2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Es sieht böse aus: Trainer Stephan Eggert musste in Tengern eine 1:4-Niederlage seines SC Herford mitansehen.
Es sieht böse aus: Trainer Stephan Eggert musste in Tengern eine 1:4-Niederlage seines SC Herford mitansehen. – Foto: Yvonne Gottschlich

SC Herford verliert das rettende Ufer aus den Augen

Die Herforder verlieren 1:4 beim TuS Tengern und haben jetzt schon zehn Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz.

Das war ein böser Rückschlag für den SC Herford im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga. Während die Konkurrenz im Tabellenkeller fast durchweg Siege einfuhr, musste der Sport-Club beim TuS Tengern in eine 1:4 (0:1)-Niederlage einwilligen. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt nun schon zehn Punkte.

„Die anderen müssen nicht für uns spielen. Das müssen wir schon selbst tun“, sagte der enttäuschte SC-Trainer Stephan Eggert. Der hatte angesichts der angespannten Personallage den etatmäßigen Innenverteidiger Mario Bertram als Sturmspitze aufgeboten. „Er hat das auch sehr gut gelöst und viele Bälle festgemacht. Aber wir müssen insgesamt einen zu großen Aufwand fahren, um zu Toren zu kommen. Und die Gegentore fallen einfach zu billig, die legen wir dem Gegner auf“, analysierte Eggert. So fiel auch das 1:0 für Tengern durch Gerhard Kwarteng in der 31. Minute aus einer Situation, als Herford am eigenen Strafraum in Ballbesitz war, diesen aber im Gewühl nicht entscheidend klären konnte.

Fuhsys Schuss wird auf der Linie geklärt


Direkt nach der Pause hätte dann Martin Fuhsy zum Ausgleich für Herford treffen müssen, sein Schuss wurde aber von einem TuS-Verteidiger noch von der Torlinie gekratzt. „Er muss den Ball nur leicht heben, dann ist er drin“, trauerte Eggert dieser vergebenen Großchance hinterher. Deren Auslassen rächte sich doppelt, weil Igor Savonov quasi im Gegenzug zum 2:0 traf (50.).

Die Gäste steckten nicht auf und kamen bereits sechs Minuten später durch Pascal Röber wieder auf 1:2 heran. Anschließend hätte Niklas Sewing bei einer „Riesenchance“, so Eggert, das 2:2 machen müssen, auch Fuhsy ließ noch eine gute Gelegenheit aus. „Wenn du die eigenen Chancen nicht nutzt, gehen irgendwann auch die Köpfe nach unten. Letztlich hat Tengern dann erfolgreich gekontert“, sagte Eggert zu den weiteren Gegentoren durch Kwarteng (69.) und Arlind Suka (73.). Abschließend meinte der Coach: „Es ist jetzt tabellarisch schon sehr dunkel.“

Aufrufe: 017.4.2023, 16:30 Uhr
Thomas VogelsangAutor