2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Deniz Darcan lag wie die gesamte Eintracht-Mannschaft in Hohenecken am Boden.	 Foto: Mario Luge
Deniz Darcan lag wie die gesamte Eintracht-Mannschaft in Hohenecken am Boden. Foto: Mario Luge

SG Eintracht: Tiefschlag in Hohenecken

Eintracht Kreuznach verliert beim Verbandsliga-Schlusslicht nach eigener Führung noch mit 1:4

HOHENECKEN. Das war ein echter Nackenschlag für die SG Eintracht. Die Bad Kreuznacher Verbandsliga-Fußballer verloren beim TuS Hohenecken mit 1:4 (1:1) und kassierten damit einen Dämpfer im Rennen um den zweiten Tabellenplatz. Sowohl der FC Basara Mainz (36 Punkte) als auch der TB Jahn Zeiskam (35) zogen an der Mannschaft von Coach Thorsten Effgen (33) im Ranking vorbei.

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Ausgerechnet beim Verbandsliga-Letzten kassierte die SGE ihre erst zweite Auswärtsniederlage dieser Saison. Allerdings: So ganz unerwartet war‘s dann gar nicht mal. Vielmehr – wie befürchtet – das dicke Brett in der Pfalz. Und Lieblingsspielpartner der Bad Kreuznacher wird der TuS Hohenecken in dieser Saison definitiv nicht. „Aber der Gegner hat sich das am Ende redlich verdient“, musste Effgen – das Hinspiel-0:0 im Hinterkopf – gewohnt reflektiert feststellen. „Kompliment an den TuS.“

Dabei war es gut losgegangen: SGE-Neuzugang Gianni Auletta traf im zweiten Spiel zum zweiten Mal für seinen neuen Verein und brachte die Gäste 1:0 in Führung (28.). Das 2:0 ließ kurz danach Deniz Darcan liegen, stattdessen gelang Leon Krüger per Sonntagsschuss der Ausgleich. Die Freude der Gäste hatte nur fünf Minuten gedauert.

Effgen: „Gegner hat sich das am Ende redlich verdient“

War das Ergebnis bis dahin eher unglücklich für die Eintracht gewesen, so verdienten sich von nun an die Gastgeber die drei Punkte. Zwar hatten erneut Darcan wie auch Auletta noch einmal Chancen, doch nutzten stattdessen auf der anderen Seite die intensiv verteidigenden Hoheneckener die Gelegenheiten, die ihnen die Kreuznacher anboten. „2:1 und 3:1 sind fast identisch gefallen, indem wir dem Gegner ohne Druck in die Füße gespielt haben“, haderte Effgen nach den Treffern von Dennis Reh (55.) und Alex Tutobene (62.). Das 1:4 (89., Mattis Hauser) war schließlich egal.

„Fehlende Präzision“ hatte der Coach diesmal als ein Hauptübel im Bad Kreuznacher Spiel ausgemacht. Und das werde in einer ausgeglichenen Liga eben bestraft: „Wer irgendwo ein paar Prozent liegen lässt, ob schon bei der Anreise oder später auf dem Platz, der geht am Ende leer aus. Man muss immer alles rausholen.“

Gegen Ende, in einer Phase, als die Gäste noch einmal heranzukommen schienen, wurden sie durch eine ärgerliche Rudelbildung aus dem Flow geholt. Mehr als ein Dutzend Akteure hatten sich rund um einen Freistoß zur kontakt-intensiven Diskussionsrunde zusammengefunden, an deren Ende zwei Kreuznacher und ein Hoheneckener zu Boden gingen. Fünf Minuten Unterbrechung endeten mit Rot gegen den TuS und Gelb gegen die SGE (78.). Nur zwei Minuten später musste der eingewechselte Manuel Wein für zehn Minuten vom Platz, sodass sich die Bad Kreuznacher Überzahl schnell wieder erledigt hatte. Der Schlusspfiff von Referee Jannis Kaufmann (Nierstein) wirkte dann irgendwie wie die Erlösung an einem gebrauchten SGE-Tag.

Eintracht Kreuznach: Basting – Flühr, Brunswig (67. Strunk), Köllmer, Celebi (67. Wollmann), Stavridis (56. Wein), Baumann, Nauth (89. A. Auletta), G. Auletta (86. Memet), Mukamba, Darcan.

Aufrufe: 03.3.2024, 20:00 Uhr
Mario LugeAutor