2024-04-25T14:35:39.956Z

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Ralf Brombacher
Ralf Brombacher – Foto: Matthias Konzok

Schiedsrichtermangel in Südbaden:"Von den Vereinen könnte mehr kommen"

Wie ernst die Lage ist, erklärt Südbadens Schiedsrichterchef Ralf Brombacher.

Im Amateurfußball gibt es immer weniger Schiedsrichter. Manche Spiele können nicht mehr mit neutralen Referees besetzt werden. Wie ernst die Lage ist, erklärt Südbadens Schiedsrichterchef Ralf Brombacher.

Ein Fußballprofi und Weltmeister als Schiedsrichter in der Kreisliga B – viel Lob erhielt Matthias Ginter vor zwei Wochen, als der Nationalspieler vom SC Freiburg bei seinem Heimatverein SC March kurzerhand für ein Spiel der Reserve zur Pfeife griff. Die Kehrseite der Medaille ist der Schiedsrichtermangel im Amateurfußball. Im unteren Ligabereich können Spiele nicht mehr von neutralen Referees übernommen werden. Über die Lage in Südbaden sprach Matthias Kaufhold mit dem Chef der Schiedsrichter im hiesigen Landesverband, Ralf Brombacher.

BZ: Das Wort Schiedsrichtermangel gilt im Fußballjargon mittlerweile fast schon als feststehender Begriff – wie ernst ist die Lage wirklich?
Brombacher: Die Situation ist nach wie vor sehr ernst und durch Corona verschärft worden. Viele Schiedsrichter sind nicht mehr für 80, 90 Spiele pro Saison zu haben, die Einsatzbereitschaft ist zurückgegangen. Zudem stehen uns in Südbaden 25 Prozent weniger aktive Schiedsrichter als vor zehn Jahren zur Verfügung. Deshalb kann die unterste Spielklasse bei den Aktiven praktisch in allen südbadischen Bezirken nicht mehr von uns besetzt werden. Aber diese Entwicklung ist Teil eines grundsätzlichen Problems im Amateurfußball ... Das gesamte Interview gibt es im BZ-Plus-Artikel.
Aufrufe: 018.10.2022, 17:45 Uhr
Matthias Kaufhold (BZ)Autor