Der Blick auf die Ergebnistafel der Fußball-Landesliga hätte den Verantwortlichen der Eintracht am Wochenende so richtig gefallen können. Die Betonung liegt auf dem kleinen Wörtchen „hätte“. Schließlich hatten alle Verfolger mit Ausnahme der SG Hüffelsheim am Wochenende Federn gelassen. Das Problem mit „hätte“ ist: Die Bad Kreuznacher hätten für sportliche Wohlbefinden einen Pflichtsieg beim bislang erfolglosen Schlusslicht, VB Zweibrücken, einfahren müssen. Und hier folgt der Wechsel vom Konjunktiv, der Möglichkeitsform, in den Indikativ, die Wirklichkeitsform: Was sie hätten tun müssen, haben die Kreuznacher nämlich nicht getan. Von daher ist am 25. Spieltag der Fußball-Landesliga West unterm Strich nicht viel passiert. So viel zur Fußball-Grammatik in der „LaLiga“.
Maik Strunk per Kopf und Freddy Körnig freistehend vor dem Tor hatten in der zweiten Halbzeit weitere hochkarätige Möglichkeiten, aber der Ball wollte an diesem gebrauchten Tag nicht über die Linie. Der verletzte Co-Kapitän Sebastian Baumann, der als Zuschauer mit in der Pfalz gewesen war, ging selbstkritisch mit der Leistung des Teams ins Gericht. „Weder mit noch ohne Ball war es das, was wir spielen können.“ Der Rasen sei zudem „eine Frechheit“ gewesen. „Aber das ist nicht der ausschlaggebende Grund.“ Dem pflichtete Abwehrspieler Niclas Mörbel bei: „Es war das erwartet schwere Spiel – typisch gegen einen Tabellenletzten. In der ersten Halbzeit sind wir gar nicht in die Zweikämpfe gekommen, haben die wenigen Chancen nicht genutzt. Und das zog sich dann wie ein Roter Faden durch das Spiel.“
SG Eintracht: Basting – Flühr, Ceylan, Köllmer (71. Brunswig), Mörbel – Wingenter (59. Celebi), Tusina, Wein (65. Strunk), Darcan (78. Körnig) – Özen (54. B. Kreidler), Nauth.