SG Eintracht muss den Pfälzer Riegel knacken

Dabei war die Lage beim Bad Kreuznacher Coach in diesen Tagen eher durchwachsen. Nach dem Motto: „Stimmung gut, Stimme weg“, so Effgen kurz und knapp. Seine Freude über das vermeintlich klare 3:0 vom Samstag wurde nämlich anschließend durch eine eklige Grippe verhagelt. „Es geht aber wieder besser“, beschwichtigt Effgen im Laufe der Vorbereitung auf den ersten „Betriebsausflug“ des neuen Jahres. Die Reise führt zum Schlusslicht der Verbandsliga.

Gerade drei von 18 Spielen haben die Pfälzer bislang gewonnen und stehen wohl nicht ganz zu Unrecht auf dem letzten Tabellenplatz der Verbandsliga. Aber Vorsicht: Schon im Hinspiel tat sich die Eintracht beim mageren 0:0 im eigenen Stadion sehr schwer, landeten nach zwei vorangegangenen Siegen unsanft auf dem Boden der Tatsachen. „Der Gegner ist mir bekanntlich egal, es wird aber wie so oft eine taktisch knifflige Aufgabe“, weiß der Coach.

Mit voller Kapelle in die Pfalz

Gerade nach dem „aussagekräftigen Spiel“ gegen Pirmasens konzentriert sich Thorsten Effgen aufs Wesentliche: „Es hat sich wenig geändert: Viel hängt von unserer Effizienz ab.“ Heißt für Sonntag: Mit einem 1:0 im Rücken würde gegen vermutlich eher defensiv kompakt stehende Pfälzer die Sache sicher einfacher. Das eigene Tor als Dosenöffner.

Nun die gute Nachricht: Die Bad Kreuznacher tun sich auf fremdem Geläuf in dieser Runde wesentlich leichter, stellen in der Runde 2023/24 nach dem SC Idar (22 Punkte) die zweitbeste Auswärtsmannschaft. Nur einmal (beim 2:3 in Kandel) kamen Deniz Darcan und Co. mit leeren Händen zurück an die Nahe.

Auch wenn die Tabelle selten lügt: Selbst ein Schlusslicht kann seinem Gegner das Leben schwer machen. Das musste die Sportgemeinde Eintracht im Hinspiel erfahren. Hohenecken agierte seinerzeit taktisch gut, ließ mit seinen eng stehenden Ketten lange Zeit nichts zu. Diesen Pfälzer Riegel gilt es am Sonntag zu knacken. Für diese Aufgabe stehen dem Trainer wohl alle Spieler zur Verfügung.