2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

SPARKASSENPOKAL GEHT NACH ELVERSBERG

1.FC Saarbrücken: Niederlage gegen den Meister in der Verlängerung

Der 1. FC Saarbrücken verabschiedet sich mit einer Niederlage aus der Saison 2022/23. Im Finale des Sparkassenpokals siegte die SV Elversberg mit 3:2 (2:2, 1:1) nach Verlängerung.

Der 1. FC Saarbrücken verabschiedet sich mit einer Niederlage aus der Saison 2022/23. Im Finale des Sparkassenpokals siegte die SV Elversberg mit 3:2 nach Verlängerung.

Die Blau-Schwarzen starteten mit Paterok zwischen den Pfosten. Davor bildeten Uaferro, Zeitz und Thoelke etatmäßig die Dreierkette. Auf den Außenbahnen waren Gaus und Boeder unterwegs, im Mittelfeld Gnaase, Günther-Schmidt und Frantz. Im Sturm agierte Grimaldi an der Seite von Rabihic.

Nach kurzem Abtasten klingelte es in der siebten Minute zum ersten Mal. Rabihic schlug eine Ecke an den zweiten Pfosten. Thoelke legte per Kopf quer und Grimaldi musste nur noch einschieben.

Elversberg zeigte davon nicht geschockt und legte selbst den Vorwärtsgang ein. Rochelt und Neubauer waren noch nicht zielsicher, aber Pinckert. In der 14. Minute markierte er nach Kopfballverlängerung von Antonitsch den Ausgleich. Paterok war zwar noch dran, konnte den Treffer aber nicht verhindern.

Bereits Mitte des ersten Durchgangs war der erste Wechsel erforderlich. Thoelke konnte aufgrund muskulärer Probleme nicht weitermachen und wurde durch Becker ersetzt (22.).

Kurz danach die nächste dicke Chance. Gaus machte einen zweiten Ball nochmal richtig scharf. Kurz vor der Grundlinie flankte er nach innen, Grimaldi schraubte sich hoch und köpfte an den Querbalken. In der 39. Minute der nächste gefährliche Abschluss. Rabihic schloss nach einem Abpraller direkt ab, da fehlte nicht viel.

Auch im zweiten Spielabschnitt gab es ein frühes Tor, diesmal aber für die SVE. Ein aus ganz kurzer Distanz und abgefälschter Ball landete am Arm von Gaus. Elfmeter gab es dennoch und den verwandelte Woltemade (50.).

Rabihic hätte mit einem Freistoß beinahe direkt für den Ausgleich gesorgt. Der musste aber noch kurz warten. Paterok parierte noch stark gegen Woltemade. Die folgende Umschaltsituation saß dann. Uaferro spielte steil auf Grimaldi. Der zog in den Strafraum, hatte das Auge für Boeder, der zum 2:2 einschoss (56.).

Nach etwas mehr als einer Stunde gab es einen Doppelwechsel. Grimaldi durfte sich unter Applaus aus dem Ludwigspark verabschieden, zudem hatte Uaferro Feierabend. Steinkötter und Ernst waren neu dabei.

In der 75. Minute erhielt dann Jänicke zum Abschluss seiner Zeit bei den Blau-Schwarzen noch einen verdienten Einsatz. Frantz machte für ihn Platz, der seine Karriere hiermit beendete. Kerber ersetzte zudem Günther-Schmidt.

In der Schlussphase war Elversberg durch drei gefährliche Szenen näher dran an der Entscheidung. Paterok musst aber nur einmal eingreifen. Daher ging es in die Verlängerung.

Und auch da gab es einen frühen Treffer. Woltemade zog in den Sechzehner, legte quer für Bobzien und der überwand Paterok zum 2:3 (93.). Mustafa hatte nur Sekunden später die Vorentscheidung auf dem Fuß, traf jedoch nur das Außennetz.

Dem FCS fehlte es an Durchschlagskraft in der Offensive, aussichtsreiche Situationen gab es zunächst keine. Erst in der 106. Minute wieder. Ernst ging auf der Außenbahn durch, Kerber köpfte an den Pfosten.

Es sollte aber die letzte Möglichkeit bleiben und deshalb siegte Elversberg mit 3:2, gleichbedeutend mit dem Sieg des Sparkassenpokals.

Meister- und Pokalsiegertrainer Horst Steffen sagte nach dem Spiel: "Das fühlt sich gut an, die Jungs haben noch mal alles investiert, Wir wollten nicht unbedingt in die Verlängerung. Wir waren ja beide für den DFB-Pokal qualifiziert. Es war eine Energieleistung, vielleicht hatten wir ein paar Körner mehr. Wir haben mit Krämpfen und allem anderen möglichen unser Tor verteidigt. Wir haben die letzten Körner rausgeholt, alles investiert. Es fühlt sich toll an, die Jungs dürfen feiern und dann in Urlaub fahren.

FCS-Trainer Rüdiger Ziehl sagte: "Beide wollten keine Verlängerung, es war extrem schwer bei der Hitze, Obwohl beide müde waren, haben beide Teams sehr, sehr viel investiert, Ich hätte nicht gedacht, dass über 120 Minuten so viel Tempo drin sein kann. Am Ende war es der eine Fehler, diese eine Chance mehr. Deshalb ist es extrem ärgerlich. Wir haben gekämpft, deshalb ist es schade dass wir es verloren haben. Die Frustration des vergangenen Samstags und das wenige Training haben wir weggesteckt und viel investiert. Am Ende bleibt, dass wir verloren haben. Wir haben mit den Spielern, die gehen, gesprochen, ob sie in der Startelf stehen wollen, ob sie kräftemäßig eine längere Zeit spielen können. Die, die auf dem Platz standen, haben alles gegeben. Wir hatten ja unsere Chancen, Thoelke hatte eine leichte Zerrung, da werden wir am Montag Klarheit haben. Wir waren alle am Limit, wir wären beide damit einverstanden gewesen, wenn es direkt ein Elfmeterschießen gegeben hätte, aber die Regularien sind anders. Ich werde dann auch irgendwann mal in Urlaub fahren, aber er wird sicher ziemlich kurz sein.

Beide Teams werden am Montag, 26. Juni das Training aufnehmen. Der 1. FC Saarbrücken hat schon ein erstes Testspiel vereinbart, am Samstag, 01. Juli geht es auf dem Rasenplatz Weiherberg in Losheim am See gegen den luxemburgischen Erstligisten Victoria Rosport. Neu-Zweitligist SV Elversberg hat noch kein Testspiel bestätigt.

Aufrufe: 03.6.2023, 22:02 Uhr
Fried/VereinAutor