2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der TuS Schnaittenbach (in Blau) steht vor der Partie gegen Freudenberg schon unter dem Druck des Gewinnenmüssens, will er nicht ins Niemandsland des Klassements abgedrängt werden.
Der TuS Schnaittenbach (in Blau) steht vor der Partie gegen Freudenberg schon unter dem Druck des Gewinnenmüssens, will er nicht ins Niemandsland des Klassements abgedrängt werden. – Foto: Josef Trummer

Schnaittenbach und Freudenberg wollen dranbleiben

Im Duell zweier Verfolger des Duos an der Tabellenspitze steht das Aufrechthalten der Ambitionen auf dem Spiel

Das Auftaktspiel verloren, jetzt heisst es unbedingt zu punkten, um nicht unnötig Boden zu verlieren im Bemühen, am Ende einen der beiden Aufstiegsplätze zu erhaschen. So ist die Ausgangslage für die beiden Teams des TuS Schnaittenbach (6./29) und des SV Freudenberg (4./30), die sich am 19. Spieltag gegenüber stehen.

Erstmals im Fußballjahr 2023 ist Ligaprimus FV Vilseck (1./35) gefordert, um Punkte zu kämpfen. Mit dem Gast aus Köfering (7./27) kommt nun ein unangenehmer Spielpartner angereist, der die Liermann-Männer sicher zwingen wird, das gesamte Potenzial abzurufen, um gleich wieder in die Erfolgsspur zu kommen.

Ebenfalls erstmalig in Aktion sind die Kaoliner des TuS WE Hirschau (12./15). Beim Auswärtsspiel in Utzenhofen (9./24) muss gleich Zählbares her, denn sonst droht im "worst case" gar der Absturz auf den ersten Direktabstiegsplatz, denn "Upo" (zuhause gegen Inter Bergsteig) will ja weiter im Aufzug nach oben bleiben.

Früh geführt, danach eingebrochen, das 1:4 in Köfering war so gar nicht das, was man sich beim SVS zum Start vorgestellt hatte. Nun heisst es unbedingt in die Erfolgsspur zu kommen, um nicht weiter wertvollen Boden zu verschenken. Die Gäste scheinen rein von der Papierform dazu geeignet, doch Achtung! Mit Markus Lang steht ein "Neuer" an der Außenlinie des Aufsteigers (er löste Alexander Apfelbacher ab, Bem. d. Red.), oft hat ein Trainerwechsel bei einem vermeintlichen "Underdog" schon Kräfte frei machen können.

Dass der "aufgerüstete" Gast aus "Upo" sich als hohe Hürde erweisen würde, war klar, beim 0:2 zum Auftakt im Kellerderby verkaufte sich die DJK dennoch gut und hätte das ein oder andere Tor erzielen können. Nun geht es nach Schmidmühlen, dort wartet einmal ein heimstarker Gastgeber und zudem ein Team, das nach der Auftaktniederlage auf Wiedergutmachung sinnt. Sieht nach wenig Chancen aus, was mitzunehmen, aber die 90 Minuten müssen erst absolviert werden.

Am letzten Wochenende noch pausierend, nun darf auch der Ligaprimus endlich eingreifen. "Eine sehr durchwachsene Wintervorbereitung mit mehr Tiefen als Höhen geht zu Ende. Wir freuen uns nun auf den Start, wissen aber um die Schwere der Aufgabe. Mit dem SV Köfering kommt ein selbstbewusster, klasse Gegner auf uns zu, der in der Offensive mit Kramer, Troidl, Alhasan, Boes und Arbogast super bestückt ist und uns alles abverlangen wird", so FVV-Coach Daniel Liermann vor der Auftaktpartie für den Primus am Sonntag.

Nach gelungenem Auftakt reist der SV Köfering zum Ligaprimus und steht dort vor einer großen Herausforderung. "Wir freuen uns auf einen spielstarken Gegner, der zurecht von der Spitze grüsst. Eine tolle Aufgabe, auf die wir uns gut vorbereitet haben und die wir selbstbewußt angehen", so SVK-Spielertrainer Dennis Kramer, der mit den Seinen als Außenseiter zu gerne eine Überraschung in Form eines Punktgewinns schaffen würde.

Mit dem 0:0 in einer kampftbetonten Partie bei den heimstarken Ensdorfern konnte man bei der DJK sicher leben. Nun soll gegen die abstiegsbedrohten Gäste der fünfte Heimdreier der Saison her. Er würde wohl endgültig dafür sorgen, dass man den restlichen Partien ohne den grossen Druck entgegensehen könnte.

Der TuS WE steht vor der Auswärtspartie in Utzenhofen schon mächtig unter Druck. Denn der Keil zum rettenden Ufer ist durch den überraschenden Dreier des ASV Haselmühl bei Inter Bergsteig noch dicker geworden und von "hinten" nähert sich das alles auf eine Karte setzende "Upo". Jetzt heisst es also, ab sofort Zählbares zu sammeln, denn es ist noch genügend Zeit, um am Ende über dem Strich zu stehen. Mit dem vierten Auswärtssieg würden die Jungs des Trainerduos Lassmann/Helleder nun schon einmal den ersten Schritt tun, um raus aus der "gehassten Zone" zu kommen. Ein Unentschieden wäre eigentlich zu wenig.

