2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Es war eine Higlight-Saison für die SpVgg Hankofen-Hailing. Es war aber auch eine Enttäuschung.
Es war eine Higlight-Saison für die SpVgg Hankofen-Hailing. Es war aber auch eine Enttäuschung. – Foto: Paul Hofer

Spektakel-Niederlage zum Abschied: Auf Wiedersehen, Hankofen-Hailing!

38. Spieltag in der Regionalliga Bayern - Samstag: TSV Aubstadt vs. SpVgg Hankofen-Hailing 5:3

Nein, es war keine Partie, die einzig und allein deshalb gespielt wurde, dass die Statistik stimmt. Es war vielmehr eine Begegnung, die für die Stimmung in beiden Lagern sehr, sehr wichtig war - obwohl die tabellarischen Situationen längst geklärt sind. Und Aubstadt, das unter der Woche - Stichwort: Razzia - für Schlagzeilen sorgte, schaffte es besser als Absteiger SpVgg Hankofen-Hailing, sich mit einem guten Gefühl von der Saison zu verabschieden. Die Kicker aus dem Grabfeld gewannen ein "offenes Spiel" mit 5:3.

Es war ein typisches Hankofen-Spiel aus Sicht von Trainer Heribert Ketterl. Leider. "Wieder einmal haben wir die Balance zwischen aktiv spielen und defensiv gut stehen nicht gefunden", fasst er die Partie zusammen - und auch weite Teile dieser Spielzeit. Hankofen agierte, wie so oft, in manchen Phasen nicht schlecht. In gewissen Szenen allerdings brachten sich die Niederbayern einmal mehr um den verdienten Lohn.

"Wir haben wieder einmal die Löcher in der Abwehr nicht schließen können, waren zu wenig kompakt", analysiert der SpVgg-Training schonungslos und wirkt dabei betrübt. Kopfzerbrechen hat ihm vor allen Dingen die Anfangsphase bereitet. "Nach dem 3:0 hatte es den Anschein, als würden wir uns gar nicht mehr fangen." Hofer, Beck & Co. gaben sich aber nicht auf. Auch wie gewohnt. Nach dem 3:2-Anschlusstreffer habe man "noch einmal Lunte gerochen." Die weiteren Tore erzielte aber Aubstadt. Typisch.

So endet für die SpVgg Hankofen-Hailing das Abenteuer Regionalliga, eine Highlight-Saison in der "Champions League der Amateure", mit einer Enttäuschung. Was das Ergebnis betrifft, und - wie bereits erwähnt - auch teilweise was die Art und Weise angeht. "Wenn man beinahe 100 Tore kassiert, kann irgendwas nicht stimmen", macht Ketterl deutlich.

Seine Truppe hat "nur" in sportlicher Hinsicht zu kämpfen. Der TSV Aubstadt mit weit mehr? Die Razzia bei den Unterfranken unter der Woche wurde von Medien quer durch den Freistaat ausführlichst erwähnt. Und auch am Samstag war dieses Thema allgegenwärtig, wie der 62-Jährige berichtet. "Aubstadt ist aber zuversichtlich, dass sich das Ganze wieder auflöst. Sie sind relativ relaxed. Und dem Team war sowieso nichts anzumerken. Sie sind mit Spielfreude in die Partie gegangen."

Aufrufe: 027.5.2023, 16:30 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor