2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der FSV Wiesbaden 23 stellt bislang die beste Defensive der Kreisoberliga.
Der FSV Wiesbaden 23 stellt bislang die beste Defensive der Kreisoberliga. – Foto: Willi Roth

KOL: Aufsteiger FSV Wiesbaden bereit für Gruppenliga-Durchmarsch?

Als Aufsteiger sind die 23er gleich wieder oben mit dabei +++ Beste Defensive der Liga

Wiesbaden. Der FSV Wiesbaden ist in der vergangenen Saison erst in die Kreisoberliga aufgestiegen und steht nun auf Platz vier. Am 11. Spieltag besiegte das Team von Trainer Schahin Samadi den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer Spvgg. Sonnenberg mit 2:0, setzte damit ein Ausrufezeichen in der bisherigen Saison. Besonders die starke Defensive der Wiesbadener ist auffallend, denn sie ließ erst sechs Gegentore zu. Ist der FSV nun reif für ganz oben und wird schon vom Aufstieg geredet?

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„Der Sieg gegen Sonnenberg war sehr wichtig für unser Selbstvertrauen. Wir wollten zeigen, dass wir ganz oben mitspielen können und mit dem Sieg haben wir ein Signal gesendet“, berichtet Trainer Samadi. Es habe seinen Jungs in die Karten gespielt, dass die Sonnenberger genauso gespielt haben, wie der FSV es erwartet hatte: mit vielen langen Bällen, die die Innenverteidiger Tomas Krajc und Abib Sory Sidibe alle erfolgreich abfangen konnten. Samadi sieht es ebenfalls als großen Vorteil, auf dem eigenen Platz gespielt zu haben, wo sein Team viel Raum hatte und die Außenbahnen nutzen konnte.

„Letzte Saison war ich etwas zu überambitioniert“

Letzterer war im vergangenen Jahr noch in Nordenstadt als Trainer tätig, konnte dort aber keine besonderen Erfolge feiern. Dass es beim FSV 23 jetzt besser läuft, erklärt er unter anderem damit, dass es dort eine klare Erste Mannschaft gibt und keiner ab und zu mal bei der Zweiten mit trainiert. Dadurch könne er das Training und den Kader viel besser im Voraus planen. „Außerdem tun meine Spieler sehr viel dafür, um zu gewinnen und sich weiterzuentwickeln. Das macht es für mich als Trainer viel einfacher, als wenn du Spieler hast, denen die Kiste Bier wichtiger ist als die drei Punkte am Wochenende. Letzte Saison war ich etwas zu überambitioniert, aber die Jungs waren nicht bereit, Vollgas zu geben“, erklärt er den Unterschied zum TuS Nordenstadt.

Zu Null spielen ist das Ziel

Die starke Defensive ist für den Trainer extrem wichtig, um erfolgreich zu sein: „Lieber gewinne ich zu Null, statt beispielsweise 7:4. Die Jungs sollen sich nicht daran gewöhnen, Tore zu kassieren. Deshalb arbeiten wir im Training auch viel mit Umschaltsituationen. Der erste Verteidiger ist der Stürmer.“ Einzelne Spieler möchte Samadi nicht hervorheben, denn alle in der Defensive würden einen super Job machen und der FSV agiere als Mannschaft.

„Natürlich wollen wir so lange wie möglich oben mitspielen“

Ob der FSV nun um den Aufstieg in die Gruppenliga mitspielen möchte? Samadi möchte nicht zu weit gehen: „Das Saisonziel war, in die Top Fünf zu kommen. Natürlich wollen wir so lange wie möglich oben mitspielen. Dafür haben die Jungs definitiv das Zeug, sie investieren auch sehr viel, schieben Extraeinheiten und sind so oft wie möglich auf dem Platz. Aber die Saison ist noch lang.“ Wenn es so weiter geht, ist der Aufstieg auf jeden Fall in greifbarer Nähe. Am kommenden Wochenende kann der FSV seine Ambitionen im Aufsteigerduell mit dem SV Hajduk weiterhin unter Beweis stellen.

Aufrufe: 012.10.2023, 05:00 Uhr
Clara HütigAutor