Sascha Amstätter wird Trainer bei der SG Hoechst

"Dass so ein Trainer, der schon höher trainiert hat, bei uns zusagt, ist ein positives Signal. Auch für unseren Kader, den wir hoffen, zusammenhalten zu können", sagt Mostafa Ichaoui, der sportliche Leiter der SG. Seit dem Rücktritt von Maurizio Sanfratello hat er den Trainerpart übernommen. Dass Ichaoui allerdings nicht über den Sommer hinaus als Trainer fungieren wolle, hatte er bereits angekündigt und nun mit Amstätter eine durchaus prominente Lösung am Sommer präsentiert: Der Ex-Profi (u.a. Eintracht Frankfurt, Darmstadt 98, SV Wehen Wiesbaden), der seine Karriere beim damaligen Hessenligisten SV Wiesbaden ausklingen ließ und gelegentlich für die Eintracht-Traditionself die Schuhe schnürt, hatte den Höchster Nachbarn SV Zeilsheim aus der Gruppen- in die Hessenliga geführt. Zuletzt war der 45-Jährige bei der Spvgg. Oberrad.

Beim Spiel in Hornau als Zuschauer

Beim Remis in Hornau hat sich Amstätter bereits ein Bild von seiner künftigen Mannschaft gemacht. "Es war ein couragierter Auftritt, die Jungs hatten gute Szenen und haben verdient geführt. Allerdings hat man am Ende gesehen, dass Hornau fitter ist." Ein Durchmarsch in die Hessenliga mit Höchst wäre nach zwei Spielzeiten, in der die Höchster gegen den Abstieg spielen, eher vermessen. Aber Amstätter, der seinen Co-Trainer Daniel Konta mitbringt, lässt durchblicken, dass er die SG zumindest in anderen tabellarischen Sphären hieven will. "Ich will helfen, den Verein wieder in höhere Regionen zu bringen. Wir werden den Jungs Beine machen, damit wir wieder erfolgreicheren Fußball spielen."

Zusage gilt für die Gruppenliga

Beine machen sollte Amstätters Verpflichtung, die zunächst für zwei Jahre fixiert ist, den Höchstern auch bereits für die restliche Saison. Denn: "Ich habe für die Gruppenliga zugesagt", sagt Amstätter. Unsicher, ob ein Engagement auch bei einem Abstieg in die Kreisoberliga zustande käme. Die SG, die am Wochenende spielfrei ist, rangiert nach dem wilden Unentschieden bei Spitzenreiter Hornau mit vier Punkten Abstand auf das rettende Ufer auf Platz neun. Zwei der drei verbleibenden Spiele sind gegen die direkten Konkurrenten Eddersheim II und Oberliederbach. "Nach dem Wochenende sieht es etwas positiver aus. Trotzdem sollten wir nicht nachlassen, so lange der Klassenerhalt rechnerisch nicht sicher ist", hofft Ichaoui, auf baldige Planungssicherheit, um auch Transfers für die kommende Runde festzurren zu können. Und nicht im Abstiegsfall doch noch mal auf Trainersuche gehen zu müssen.