2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Irgendwie kopflos wirkt der Pressather (rechts) im Zweikampf mit einem Manteler. Aus TSV Pressath gegen VfB Mantel 0:0.
Irgendwie kopflos wirkt der Pressather (rechts) im Zweikampf mit einem Manteler. Aus TSV Pressath gegen VfB Mantel 0:0. – Foto: Dagmar Nachtigall

Seugaster Punktverlust freut Kemnath und Eschenbach

Nach einem 2:2 der Kreuzer-Truppe in Ebnath rücken die Schwarz-Weissen bis auf zwei Punkte an Rang 2 heran und der Tabellenführer baut seinen Vorsprung zur SG vorentscheidend aus.

Mit 0:2 lag die SG Seugast/Schlicht II (2./46) bei ihrem Auswärtsspiel in Runde 22 in Ebnath schon zurück, holte am Ende wohl noch ein 2:2, ließ aber zwei wichtige Punkte im Kampf um die Aufstiegsplätze liegen, was die Mitstreiter am oberen Rand des Klassements freute. Spitzenreiter SC Eschenbach (1./54 - 4:1 im Derby in Grafenwöhr) vergrößerte vier Spieltage vor Saisonschluß seinen Vorsprung auf nun schon acht Zähler und kann den Meisterschaftssekt schon mal kaltstellen. Auf der anderen Seite ist der SVSW Kemnath (3./44 - 2:1 in Schwarzenbach) nun bis auf zwei Zähler an die Kreuzer-Crew herangerückt, das Buhlen um Platz 2 hat an Spannung wieder zugenommen.

Im Tabellenkeller hat der FC Freihung (12./22) durch das 2:0 im Abstiegs- und Neulingsmatch mit der SG "Upo" II/Gebenbach II (11./23) wichtiges Punktegut eingefahren, der Abstand zum auf sicherem Untergrund platzierten Gegner ist bis nun auf einen Punkt zusammengeschrumpft.

Spielbericht: Siehe separaten Beitrag!

Tore: 1:0 Christian Bauer (33.), 2:0 Patrick Schlosser (75.) - Schiedsrichter: Wolfgang Bäumler - Zuschauer: 80

Nach zerfahrenem Beginn erarbeitete sich der Gastgeber ein Übergewicht und ging folgerichtig durch Lukas Siegler in Front. Danach verpasste es die Heimelf bei gleich mehreren Hochkarätern den Vorsprung auszubauen. Wie erwartet drückte Kemnath nach Wiederbeginn dann aufs Tempo und kam durch Serhat Kaya zum Ausgleich. Erdzhan Yozkan markierte in der 83. Minute schließlich den Siegtreffer für die Gäste, die in einer turbulenten Schlußphase auf 3:1 hätten stellen können, aber auch Glück hatten, nicht den Gleichstand kassiert zu haben.

"Die ersten zehn Minuten haben wir verschlafen, dann aber haben wir das Kommando übernommen. Nach dem Führungstreffer hätten wir den Sack zumachen müssen, da hatten wir drei Hundertprozentige. Nach der Pause und dem Ausgleich hätten wir dann einen klaren Elfmeter bekommen müssen. Ja, wenn du vorne die Dinger nicht rein machst, bekommst du sie hinten rein. Insgesamt eine unglückliche Niederlage, wobei ich mit der Leistung meiner Mannschaft dennoch zufrieden bin", so SCS-Coach Uwe Salfer.

"Drei Punkte, Mund abwischen und abhaken. Mehr bleibt von dem Spiel nicht als Erkenntnis über. Ein unfassbar hektisches Spiel, es war nie Ruhe drin. Schiedsrichter hatte alle Hände voll zu tun. Am Ende musste ein Spieler von uns mit Gehirnerschütterung ins Krankenhaus, wobei aber keinerlei Absicht vorlag. Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit viel zu viele leichte Fehler gemacht und sind überhaupt nicht ins Fußballspielen gekommen. In der zweiten Hälfte drehen wir das Spiel dann. Elf Minuten Nachspielzeit, drei Konter alleine vor dem Tor zu Entscheidung nicht genutzt und hinten zweimal auf der Linie geklärt. Wenn das Spiel 2:2 endet dürfen wir uns nicht beschweren. So nehmen wir die Punkte dankend mit und freuen uns über den vierten Sieg in Folge", so das Resümee von Gästetrainer Marc Hemminger.

