2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
Gleich zwei Neustädter muss sich der Spieler der SG Sorghof/Vilseck II (Mitte) vom Leib halten. Das Schlußlicht hat nach dem 2:1 im Kellerduell wieder Hoffnungen auf eine Rettung erzeugt.
Gleich zwei Neustädter muss sich der Spieler der SG Sorghof/Vilseck II (Mitte) vom Leib halten. Das Schlußlicht hat nach dem 2:1 im Kellerduell wieder Hoffnungen auf eine Rettung erzeugt. – Foto: Florian Dötsch

Schlußlicht holt sich mit zweitem Saisondreier Selbstbewußtsein

Die Truppe von Interimstrainer Florian Dötsch aus Neustadt am Kulm gewinnt das Kellerduell gegen Sorghof/Vilseck II und gibt der Hoffnung Nahrung, das scheinbar Unmögliche doch noch zu schaffen.

Mehrere Spielausfälle sorgten in der Kreisklasse West dafür, dass die Tabelle nicht wie geplant gerade gezogen werden konnte. So fanden nur vier Partien statt, eine des 17. und drei des 18. Spieltags. Dabei gaben sich zwei Teams des Führungstrios - nämlich der SV Hahnbach II (1./46 - 3:1 gegen Neusorg) und der FC Edelsfeld (2./43 - 2:1 gegen Ebnath) - keine Blöße, während der FC Kaltenbrunn (3./42) beim 1:1 in Eschenbach wichtigen Boden verlor.

In den Niederungen des Klassements gab die SpVgg Neustadt am Kulm ein wichtiges Lebenszeichen von sich, mit 2:1 siegte das Schlußlicht (14./9) gegen Mitstreiter SG Sorghof/Vilseck II (12./14) und sieht nun wieder "Licht am Ende des Tunnels".

Tore: 0:1 Lukas Eichhorn (37.), 1:1 Stefan Schoener (52.), 2:1 Philipp Biesler (70.) - Schiedsrichter: Gerd Rieß - Zuschauer: 99 - Zeitstrafe: 10 Minuten für Sebastian Bayer (Ebnath/31.)

Die Heimelf war wohl noch mit den Gedanken in der Kabine, da lag sie schon zurück. Alles, was man sich vorgenommen hatte, schien über den Haufen geworfen. Nach einer gewissen Zeit der Schockstarre kam die SpVgg besser zum Zug. Es entstanden Chancen, Dollhopf und Bauer wendeten das Blatt. Auch nach der Pause behielt Neustadt zunächst das Ruder in der Hand, bis man sich gleich doppelt dezimierte. Die SpVgg zog sich zurück und rührte Beton an, die Gäste kamen tatsächlich nicht mehr zu Chancen, so blieb es beim 2:1.

"Erst das frühe Gegentor weggesteckt und zurückgekommen, dann die Führung und die mit zwei Spielern weniger verteidigt - absoluten Respekt vor meiner Mannschaft für diese leidenschaftliche Vorstellung. Jetzt können wir mit mehr Selbstbewußtsein und positivem Gefühl das nächste Spiel angehen", so SpVgg-Spartenleiter und Coach Florian Dötsch.

Anders die Stimmungslage bei Gästetrainer Oliver Kreuzer: "Wenn man nach sage und schreibe zehn Sekunden 1:0 führt, sollte man nur so vor Selbstbewußtsein strotzen. Zudem hatten wir danach noch zwei gute Möglichkeiten zu erhöhen. Was aber nach dem Ausgleich passierte, geht mir immer noch nicht in den Kopf. In keiner Phase haben wir dann wieder zu unserem Spiel gefunden und haben am Ende verdient verloren, wobei wir in der Schlußphase ja zwei Mann mehr auf dem Feld hatten. Fußball ist eine Kopfsache und daran hat es heute gehapert. Wir werden, ja wir müssen daraus unsere Lehren ziehen und es nächste Woche hoffentlich besser machen".

Tore. 0:1 Keanu Schöneich (1.), 1:1 Peter Dollhopf (19.), 2:1 Stefan Bauer (34./Strafstoß) - Schiedsrichter: Cafer Uludag - Zuschauer: 100 - Platzverweise: Gelb-Rot für Moritz Deubzer (70.) und Stefan Puehl (78./beide Neustadt).

Tore: 0:1 Fermin Wences (74.), 1:1 Arthur Quast (85.) - Schiedsrichter: keine Angaben - Zuschauer: 55

In dieser Partie, die eigentlich in Neusorg hätte stattfinden sollen und dann nach Hahnbach verlegt wurde, hielten die Gäste über weite Strecken gut mit und enttäuschten keineswegs. Am Ende holten sich die Gelb-Schwarzen allerdings den fünfzehnten Saisondreier und geniessen damit weiterhin den "Platz an der Sonne".

SVH-Spielertrainer Christian Gäck war natürlich glücklich darüber, dass die Seinen im ersten Spiel gleich den vollen Ertrag einfahren konnten. "Wir haben eine engagierte Leistung gezeigt und verdient die drei Punkte geholt, was auch das Ziel war".

"Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich zufrieden. Hahnbach hat immer zum richtigen Zeitpunkt die Tore erzielt, doch auch wir hatten, vor allem in Halbzeit 1, zwei bis drei gute Einschußchancen. Nach dem 0:3 hat meine Mannschaft noch einmal Moral gezeigt, der Ehrentreffer war deshalb mehr als verdient", so die Meinung von Matthias Müller, Coach des SVN.

Aufrufe: 021.3.2023, 10:30 Uhr
Werner SchaupertAutor