2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Zuletzt war Hugo Lopes als Spielertrainer in der Kreisliga aktiv, künftig möchte der 35-Jährige als Trainer richtig angreifen und in absehbarer Zeit auch seine A-Lizenz absolvieren.
Zuletzt war Hugo Lopes als Spielertrainer in der Kreisliga aktiv, künftig möchte der 35-Jährige als Trainer richtig angreifen und in absehbarer Zeit auch seine A-Lizenz absolvieren. – Foto: Jürgen Meyer

Schmöller & Brdaric als Vorbild: Lopes' Reise in neuer Funktion

Über ein NLZ soll's zurück in den Herrenbereich gehen: Hugo Lopes spricht im FuPa-Interview über seine Pläne als Trainer.

Regionalliga, Bayernliga und Futsal auf höchstem Niveau: Vor allem im Raum München machte sich Hugo Lopes (35) in den vergangenen Jahren bei zahlreichen Stationen als aktiver Fußballer einen Namen. Nun sucht der B-Lizenz-Inhaber, der aktuell in Ingolstadt wohnt, eine neue Herausforderung als Trainer und will auch in neuer Funktion künftig jede Menge Verantwortung übernehmen. Im Interview mit FuPa verrät der 35-jährige dreifache Vater wie er auf seine eigene Karriere als aktiver Fußballer zurückblickt, wer ihn besonders geprägt hat und wie seine künftigen Pläne als Trainer aussehen...

FuPa: Du hast ja viele Jahre selbst auf Regional- bzw. Bayernliganiveau gespielt und einiges erlebt. Wie denkst du mit inzwischen 35 Jahren über deine eigene Spielerkarriere?

Hugo Lopes (35): Es waren schöne, aber sehr intensive Erfahrungen. Genauso eine schöne, aber sehr anstrengende Zeit mit vielen Kontakten, die ich nach wie vor sehr schätze. Ich habe die ganze Zeit über immer in Ingolstadt gewohnt und vor allem die vielen Fahrten machte das Ganze sehr aufwendig. Gleichzeitig hat es aber auch eine Abwechslung in mein Leben gebracht, denn ich bin mit 24 sehr früh Vater geworden. Zusätzlich war der Druck immer hoch, denn vor allem auf Regionalliga- und Bayernliga-Niveau muss man immer Leistung bringen. Wenn ich allerdings jetzt in meinem Alter von 35 Jahren zurückblicke, dann bin ich sehr froh, das alles erlebt haben zu dürfen. Denn man kann die Zeit nicht zurückdrehen und diese Erfahrungen kann ich in meiner künftigen Funktion als Trainer super gebrauchen.

Was und vor allem welche ehemaligen Trainer oder Mitspieler haben dich am meisten geprägt?

Ich bin 2010 aus der Kreisliga in die Bayernliga zu Ismaning gewechselt unter dem damaligen Trainer Frank Schmöller. Ich bin wirklich sehr froh, dass ich unter ihm spielen durfte, da er noch einer von der alten Schule ist und mir als junger Spieler sofort gezeigt hat, wo es lang geht. Er hat mich auch immer unterstützt, gefördert und mich am Boden gehalten. Man sieht auch nach wie vor was für ein guter Trainer er ist und dass er sich menschlich über all die Jahre treu geblieben ist. Auch von Thomas Brdaric, mit dem ich gemeinsam in der Regionalliga Ost Meister wurde, konnte ich in taktischer Hinsicht jede Menge lernen. Er hat bewiesen, was mit einer vollkommen zusammengewürfelten Mannschaft möglich ist, das hat mich sehr beeindruckt.

Was hat dich dazu bewegt selbst als Trainer aktiv sein zu wollen?

Ich war schon immer ein Mensch der auf dem Platz gerne vorangegangen ist und auch außerhalb des Platzes gerne Verantwortung übernommen hat. Durch meine vielen Erfahrungen, die ich im Fußball als aktiver Spieler sammeln durfte, wollte ich automatisch künftig als Trainer aktiv sein und dem Fußball treu bleiben. Ich glaube die Lockerheit als Portugiese im deutschen Fußball - der sehr diszipliniert ist - ist das eine sehr gute Mischung, mit der ich manche Dinge vielleicht noch einmal anders wahrnehme. Ich möchte nun auch schnellstmöglich in diesem Geschäft Fuß fassen und schauen, wie weit diese Reise geht.

Du hast jetzt deine Trainer-B-Lizenz erfolgreich abgeschlossen. Wie sehen deine Pläne für die nahe Zukunft aus?

Ich habe bereits im letzten Mai meine B-Lizenz abgeschlossen, bin dann in der Folge zum dritten Mal Vater geworden und habe mich eben aus familiären Gründen für eine einjährige Pause als Trainer entschieden. Nun möchte ich im Sommer unbedingt wieder angreifen, habe auch bereits erste Gespräche geführt und werde jetzt ganz entspannt sehen was sich für mich für die kommende Saison ergibt - auch mit Blick auf die A-Lizenz, die ich künftig absolvieren möchte.

Wo willst du irgendwann als Trainer aktiv sein? Wie weit soll deine Reise gehen?

Ich möchte jetzt Schritt für Schritt wieder in das Geschäft einsteigen. Bevorzugen würde ich aktuell, wenn möglich, einen Job als Trainer oder Co-Trainer in einem NLZ. Denn ich würde gerne Erfahrungen im Jugendbereich sammeln, um mich künftig breit aufstellen zu können und gleichzeitig jungen Menschen meine vielen Erfahrungen aus dem Fußball weitergeben. Doch auch wenn aktuell mein Fokus auf der Jugendarbeit liegt, verschließe ich mich auch nicht vor Angeboten aus dem Herrenbereich, sollte sich für mich eine spannende Möglichkeit ergeben.

Vielen Dank für das Interview und alles Gute für die Zukunft!

Aufrufe: 029.3.2024, 12:00 Uhr
Felix PaßbergerAutor