2024-04-29T14:34:45.518Z

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Schahin Samadi (links) will den FC Cilicia Erewan zur Sensation im armenischen Pokal führen.
Schahin Samadi (links) will den FC Cilicia Erewan zur Sensation im armenischen Pokal führen. – Foto: Verein

Schahin Samadi als Interimscoach in Armenien

Besondere Mission des ehemaligen Trainers der Kreisoberligisten TuS Nordenstadt und des FSV Wiesbaden 23

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Jerewan/Wiesbaden. Schahin Samadi ist in ganz besonderer Mission derzeit in der Luftlinie etwa 3000 Kilometer von Wiesbaden entfernten armenischen Hauptstadt Jerewan unterwegs. Der 30-Jährige, in Wiesbaden bekannt durch seine Trainer-Stationen beim TuS Nordenstadt und beim FSV Wiesbaden 23, weilt nicht zum ersten Mal in Armenien. Bei den Erstligisten Ararat Armenia und FC Noah hat er in der Vergangenheit bereits hospitiert.

Dazu kommen nach eigener Aussage jährlich zwei Aufenthalte. Dadurch kennt sich Samadi im armenischen Fußball gut aus und pflegt außerdem die Freundschaft zu Aleksandr Karapetyan (36), dem armenischen Nationalspieler, der in der Jugend des SV Wiesbaden mit dem Fußball angefangen hatte.

Mit dem FC Cilicia den FC Shirka besiegen

Durch Karapetyan ist Samadi nun zu einem ungewöhnlichen Blitz-Einsatz gekommen: Am Sonntag wird er die Mannschaft des FC Cilicia, die als erstes Amateurteam ins Viertelfinale des armenischen Pokals eingezogen ist, „als Interimstrainer unterstützen“. Ansonsten manage die Mannschaft das Geschehen in Eigenregie, erläutert Samadi. Gegner ist Erstligist FC Shirka. „Das Spiel wird live im armenischen Fernsehen übertragen und mit Videoassistent unterstützt. Ich freue mich sehr auf diese Erfahrung“, fiebert Samadi dem Match entgegen, bei dem er als Cheftrainer eingetragen sein wird.

Bei Weiterkommen erneutes Aushelfen möglich

Bei seiner Ankunft seien sogar Kamerateams vor Ort gewesen, ehe es im Bannkreis der Hochhäuser der Millionenstadt aufs Trainingsgelände gegangen sei, schildert der junge Coach. Die erste Begegnung mit den Spielern, die ungewohnte Anforderung, auf Englisch zu kommunizieren, habe er „wie im Tunnel“ und gleichermaßen „cool“ empfunden. Bei der Einheit selbst erlebt er eine fokussierte Mannschaft, die vor ihrem größten Spiel steht. Dem Coach dürfte es da nicht anders gehen. Es ist ein internationales Intermezzo der ganz besonderen Art für den beruflich in Frankfurt verwurzelten Fußball-Enthusiasten. Für den Fall, dass die Sensation gelingt, sprich das Weiterkommen, würde er nochmals aushelfen, lässt Schahin Samadi anklingen.

Aufrufe: 09.3.2024, 06:00 Uhr
Stephan NeumannAutor