Tore: 1:0 Lukas Siegler (18.), 1:1 Serhat Kaya (60.), 1:2 Erdzhan Yozkan (83.) - Schiedsrichter: Helmut Meindl - Zuschauer: 105

Tore: 0:1 Manuel Bitterer (5.), 0:2 Valentin Schieder (15.), 0:3 Florian Weiß (27.), 0:4 Julius Richter (29./Strafstoß), 1:4 Benedikt Schieder (68./Eigentor) - Schiedsrichter: Tobias Nickl - Zuschauer: 50

Von Beginn an war die Heimelf bemüht, vor ihren Fans die vernichtende Pleite von Neusorg vergessen zu machen. Hochmotiviert ging man ans Werk und lag nach 22 Minuten hochverdient mit 2:0 in Front. Der bis dato enttäuschende Tabellenzweite verkürzte wohl sechs Zeigerumdrehungen später, hätte sich aber insgesamt nicht beschweren können, hätte er mit einem wesentlich höheren Rückstand den Pausentee einnehmen müssen. Ein frühes 2:2 beflügelte die Gäste dann nach dem Seitenwechsel, sie schafften es jedoch nicht mehr, den "Lucky Punch" zum so wichtigen Auswärtssieg noch zu setzen. Die stark verbesserte Heimelf hatte sich nach 90 Minuten den Punkt auf jeden Fall redlich verdient.

"Nach der 0:6-Klatsche im Derby waren wir um Wiedergutmachung bemüht, was uns ab der ersten Minute an gelang. Minimale Umstellungen und vor allem eine bessere Einstellung zur Vorwoche waren der Schlüssel. Ärgerlich sind die beiden Gegentore, da zunächst bei einem schnellen Freistoß vermeintlich der Ball durch den Schiedsrichter gesperrt war und das 2:2 ein klarer Torwartfehler war. Unterm Strich eine gerechte Punkteteilung. Ähnliches Auftreten erhoffen wir uns beim Ligaprimus Eschenbach am kommenden Spieltag. Vielleicht können wir auf den einen oder anderen angeschlagenen Spieler mehr zurückgreifen", sagte Ebnaths Coach Matthias Küffner.

"Im Großen und Ganzen ein gerechtes Unentschieden. Wir konnten nicht an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Man spürte schon, dass Ebnath nach der hohen Niederlage gegen Neusorg etwas gutmachen wollte. Wir hatten zwar am Anfang die besseren Torchancen, nutzten sie nicht und so wurden wir durch Unkonzentriertheiten und lasches Zweikampfverhalten mit einem Doppelschlag bestraft und konnten uns dann bei unserem Torhüter bedanken, dass wir nicht höher zurücklagen. Zum Glück schafften wir kurz vor der Halbzeit den Anschlusstreffer. In der zweiten Halbzeit waren wir nach dem Ausgleich schon das dominantere Team. Aber der Siegtreffer wollte nicht mehr fallen und wäre vielleicht auch nicht verdient gewesen. Jetzt werden wir uns auf das nächste Heimspiel gegen Riglasreuth vorbereiten und wollen es dann wieder besser machen", so SG-Chefanweiser Oliver Kreuzer im Rückblick.

Tore: 1:0 Pascal Ponnath (18), 2:0 Tobias Göhl (22.), 2:1 Jakub Dolezal (28.), 2:2 Tobias Oheim (53.) - Schiedsrichter: Stefan Zimmer - Zuschauer: 122

Tore: 0:1 Michael Dörfler (46.), 0:2 Raphael Herold (90.+1) - Schiedsrichter: Alexander Seidl - Zuschauer: 150

Tore: Fehlanzeige - Schiedsrichter: Stephan Ehlich - Zuschauer: 68

Tore: 1:0, 2:0 und 3:0 Julian Lautner (15./43./45.), 3:1 Lukas Oheim (50./Strafstoß), 4:1 Julian Lautner (81.) - Schiedsrichter: Stefan Zimmer - Zuschauer: 122

Aufrufe: 016.4.2024, 10:30 Uhr
Werner SchaupertAutor