"Abgezockt" und "eiskalt in der Chancenverwertung", so holte der TSV am vergangenen Wochenende mit einem 3:0 beim SV Freudenberg die ersten Punkte des Kalenderjahres 2023. Die sorgten nun dafür, dass sich die Winkler-Elf in den Kreis der Anwärter auf Platz 2 eingereiht hat und mit Schwung ins erste Heimspiel gegen die DJK Ensdorf geht. Ein Dreier steht auf der Agenda gegen einen Gast, der bislang als gern gesehener Gast unterwegs war, hat er doch nur fünf Zähler aus acht Auswärtsspielen abschöpfen können.

"Kein Fisch und kein Fleisch" war das torlose Remis der DJK am letzten Wochenende. Vor allem in Halbzeit 2 waren genügend Chancen vorhanden, um die hervorragende Heimbilanz (man führt aktuell die Heimtabelle an) weiter aufzuhübschen. Nun zählt es, auch auswärts endlich mehr Zähne zu zeigen und anders, als bisher, auch dort Selbstbewußtsein walten zu lassen. Ein Punkt wäre eine feine Sache.

Wiedergutmachung ist angesagt beim TuS, denn der Start am letzten Wochenende verlief so gar nicht nach den Vorstellungen von Mannschaft uns Fans. "Im kleinen Derby gegen die starken Freundenberger wollen wir unbedingt das enttäuschende Auftaktspiel gegen Neukirchen wett machen und den Fans den ersten Sieg des Jahres bescheren. Wichtig wird sein, die defensive Stabilität zu erhöhen und vom Stürmer bis zur Abwher kompakter zu verteidigen, als in der zweiten Halbzeit in Neukirchen. Bis auf Florian Weiß, der einen Faserriß hat, können wir personell aus dem Vollen schöpfen", so TuS-Spielertrainer Ralph Egeter.

Nach der doch überraschenden Heimniederlage zum Auftakt reist der Neuling zum Tabellensechsten. "Auch wenn wir sicherlich Respekt haben vor unserem Gegner, fahren wir am Samstag selbstbewußt nach Schnaittenbach. Uns ist bewußt, dass uns ein heimstarker Gegner erwartet, trotzdem wollen wir versuchen, die Punkte mit nach Freudenberg zu nehmen", sagt ein Optimismus verbreitender SVF-Coach Marek Vit. Nachdem sich im oberen Tabellendrittel gleich sechs Mannschaften eng aneinander gereiht Hoffnungen auf Platz 2 machen, wäre ein Dreier beim direkten Konkurrenten natürlich doppelt wichtig.

Der Start für die Mannen von Bernd Scheibel und seinen Mannen in die Restsaison verlief perfekt. Das 3:0 beim SV Inter Bergsteig nötigte schon allergrössten Respekt ab und gibt natürlich Auftrieb beim Bestreben, sich weiter in Richtung "ruhiges Fahrwasser" zu bewegen. Den soll nun der Gast aus Neukirchen am Sonntag gleich spüren, ein vierter Heimsieg würde den ASV mit dem 1. FCN nach Punkten gleichziehen und im besten Fall den Abstand zu Platz 12 auf schon "einigermassen beruhigend" anwachsen lassen.

Eine überzeugende Vorstellung - nach der Pause spielte der 1. FC groß auf - sorgte für ein vor allem in der Höhe wohl doch unerwartetes Erfolgserlebnis der Ringler-Truppe am letzten Wochenende gegen Schnaittenbach. Der Lohn dafür war das Vorrücken auf Platz 8, man konnte die guten Leistungen der Endphase vor der Winterpause also über den Jahreswechsel hinweg konservieren. In Haselmühl - bei einem Gastgeber, der ebenfalls erfolgreich startete - soll nun nicht mit leeren Händen das Spielfeld verlassen werden.

Mit dem 2:0 von Seugast ist "Upo" der Start der angekündigten Aufholjagd gelungen. Auch wenn am Ende die erhofften drei Punkte standen, alles lief noch nicht rund, da bedufte es schon einer Klasseleistung von Keeper Michael Heisig, um den Auswärtserfolg letztlich in trockene Tücher zu legen. Coach Erdal Izmire hielt sich nicht lange mit der Bewertung der Partie auf, bereits am Sonntag richtete er den Fokus ganz auf das Match mit dem SV Inter Bergsteig, der am Sonntag um 15 Uhr aufkreuzt. Dass vom Tabellenbild her die Gäste als klarer Favorit gelten, ist klar, ist aber für den Tabellenvorletzten letztlich "Wurscht", denn der will ja ab sofort jedes Spiel gewinnen.

0:3 zum Auftakt gegen Haselmühl, ein Start in die Restrückrunde, der so gar nicht nach dem Geschmack von Helmut Jurek und den Seinen war. Nun heisst es, nicht noch mehr das bisher Geleistete aufs Spiel zu setzen, allerdings wartet mit der Auswärtsaufgabe eine mehr als unangenehme Aufgabe auf den SV. Die personell erheblich verstärkte Heimelf ist leistungsmässig schwer einzuschätzen, sicher bedarf es einer erheblichen Steigerung gegenüber der Vorwoche, um den gewünschten Dreier ins Heimgepäck zu schnüren.

Aufrufe: 024.3.2023, 10:30 Uhr
Werner SchaupertAutor