SC Wyhl hält nach 1:0-Sieg gegen Stegen den Kontakt zur Spitze

Hätten zehn Minuten länger gereicht? Fußball-Landesligist FC Zell zeigte große Moral und war drauf und dran, seinen bis zur 50. Minute maximal unglücklichen Auftritt, als es 4:0 für Ballrechten-Dottingen stand, noch zu reparieren. Zweimal Leon Boos sowie Aaron Reiß mit einem direkten Freistoß hatten innerhalb von 14 Minuten auf 3:4 gestellt. Doch in den letzten zehn Minuten konnten die personell gebeutelten Gastgeber nicht mehr nachlegen.

FCZ: C. Rapp; Bilic, Philipp (46. Senn/ 90.+2 Savino), Eckert; Beckert, Gerspacher, Krumm (53. Weiß), Reiß (75. Köpfer); Amoruso; Rupp, Boos. Tore: 0:1 Kreutner (25.), 0:2 Minardi (28./FE), 0:3 Kaltenbach (45.+2), 0:4 Paolillo (50.), 1:4 Boos (66.), 2:4 Reiß (72.),3:4 Boos (80.). SR: Braun (Appenweier). Zuschauer: 150.

Der FSV Rheinfelden wie auch der SV Weil hatten im Vorfeld dem Derby eine sportlich höhere Bedeutung zugeschrieben. Für die Rheinfelder Fußballer galt es, nach dem schlechten Saisonstart ihren Anspruch auf einen Spitzenplatz in der Landesliga zu bestätigen und den Rückstand auf den Verbandsliga-Absteiger zu verkürzen. Die Weiler sahen in diesem sowie dem bevorstehenden Duell mit dem SC Wyhl die Prüfung, ob sie bereits den Status eines Spitzenteams verdient haben. Mehr dazu im BZ-Plus-Artikel.

FSV: O. Ozan; Fischer, Jäger, Guglielmelli, Aslan; A. Kassem (74. De Franco), Korkmaz; Mislimovic, Weis, Kittel (90. Mastrangelo); Stangl (85. Kocer). SVW: Keller; Groß, Fischer, Rusch (67. Scicchitano), Tschira; J. Samardzic, Maier; Stöhr (84. Benai), Ceesay (67. Fazliji), Sprich; Cammarano. Tore: 1:0 Aslan (6.), 2:0 Kittel (35.), 2:1 Sprich (56.), 3:1 Mislimovic (65./FE). Schiedsrichter: J. Brombacher (Kandern). Zuschauer: 450.

Über eines herrschte nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Jannik Ell Einigkeit unter den Zuschauern: Der Sieg des SC Wyhl ging vollauf in Ordnung. Das eindeutige Chancenplus allein sprach schon Bände: Die Gäste aus dem Dreisamtal notierten kaum eine nennenswerte Möglichkeit, und selbst bei ihren Standardsituationen geriet das Tor von Lukas Lößlin kaum in Gefahr. Anders die Heimelf, die bereits im ersten Durchgang hochkarätige Chancen hatten.

Etwa in der 23. Minute, als Gästetorwart Christoph Löffler eine Rückgabe von Liam Martin Anthony dem Wyhler Stürmer Dawid Bonk direkt in den Fuß spielte. Oder in der 30. Minute, als Jens Ritter den Ball nach vorne schlug, FSV-Verteidiger Paul Hug wegrutschte und Bonk freie Bahn hatte. Keeper Löffler war indes aufmerksam und sicherte den Ball. Mehr dazu im BZ-Plus-Artikel.

6:0 gegen die U-23-Fußballer des Freiburger FC? Laufenburgs Coach Alaa Eldin Atalla blieb zurückhaltend. Man habe „ein gutes Spiel gezeigt, aber sechs Tore waren wir nicht besser“. Es war der dritte Sieg in Folge, bei 16 Treffern für die Nullachter, die auf Platz zwei der Landesliga vorgerückt sind. Atalla freute aber vor allem die Null, die stand: „Zum ersten Mal, seit ich Trainer bin, haben wir kein Gegentor kassiert.“ Nach verhaltenem Start gewann die Partie mit Bujar Halilis Führung (16.) an Fahrt. In höchster Not verhinderte Torwart Fatih Er das 1:1 (26.), stattdessen stellte Benedikt Illmann postwendend auf 2:0 – und dann lief es. Sehenswert war das 5:0: ein Fallrückzieher von Halili.

SV: Er; Zölle, Hackenberger (81. Schneider), Nowak, Denz; Hilpert (63. Palit), L. Schmidt; Haffner (71. Malzacher), Mendy (82. Demirkaya); Illmann, Halili. Tore: 1:0 Halili (16.), 2:0 Illmann (27.), 3:0 Schmidt (36.), 4:0 Illmann (40.), 5:0 Halili (50.), 6:0 Schmidt (69.). SR: Gassner (Hattingen). ZS: 100.