BAD KREUZNACH. Das 2:1 (0:1) der Gau-Odernheimer in Bad Kreuznach war für beide Mannschaften ein großer Schritt – nur in unterschiedliche Richtungen. Während der TSV mit diesen zusätzlichen drei Punkten einen ganz weiten Satz weg von den Abstiegsplätzen der Fußball-Verbandsliga machte, hat sich die SG Eintracht nun endgültig aus dem Rennen um den Relegationsplatz verabschiedet.
Zwar wollte sich TSV-Coach Christoph Hartmüller den „sicheren Klassenverbleib“ nicht so wirklich entlocken lassen, doch eben der „große Schritt“ war dann doch ein guter Kompromiss bei der Einordnung des Resultats. Weniger schwer tat sich derweil sein Gegenüber Thorsten Effgen bei der Analyse: „Der zweite Platz hat sich damit für uns erledigt.“
Nicht die Niederlage, sondern die Art und Weise schmerzt
Aus Bad Kreuznacher Sicht war es am Ende weniger die Niederlage an sich, die schmerzte. Vielmehr das Zustandekommen. Und diese Ansage ging ganz klar in Richtung Schiedsrichter Jannis Kaufmann aus dem Kreis Mainz-Bingen. „Frag mich nicht dazu, es haben doch alle gesehen“, reagierte der Eintracht-Coach schon fast beängstigend emotionslos nach dem Abpfiff. Oder war‘s einfach nur Resignation? Sein Assistent Christopher Diedrich brachte es gefühlvoller auf den Punkt: „Da vergeht dir doch die Lust am Fußball. Und genauso geht es den Spielern.“
Die Eintracht hatte nach einer halben Stunde die Partie spielerisch in den Griff bekommen und war durch Darcan in Führung gegangen. Die Gäste aus Rheinhessen, die über neunzig Minuten sehr präsent und engagiert zu Werke gingen, kamen aber kurz nach der Pause verdient zum Ausgleich (49., Fabio Moreno Fell).
Aber es war irgendwie nicht wirklich verwunderlich, dass den bis zum Ende kämpfenden Gästen in einem eigentlich unentschiedenen Vergleich sogar noch der 2:1-Siegtreffer - wieder durch Moreno Fell (81.) - gelang. Aus Eintracht-Sicht war‘s nämlich von Anfang an ein absolut gebrauchter Tag gewesen.
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