2024-05-16T14:13:28.083Z

Spielbericht
Gegen Wasserburg an allen drei Toren direkt beteiligt - Christian Wink
Gegen Wasserburg an allen drei Toren direkt beteiligt - Christian Wink – Foto: Jürgen Lawson

Dritter Heimsieg in Folge

Am gestrigen Sonntag setzte sich der SSV Neumünster-U’schöneberg souverän gegen den TSV Wasserburg mit 3:1 durch. Co-Spielertrainer Christian Wink avancierte mit zwei Treffern und einer Vorlage zum Mann des Tages. In einem umkämpften Kreisklasse-Match stemmten sich die Wasserburger bis zuletzt gegen die drohende Niederlage und so wurde es kurz vor Schluss nochmal spannend.

Der SSV Neumünster-U’schöneberg setzte die Gäste von Anfang an unter Druck und konnte so die Mannschaft von Trainer Holger Nittka vor große Probleme im Spielaufbau stellen. Immer wieder blieb nur der lange Ball als Option. Die offensive Youngster Jacob Deininger und Tom Eberhardt legten alles in Waagschale, wurden aber ein ums andere Mal durch die starke Heimdefensive aus dem Spiel genommen. Auf der anderen Seite hielt auch die Abwehr um TSV-Oldie Sascha Wagner solide Stand. So dauerte es bis zur Mitte der ersten Halbzeit, bis sich erste klare Möglichkeiten ergaben. Stefan Kirchberger, nach Ballgewinn im Gegenpressing freigespielt, servierte für Pascal Schrodi. Der lies einen Gegenspieler ins Leere rutschen, sein Abschluss wurde aber vom Kapitän der Gäste in letzter Sekunde geblockt. Nur ein paar Zeigerumdrehungen später schickte Christian Wink dann Pascal Schrodi hinter die letzte Kette. Seine Hereingabe landete bei Julian Vogg, der aus spitzem Winkel aber nicht genug Druck hinter die Kulle bekam. Wasserburg kam in dieser Phase zu einigen Kontersituationen, konnte sich hier aber nicht nennenswertes erarbeiten. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff fiel dann doch die verdiente Führung. SSV-Kapitän Jürgen Litzel setzte Christian Wink mit einem feinen Chip in Szene. Wink schnappte dem herauseilenden Gästekeeper Jan Malchasow den Ball wortwörtlich vor der Nase weg und lupfte den Ball gefühlvoll zum 1:0 ins Tor.

Nach der Halbzeit drängte die Heimelf auf die Vorentscheidung spielte ihre Möglichkeiten aber zu unsauber aus. So wäre beispielsweise Stefan Kirchberger frei durch gewesen, die Hereingabe durch Pascal Schrodi kam aber zu steil. Coach Nittka wechselte offensiv, brachte mit Ivan Lukic, Artan Sopjani und später Marcus Buhl die deutlich erfahrene Fraktion der Offensive ins Spiel. Es entwickelte sich jetzt ein offener Schlagabtausch ohne die großen Torchancen. Torhüter Malchasow hielt seine Farben mit zwei sehenswerten Paraden gegen Fabian Schrodi im Spiel, vorne passierte bei seiner Truppe aber schlicht zu wenig. Wurde die SSV-Defensive mal überwunden, war Keeper Moracaj souverän zur Stelle. In der 73. Minute dann die vermeintliche Erlösung für die Heimelf. Fabian Schrodi spielte Christian Wink an der Strafraumkante frei, der zog nach innen und schloss mit dem schwächeren Linken ab. Das Schlussmann Malchasow in dieser Aktion eine alles andere als gute Figur machte, war Neumünster egal und so wurde das 2:0 bejubelt. In Folge des Treffers konzentrierten sich die Blau-Weißen eher aufs Verteidigen, die Gäste hingegen stellten auf Dreierkette um und warfen alles nach vorne. Nach 90 Minuten zeigte Referee Raimund Mörgenthaler noch weitere 2 Minuten an und der TSV Wasserburg belohnte sich dann doch noch nach einem langen Ball auf Lukic landete der Abpraller bei Sopjani, der den Ball zum Anschluss über die Linie stocherte. Dass der Schiedsrichter dann aber nochmals drei Minuten Nachspielzeit anzeigte, sorge doch sehr für Verwunderung. Die endgültige Entscheidung fiel dann wenige Sekunden später. Christian Wink schickte per schnellausgeführtem Freistoß Youngster Vogg in den Strafraum und der hämmerte das Ding humorlos aus halbrechter Position unter die Latte.

So blieb der SSV Neumünster-U’schöneberg auch im 15. Spiel in Folge ungeschlagen und fährt mit breiter Brust am Mittwoch zum Tabellenführer nach Burgau.

Aufrufe: 029.4.2024, 13:09 Uhr
Pascal SchrodiAutor