SG Eintracht: Heimstarke Hauensteiner

Doch auch wenn es Zeit für Frühlingsgefühle ist: Das Duell beim ehemaligen Regionallisten in der Pfalz ist eine echte Herkulesaufgabe. Seit ihrer Oberliga-Zeit Anfang der 2000er-Jahre haben sich die beiden Traditionsklubs immer wieder (oft torreiche) Duelle geliefert. Zwischen 3:0 bis 0:5 waren schon fast alle Ergebnisse dabei. In diesem Jahrtausend lautet die Eintracht-Bilanz gegen Hauenstein: neun Siege, drei Unentschieden, acht Niederlagen. Will heißen: Alles ist möglich. Auch 2023.

Im Spiel der Landesliga-Hinrunde taten sich die Bad Kreuznacher lange schwer, erzielten gegen den aktuellen Tabellenfünften in Unterzahl erst fünf Minuten vor Abpfiff das entscheidende, wenn auch dreckige 1:0 durch Maik Strunk. Das war im Moebusstadion, jetzt geht es ins Wasgaustadion – und Hauenstein ist heimstark. Bei erst fünf Gegentreffern in sieben Heimspielen ein Bollwerk. Nur die SG Hüffelsheim konnte dort beim glücklichen 1:0 drei Punkte entführen.

Apropos Maik Strunk: Der Eintracht-Mittelfeldspieler fällt wegen einer Knieverletzung aus dem Rodenbach-Spiel erst einmal aus. „Hoffentlich hat er keinen Bänderriss, sondern nur eine Zerrung“, sagt sein Coach. Thorsten Effgen muss zudem für ein Spiel auf den gesperrten Levi Mukamba verzichten, der Einsatz des an Grippe erkrankten Sebastian Baumann ist zumindest fraglich. Da ist es gut, dass sich Tim Schimmer und Manuel Wein nach Corona-Auszeit zurückmelden. Es ist eben immer noch Grippe-Saison: Zum ersten Training dieser Woche brachten erste und zweite Mannschaft gemeinsam noch 21 Spieler auf den Platz.

„Können nur den eigenen Auftritt beeinflussen“

Was wird die Hausaufgabe für Hauenstein? Wie immer macht sich Effgen wenig Gedanken über den nächsten Spielpartner. „Gegner und Platz können wir nicht beeinflussen, wohl aber unseren eigenen Auftritt.“ Zumindest die Stimmung ist der Situation entsprechend gut. „Natürlich ist die prima nach dem Sieg. Ich bin dankbar für die Leistung von Samstag“, sagt der Trainer. Aber: „Davon können wir uns in Hauenstein nichts kaufen.“

Neben der Trainerfrage ist im Übrigen auch die Torwartfrage geklärt: Felix Basting steht im Kasten, hat in seiner Entwicklung einen großen Schritt nach vorne gemacht. Und da Mark Becker in der Vorbereitung aus beruflichen Gründen nur wenig trainieren konnte, ist Basting aktuell gesetzt. Effgen: „Es ist eine Entscheidung für Felix, nicht gegen Mark.“