Hüffelsheim. Das war in dieser Deutlichkeit sicher nicht zu erwarten. Aber beim 5:1 (3:0)-Erfolg der SG Hüffelsheim über den TuS Hackenheim ließen die Gastgeber dem angereisten Tabellenzweiten letztlich nicht den Hauch einer Chance. Während sich für die Mannschaft von David Holste ein fast optimales LaLiga-Derby entwickelte, so wollte bei den Gästen überhaupt nichts zusammenlaufen. Und wenn zwei so unterschiedliche Pole aufeinandertreffen, dann kann es eben auch mal ganz extrem knallen.
Erst einmal im Schlussdrittel vor Marc Reekers angekommen, wurden die Hüffelsheimer auch noch durch Gästefehler zum Toreschießen eingeladen. Vor allem über die linke Seite machten Gastgeber zu Beginn Druck, gingen durch Johannes Balzer früh in Führung (8.). Nur eine Viertelstunde später erhöhte der bärenstarke Jannik Kern, der sich auch durch Julius Oertels Klammergriff nicht aufhalten ließ. Das 3:0 von Tobias Brodhäcker – per Elfmeter nach Foul an Mostafa El Haiwan – bedeutete schon die Vorentscheidung. Hüffelsheimer Chancenauswertung in Hälfte eins? Nahezu einhundert Prozent! Gästemöglichkeiten im gleichen Zeitraum? Fehlanzeige!
Drei Wechsel zur Pause helfen nicht weiter
Auf drei Positionen wechselte Spielertrainer Tim Hulsey seine Hackenheimer Elf in der Pause durch, doch viel änderte sich nicht wirklich. Nach vorne passierte nach wie vor wenig, ungewöhnlich für die TuS-Offensive, die normalerweise 2,5 Treffer pro Partie erzielt. Stattdessen packten die Hüffelsheimer ihrerseits zwei weitere Treffer drauf. Und zwar durch den Toptorjäger an diesem Tag: Mit einem Traumtor aus spitzestem Winkel lupfte Kern den Ball zum 4:0 ins Tor (52.), und beim 5:0 setzte er nach etwas mehr als einer Stunde mit langem Bein erfolgreich gegen Keeper Reekers nach.
Die Hackenheimer hatten in einer Runde auf sehr hohem Niveau einfach einen gebrauchten Tag erwischt. Weder fußballerisch noch gedanklich oder körperlich erreichte der Aufstiegsanwärter Normalform. Daran änderte auch der Ehrentreffer durch den eingewechselten Niklas Schneider (77., Foulelfmeter) nichts mehr. Wenigstens waren die Gäste bis zum Ende um Ergebniskorrektur bemüht.