2024-05-24T11:28:31.627Z

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Lukas Fell (Grünes Trikot, gegen Kenan Kemanci vom ISC Fürth) und die Fußballer der SG Nordheim/Wattenheim wollen in der neuen Saison in der Kreisliga A.
Lukas Fell (Grünes Trikot, gegen Kenan Kemanci vom ISC Fürth) und die Fußballer der SG Nordheim/Wattenheim wollen in der neuen Saison in der Kreisliga A. – Foto: Dagmar Jährling

KLA: Nordheim/Wattenheim will nicht schon wieder zittern

Die SG NoWa will diesmal nichts mit dem Abstieg zu tun haben

NORDHEIM/WATTENHEIM. Hinter der SG Odin Wald-Michelbach, die nun schon seit 2001 ununterbrochen in der gleichen Liga spielt, ist die SG Nordheim/Wattenheim der konstanteste Verein im Kreis Bergstraße. Die SG NoWa mit ihren ehemaligen Vereinen KSG Nordheim und FC Boys Wattenheim spielt nun schon seit dem Jahr 2006 in der Kreisliga A Bergstraße. Dort traf sie bisweilen auch auf benachbarte Vereine. Doch während sich der FC Alemannia Groß-Rohrheim schon 2015 in die Kreisoberliga Bergstraße verabschiedete, spielt dort nun auch der FV Biblis. Ohnehin nur für eine Saison Derbygegner war in der Spielzeit 2019/20 der FV Hofheim.

Anspruch und Wirklichkeit: Bereits früh stand mit dem Rückzug von Anatolia Birkenau der erste Absteiger fest. Somit sahen sich die Verantwortlichen schnell auf der sicheren Seite. Doch je länger die Saison dauerte, desto brenzliger wurde es in Sachen Abstiegskampf. Und vor dem Hintergrund, dass ursprünglich ein einstelliger Tabellenplatz anvisiert worden war, wurde das Saisonziel klar verfehlt.

Was war gut? Nervenstark zeigte sich die Mannschaft gerade in der Schlussphase, als sie zu Hause zunächst den ISC Fürth mit 2:0 bezwang und eine Woche später gegen den SV Winterkasten beim 6:0 das halbe Dutzend vollmachte. Auch am letzten Spieltag hätte die SG NoWa bei der knappen 2:3-Auswärtsniederlage in Reichenbach fast für eine Überraschung gesorgt. Trotz dieser sicherlich bemerkenswerten sportlichen Momente war der 10. April der schönste Tag in der Saison, denn nach Treffern der beiden Brüder Nils und Jonas Reis wurde der FV Biblis mit 2:1 bezwungen. „Gerade in diesem Spiel war deutlich zu erkennen, was die Mannschaft mit Wille und Kampfgeist erreichen kann“, blickt Jens Stark voller Genugtuung auf den Derbysieg zurück.

Was geht besser? Obwohl die Defensive die viertbeste der Liga war, glaubt Jens Stark, dass seine Verteidiger einiges besser machen können: „So mancher Gegentreffer wurde zu leichtfertig verursacht. Da haben wir regelrecht um die Tore gebettelt.“

Wer kommt? Noch bis zum letzten Spieltag war offen, ob die SG NoWa die Liga halten kann oder nicht. Das machte es nicht gerade einfach, Spieler zur Spielgemeinschaft zu lotsen. Somit ist Daniel Grunder aus der eigenen Jugend der einzige Zugang der Mannschaft aus den beiden Bibliser Ortsteilen. Aber auch in der kommenden Saison werden die A-Junioren die Gelegenheit bekommen, sich in der ersten Mannschaft zu beweisen. „Übertreiben dürfen wir das aber nicht, denn der Jugendspielbetrieb der JFV BiNoWa besitzt Priorität“, stellt Stark klar.

Wer geht? Besonders schmerzhaft für die SG ist das Karriereende des Torjägers und langjährigen Kapitäns Tobias Theiss. Ersetzen kann ihn eigentlich niemand. „Aber wir hoffen, dass Max Meister sein Kontingent von zuletzt sieben Toren etwas aufstockt“, benennt Stark noch einen weiteren Spieler, der weiß, wo das Tor steht.

Was geht? Keine größeren Verstärkungen, drei wichtige Abgänge und noch dazu spielstarke Aufsteiger wie Rimbach und Mörlenbach: Die SG NoWa darf sich nicht wundern, wenn die Verweildauer im Tabellenkeller erneut etwas länger ist als geplant. Wer allerdings die kollektiven Fähigkeiten der Mannschaft kennt, braucht auch dieses Mal den Abstieg nicht zu befürchten.

Zugang: Daniel Grunder (eigene Jugend). Abgänge: Tobias Theiss, Malte Gress (beenden beide Laufbahn), Elias Bersch (Tvgg Lorsch). Trainer: Jens Stark (fünfte Saison). Saisonziel: Keine Angaben. Favoriten: Keine Angaben.

SG NoWa ll (Kreisliga D, Staffel I)

Zugänge: keine. Abgang: Jonathan Bedford (beendet Laufbahn). Trainer: Jonas Embach (achte Saison). Saisonziel: Platz eins bis fünf. Favoriten: Keine Angaben.



Aufrufe: 07.7.2022, 11:00 Uhr
Matthias BährAutor