Schwache Schiedsrichterleistung bei Reisensburg- Sieg

In einem spannenden Spiel mit leichten Vorteilen auf der Seite der Gastgeber entscheidet am Ende vor allem der Schiedsrichter die Partie zu Gunsten der SG Reisensburg- Leinheim.

In einem von Anfang an spannenden Spiel gehört das erste Wort den Gästen aus Röfingen. Bereits nach neun Minuten erzielt Bruno Lokodi die frühe 1:0 Führung für die Gäste.

Ein schnell ausgeführter Freistoss gelangt zu Enes Bastan, der mit einer wunderschönen Flanke Lokodi bedient. Dieser bedankt sich und muss aus 5 Metern nur noch seinen Fuß an den Ball halten.

Lange hielt diese Führung jedoch nicht.

Bereits sechs Zeigerumdrehungen später erzielte Übergangstrainer Tobias Lindenmayer das 1:1.

Auch in Folge hatte die SG Röfingen- Konzenberg nicht mehr viel zu melden und musste sich das ein oder andere Mal bei Torwart Felix Siegmann bedanken hier nicht einen weiteren Treffer zu kassieren.

Nach einigen großen Chancen war es nach 39 Minuten soweit und der Gastgeber konnte das 2:1 erzielen.

Zuerst parierte Siegmann noch sehr gut gegen Luca Wagner, dann machte Manuel Tänzer den Abpraller aber mit einem Querschläger im Strafraum nochmals scharf, Florian Deuringer lies sich nich zweimal bitten und erzielte die Führung.

Im Anschluss hätte es dann nochmals zum Ausgleich kommen können. Lokodi wurde gut in Szene gesetzt und war frei durch, der Schiedsrichter Reinhard Badke pfiff aber auf Abseits, die erste von vielen fraglichen und am Ende auch spielentscheidenden Szenen.

Nach der Halbzeit musste dann Andreas Abele seinen Arbeitstag frühzeitig beenden.

Nach zwei Foulspielen zeigte Badke, dieses Mal zu Recht, die Gelb- Rote Karte.

Der Beginn eines wahren Kartenspektakels, am Ende waren es neun Gelbe Karten, eine Gelb- Rote und eine Zehn- Minuten Strafe.

Das erwünschte Aufbäumen und die Jetzt-Erst-Recht Einstellung fehlte den Gästen an diesem Tag und so verflachte der Vorteil der Hinausstellung eines Reisensburgers ziemlich schnell.

Nach mehreren kleineren Torchancen auf Heimseite sollte ab der 67 Minute dann der Schiedsrichter die Partie mit beeinflussen.

Innerhalb von zehn Minuten verwährte der Schiedsrichter den Gästen zweimal den Elfmeterpfiff. Jeweils klare Foulspiele wurden gegen Dennis Kochlöffel und Bruno Lokodi nicht gepfiffen. Die dritte Szene in diesen Minuten war dann die Hinausstellung für 10 Minuten von Mario Grimminger. Ein normales Foul, eine gelbe Karte wäre im Bereich des Erklärbaren gewesen wurde mit der Zeitstrafe bewertet.

Ein besseres Stellungsspiel des Schiedsrichters, sein Bewegungsradius reichte selten über den Mittelkreis hinaus, hätte in allen drei Situationen bestimmt dazu beigetragen, die Szenen anders zu bewerten.

Nichts desto trotz sollte dies noch nicht der Höhepunkt der Leistung sein.

86 Minuten waren bereits gespielt als eine Flanke im Strafraum an Simon Maders Hand segelte, die Hände angelegt vor dem Körper konnte der Röfinger Abwehrspieler leider nicht auf die Schnelle amputieren.

Badke war dies egal, er zeigte aus rund 30 Metern Entfernung auf den Punkt und gab Reisensburg so die Chance auf die Entscheidung.

Tobias Vogler nutzte die Gelegenheit und stellte auf den 3:1 Endstand.

Einen schlechten Tag kann jeder einmal erwischen, auch ein Schiedsrichter.

Die Umgangsweise im Nachhinein ist hierfür aber oftmals entscheidend und zeigt von Stärke oder Schwäche.

Auf Nachfrage nach den einigen fraglichen Entscheidungen unseres Abteilungsleiters Rene Raith folgten wirre Antworten, er wimmelte Ihn ohne weiteres ab und verweigerte ihm die Hand, als Raith mit ihm sportlich abschlagen wollte.

Ein couragierter Auftritt eines eigentlich erfahrenen Schiedsrichters sieht deutlich anders aus.

Nichts desto trotz war es an diesem Tag dann auch einfach zu wenig, was die Gästemannschaft auf den Platz brachte.

Der Sieg geht deshalb im Großen und Ganzen verdientermaßen an den Tabellensechsten aus Reisensburg.