen. Unter anderem seien die die finanziellen Vorstellungen von Spielern nach zwei Vizemeisterschaften der Hildener gestiegen, teilt Vereinschef Maximilian Kulesza mit.

Ausweichstadion zu vernünftigen Konditionen gesucht

Im RevierSport hat sich Baumberg-Präsident Jürgen Schick zur gegenwärtigen Ausgangslage geäußert. Er sagt: "Der Stand ist, dass wir aktuell in der Nachbarschaft alles abklopfen. Selbstverständlich geht es hier ums Geld. Wir müssten ja eine Miete pro Spiel oder für alle 17 Heimspiele im Paket zahlen. Da müssen wir schauen, ob das machbar ist. Wir werden uns auf jeden Fall nicht übernehmen." Die Sportfreunde erwarten ein neues Stadion, das aber wird in den Planungen für die Regionalliga zunächst keine Rolle spielen. Schon im November betonte Schick, dass er für einen möglichen Aufstieg kein Risiko für den Verein eingehen wolle.

In spätestens vier Wochen wird endlich Klarheit herrschen. Es ist sicherlich im Interesse der Sportfreunde Baumberg, kein Risiko für die Zukunft einzugehen, um vielleicht einmal in der Regionalliga zu spielen. Wenn das neue Stadion fertig ist, dürfte die Situation nochmal anders aussehen, aber so hat die Konkurrenz immer noch die Hoffnung, auch ohne Meisterschaft in die Regionalliga aufzusteigen.