2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Voll reigehauen haben sich die Hackenheimer im Verbandspokal-Viertelfinale gegen den TSV Schott: Hier bearbeitet Arash Sadeghi (blaues Trikot) den Mainzer Leon Kern – beobachtet von Tim Hulsey (links), Felix Frantzmann und zahlreichen Fans.	Foto: Mario Luge
Voll reigehauen haben sich die Hackenheimer im Verbandspokal-Viertelfinale gegen den TSV Schott: Hier bearbeitet Arash Sadeghi (blaues Trikot) den Mainzer Leon Kern – beobachtet von Tim Hulsey (links), Felix Frantzmann und zahlreichen Fans. Foto: Mario Luge

Hackenheimer wollen Pokalfrust abbauen

Hackenheimer erwarten am Samstag Landesliga-Tabellenführer TSC Zweibrücken +++ Schnelle Regeneration wichtig

Es hätte ein echtes Pokalfest werden können, am Ende regierte aber der Frust am Felseneck. 88 Minuten lang hatten die Hackenheimer Fußballer das Halbfinale im Verbandspokal vor Augen, Tim Hulsey, Niklas Schneider und ihre Jungs hatten den TSV Schott Mainz am Rande der Niederlage. In den letzten fünf Minuten schlug der Regionalligist aber doch noch zu und verpasste dem Landesligisten die drei entscheidenden Nackenschläge. Was blieb, war Leid statt Lust (wir berichteten bereits ausführlich).

Klar ist: Bis dieser denkwürdige Pokalabend sich doch noch positiv in die Geschichtsbücher beim TuS einschreibt, wird es noch einige Zeit dauern. Vorerst überwiegen verständlicherweise die negativen Gefühle, da sind sich alle einig. Der unermüdlich rackernde Tim Hulsey und sein verletzter Spielertrainer-Kollege Niklas Schneider standen nach Abpfiff dann auch mehr als ratlos auf dem heimischen Kunstrasen. Es war so viel mehr möglich gewesen. „Mir haben erst einmal die Worte gefehlt“, erklärt Hulsey. Und: „Wir dürfen heute in der Tat enttäuscht sein.“ Die Hackenheimer hätten als Team so viel Laufarbeit absolviert, darauf könne man dann doch durchaus stolz sein, sagt der Coach, der selbst sogar das 2:0 auf dem Fuß gehabt hatte, aber frei stehend am langen Eck vorbeizielte.

Gegen den Ball hatten die Landesliga-Kicker gegen die drei Klassen höher spielenden Gegner eine gute Ordnung, nahmen den Mainzern gerade in der ersten Halbzeit die Lust am Fußballspielen. „Ich hatte nicht den Eindruck, dass ihnen groß etwas einfällt“, bilanzierte Hulsey. So viel zur Arbeit gegen das Spielgerät, aber was war bei eigenem Ballbesitz geplant? Da kann schließlich jeder Fehler bestraft werden, hatten die Spielertrainer zuvor gewarnt. Und so war es dann auch beim Ausgleich. Eine falsche Entscheidung beim eigenen Freistoß führte zum 1:1. Hulsey ärgerte sich, hatte man doch „bis dahin fast 90 Minuten alles wegverteidigt, die Räume eng gemacht“. Und Compagnon Schneider fügte an: „Die wenigen Mainzer Chancen entstanden aus deren Ideenlosigkeit.“

Negative Gefühle aus den Köpfen bekommen

Jetzt gelte es erst einmal, die negativen Gefühle aus den Köpfen zu bekommen, denn Samstag steht schon wieder der Ligaalltag auf dem Programm. Um 17.30 Uhr gastiert der TSC Zweibrücken am Felseneck. Und damit der aktuelle Tabellenführer, der auswärts allerdings erst eine Partie gewonnen hat. Und so soll es auch bleiben, wenn es nach den Hackenheimern geht. Positiver Pokalaspekt: Es hat sich keiner verletzt, ist Niklas Schneider froh: „Jetzt müssen wir schnell regenerieren.“


Die TuS-Abwehr um den gegen Schott Mainz bärenstarken Felix Kosek wird es mit den beiden Top-Torjägern der Landesliga, Alex Styben und Tim Wachall (beide elf Treffer), zu tun bekommen. Die Pfälzer sind in Torlaune, erzielten in den beiden letzten Landesliga-Partien 13 Treffer. Also, langweilig wird es den Hackenheimern so schnell nicht.

Aufrufe: 03.11.2023, 10:35 Uhr
Mario LugeAutor