2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Fußballverband Sachsen-Anhalt

Solidarität mit Schiedsrichtern: Zwölf Minuten für mehr Respekt

Aus dem Verband +++ Nach Übergriff setzt der Fußballverband Sachsen-Anhalt ein Zeichen

Erst am vergangenen Sonnabend ist es in Sachsen-Anhalt wieder zu einem Spielabbruch gekommen, nachdem ein Unparteiischer körperlich attackiert wurde. Als Reaktion darauf möchte der Landesverband am "kommenden Wochenende gemeinsam mit allen Kreis- und Stadtfachverbänden ein deutliches Signal setzen", teilte der FSA am Donnerstagabend mit. Demnach soll "jedes Spiel auf Landes- und Kreisebene zwölf Minuten später angepfiffen werden", schreibt der Verband.

Mit dieser Geste wolle man den "zwölften Mann" und die "zwölfte Frau" in den Vordergrund rücken. "Schiedsrichter*innen wurden in der Vergangenheit auch in Sachsen-Anhalt immer wieder Ziel von verbalen und körperlichen Übergriffen. Nach den Vorkommnissen am zurückliegenden Wochenende ist nun ein Maß überschritten, diese Botschaft soll mit der zwölfminütigen Verspätung aller Begegnung in die Öffentlichkeit getragen werden", heißt es in der Pressemitteilung des FSA.

"Seit Jahren schon sind die Zahlen der aktiven Schiedsrichter in Sachsen-Anhalt rückläufig und dieser Entwicklung kann unter anderem Einhalt geboten werden, wenn Fair Play und gegenseitiger Respekt auf den Sportplätzen gelebt werden. Ohne Schiedsrichter, kein Spiel – dieses Credo sollte jeder, egal ob Zuschauer oder Aktiver, verinnerlichen. Gewalt und Diskriminierung haben auch auf den Sportplätzen nichts verloren, daher sendet der FSA in Kooperation mit allen Kreis- und Stadtfachverbänden am kommenden Wochenende ein klares Zeichen", schreibt der Verband.

„Bei allen Emotionen, die unser Sport mit sich bringt, darf eine Linie nicht überschritten“

„Der Deutsche Fußballbund (DFB) hat sich das Thema Schiedsrichter im Jahr 2023 als Leuchtturm-Thema auf die Agenda geschrieben, um mehr Referees für den Fußball zu gewinnen. Wir müssen aber auch darauf achten, dass wir die vorhandene Zahl an Schiedsrichtern aufrechterhalten. Mit dieser Aktion will der FSA am Wochenende untermauern, dass Gewalt, in welcher Form auch immer, gegen Schiedsrichter ein absolutes No-Go darstellt. Die erschreckenden Vorkommnisse in der jüngeren Vergangenheit lassen uns keine andere Wahl, als ein deutliches Signal zu senden, um unsere Schiedsrichter in allen Spielklassen zu schützen. Bei allen Emotionen, die unser Sport mit sich bringt, darf eine Linie nicht überschritten“, bewertet Jörg Bihlmeyer, FSA-Vizepräsident und verantwortlich für das Spielwesen, die Aktion.

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Aufrufe: 023.3.2023, 19:00 Uhr
Kevin GehringAutor