2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Zwei späte Tore bescheren dem FSV Prüfening (rechts Adam Brückner) in Parsberg tatsächlich noch einen Punkt.
Zwei späte Tore bescheren dem FSV Prüfening (rechts Adam Brückner) in Parsberg tatsächlich noch einen Punkt. – Foto: Florian Würthele

Sportclub hadert – Prüfenings Comeback in Parsberg

Bezirksliga Süd, der Sonntag: Robin Peter schießt Hainsacker mit einem Doppelpack zu dreckigem Sieg +++ Ziegetsdorf nutzt Regenstaufer Defensivschwächen schamlos aus

Der Bezirksliga-Sonntag hätte kaum besser laufen können aus Sicht des FC Kosova, der an der Tabellenspitze – bei einem absolvierten Spiel mehr – jetzt Punkte voraus ist. Während die Regensburger gegen den Sportclub einen harterkämpften 1:0-Heimsieg feierten, gab Verfolger Parsberg einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand, spielte zu Hause nur 2:2 gegen moralstarke Prüfeninger. Des Weiteren kämpfte Hainsacker Schlusslicht Beilngries mit 2:1 nieder und Regenstauf kam gegen Ziegetsdorf über ein Heim-3:3 hinaus.


Was für ein Match an der Hatzengrün: Die Gastgeber sahen nach Toren von Matthias Pröbster (5.) und Nico Brandl (58.) wie der sichere Sieger aus, waren drauf und dran, das 3:0 zu schießen und somit Prüfening den endgültigen Knockout zu verpassen. Doch die Regensburger blieben im Spiel – und schlugen spät zurück. So sorgte ein Schott-Eigentor (82.) wieder für Spannung und in der vierten Minute der Nachspielzeit bugsierte Jonas Aschenbrücker einen Freistoß am Fünfer über die Torlinie zum vielumjubelten 2:2. Ein tolles Comeback des FSV beim Tabellenzweiten. Die Spielhighlights zum Nachlesen.


125 Zuschauer an der Regenstaufer Jahnstraße sahen eine furiose erste Halbzeit mit sechs Einschüssen. Und keine weiteren Treffer mehr in der zweiten. Die favorisierten Hausherren sahen sich früh mit zwei Toren in Front, führten dann 3:2. Dennoch standen sie letztlich bloß mit einem Zähler da, der sich wie eine Niederlage anfühlt. „Wir haben den Gegner zurück ins Spiel kommen lassen, völlig unnötige Gegentore bekommen“, kreidete TB-Trainer Matthias Egsleder an. „Aufgrund extrem schwachem Defensivverhaltens und zu wenig eigenen Ballbesitzphasen war der Punkt für Ziegetsdorf aber nicht unverdient. Das haben wir uns selbst zuzuschreiben, wir waren heute nicht in der Lage, das Spiel zu kontrollieren.“


Ein hart umkämpfter, dreckiger Heimdreier für den Tabellenführer. Der extrem schlechte Rasen ließ keinen wirklichen Spielfluss zu. Für das Tor des Tages zeigte sich bereits in der neunten Minute Lavdrim Zeciri verantwortlich. Nach einer gespielten Stunde sah Kosova-Akteur Xhorxhian Boci die Ampelkarte. In zahlenmäßiger Unterzahl fuhr der FC den knappen Vorsprung irgendwie ins Ziel, hätte hintenraus beinahe den Ausgleich kassiert. Einen Punkt hätten sich die Seinen „mehr als verdient“, befand Sportclub-Trainer Thomas Karl, der das Zeitspiel der Hausherren sowie die schlechten Platzverhältnisse bemängelte.


Ein hartumkämpftes Spiel auf schwierig zu bespielenden Untergrund. Viele Zweikämpfe prägten das Geschehen. Schlusslicht Beilngries war ebenbürtig mit den Gästen, hätte sich folglich einen Punktgewinn durchaus verdient gehabt. Robin Peter avancierte mit zwei Buden (21./Elfmeter und 67.) dann zum Matchwinner für sein Team – ausgerechnet bei seinem Debüt als Spielertrainer. Ein weiteres Elfmetertor (Jeton Shala/48.) hatte für das zwischenzeitliche 1:1 gesorgt. „Beilngries war überraschend, körperlich stark und auch spielerisch recht gefällig“, lobte Hainsackers Robin Peter den Gegner und sprach von einem „dreckigen Sieg“.

Aufrufe: 019.3.2023, 17:50 Uhr
Florian WürtheleAutor