2024-05-14T11:23:26.213Z

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Tim Mernberger erzielte einen Treffer für den FC Bierstadt.
Tim Mernberger erzielte einen Treffer für den FC Bierstadt. – Foto: RSCP Photo

Gruppenliga: FCB besiegt und überholt Walsdorf

Bierstadter lassen Gruppenliga-Abstiegsränge hinter sich, auf die der Taunus-SVW abrutscht +++ Wichtiges Wörsdorfer 6:1 +++ Wildes 3:3 in Hornau

Region. Wichtiger Dreier für den FC Bierstadt, der beim SV Walsdorf mit einem 2:0 den vierten Sieg in Folge feierte und damit erstmals in diesem Jahr die Abstiegsränge verließ. Dort steht nun Walsdorf, punktgleich mit dem Idsteiner Kontrahenten der TSG Wörsdorf, der den Vorletzten SV Hadamar II mit 6:1 abkanzelte und ebenfalls weiter auf den Ligaerhalt hoffen kann.

„Bierstadt hat einen Lauf und war die zwei Tore besser“, musste Walsdorfs Karl Urban einräumen. Tim Mernberger traf zunächst beim Bierstadter Frühstart, Niklas Kern machte schon in der 23. Minute den Deckel drauf, als er bei einem schwachen Walsdorfer Pass den Braten roch und SVW-Keeper Messi Azar austanzte. Allein Louis Herber hatte beim Gastgeber den Anschlusstreffer auf dem Fuß, scheiterte aber knapp am Gästekeeper. Ein Lattengeschoss von Tobi Beck war der Höhepunkt des zweiten Durchgangs, als Bierstadt den Vorsprung souverän verwalten konnte. „Trotz des Zwei-Stunden-Pokalspiels vom Donnerstag waren wir frisch im Kopf und gieriger“ lobte Rene Keutmann sein Team, an der Spitze Abwehrorganisator Mark Fries.

SV Walsdorf: M. Azar; Engering, Koss, Borchwaldt (86. Maniera), T. Azar (66. Belz), Aslan (62. Zapp), Herber (54. Giordano), Lehmann, Ernst, Ernstberger, Mohr.

FC Bierstadt: Besier; Paradies, Mernberger, Calogero (76. Freimann), Fries, Kern, Bauschke (60. Heidemann), Beck (83.Bagdatli), Hänsel (60.Gossner), Keutmann, Carrera (76. Pereira).

Tore: 0:1 Mernberger (8.), 0:2 Kern (23.).

Beide Teams wussten nach dem Abpfiff nicht so recht, ob sie mit der Punkteteilung zufrieden sein sollen. „Die Gäste waren sehr effektiv, machten aus vier Möglichkeiten drei Treffer“, sah Yildirim Sari die SGND mit starker Chancenverwertung. „Für uns war es schon ärgerlich, dass wir den Zwei-Tore-Vorsprung nicht halten konnten“, sah Diedenbergens sportlicher Leiter Jürgen Malter zudem die klare Last-Minute-Chance, als Müller schon den Torwart umkurvt hatte, aber mit dem nochmaligen Abspiel die falsche Entscheidung traf. Dem SV Wiesbaden merkte man die 120 Pokalminuten vom Donnerstag noch deutlich an: „Kompliment ans Team, dass wir trotz der Müdigkeit nach dem Zwei-Tore-Rückstand Moral zeigten“, empfand Sari nur die Fehler vor den Gegentreffern als Kritikpunkt. Beim Eigentor von Daniel Münker gleich zum Start wollte er dem Schützen jedoch keinen Vorwurf machen, als dieser eine scharfe Hereingabe per Kopf ins eigene Gehäuse versenkte. Saki Nakos wurde von den Gästen als Unterschiedsspieler ausgemacht, sah allerdings fünf Minuten vor dem Ende Gelb-Rot.

SV Wiesbaden: Ahmad; Münker, Rashica, Yosef, Sanandajizadeh (65. Afghanyar), Perez de los Santos, Hemerat, Albayrak, Sula, Novello di Silvestro, Nakos.

Nassau Diedenbergen: Hiebinger; Jozic, Luckhardt 885. Loeper), Loncar (82. Müller), Friedrich, Grünewald, Bentaayate, Raab (82. Schur), Korominas (62. Potlitz), Wartusch (80. Koyama), Tanaka.

Tore: 0:1 Münker (Eigentor, 6.), 1:1 Novello di Silvestro (30.), 1:2 Raab (51.), 1:3 Grünewald (61.), 2:3 Nakos (72.), 3:3 Perez de los Santos (79.).

Respektabler Punkt für das abgeschlagene Schlusslicht, das im 28. Spiel erst zum vierten Mal den Platz nicht als Verlierer verließ. „Außer der Tatsache, dass wir eine Unmenge von Chancen liegen ließen, kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sah Germania-Coach Stefan Hoitz seine Elf in Sachen Motivation beim Spiel auf ein Tor im grünen Bereich. Allein Jens Langer traf kurz nach seiner Einwechslung, Kacur netzte beim einzig nennenswerten Konter für die Gäste.

Germania Weilbach: Kara; Hochsattler, Thole (75. Jakobi), Torinomi, Müller, Alusse, Hame, Kling, Calosevic (60. Damrau), Winkler (38. Langer, 90. Freund).

Tore: 1:0 Langer (43.), 1:1 Kacur (70.).

Wichtiger Dreier für die TSG: „Das gute Spiel gibt Selbstvertrauen. Wir müssen aber noch zwei Teams überholen und dafür weiter alles geben“, sieht Jupp Dietz seine Elf auf dem richtigen Weg. Ganz wichtig für Wörsdorf, dass Marcel Czepecha wieder in Topform war und mit den drei ersten Treffern die Wichtigkeit für sein Team eindrucksvoll bestätigte. Hadamar zeigte sich eine halbe Stunde auf Augenhöhe, hisste aber spätestens nach dem 1:4 die weiße Fahne. Der überzeugende Dawda Njie markierte den vierten Treffer, traf zudem wie auch Junior Toure Aluminium.

TSG Wörsdorf: Meurer; Bell Bell (55. Ay), Nikolic, Jalloh (87. Yilma), Hoffmann, Demmerle (65. Groß), Bajwa , Njie, Paulsen, Junior Toure (46. El Wardi), Czepecha.

Tore: 0:1, 1:2, 1:3 Czepecha (16., 27., 36.), 1:1 Lee (25.), 1:4 Njie (45.), 1:5 Jalloh (52.), 1:6 Groß (90.).

Nach desolater erster Halbzeit lag der designierte, aber immer noch nicht feststehende Meister durch einen Doppelpack von Justin Matthews mit 0:2 hinten, fing sich nach Seitenwechsel bei einem Konter gar das 0:3 durch Barkan Aksu (68.). So viele Gegentore hatte Hornau zuvor in zehn Rückrundenspiele insgesamt gefangen. „Wir waren nicht auf dem Platz, haben Schlafwagenfußball gespielt und keinen Zweikampf gewonnen“, haderte TuS-Coach Andreas Klöckner. Der nach einer „energischen“ Halbzeitansprache mit Dennis Wohl einen Doppelpacker einwechselte, der nach dem Fernschuss-Anschlusstreffer durch Hendrik Sexauer nach einer Flanke und vom Elfmeterpunkt das 3:3 klarmachte. Kurz vor Schluss lieg Maxim Andreutti gar das 4:3 liegen, doch die aufopferungsvollen Gäste verdienten sich den Punkt, der im Abstiegskampf noch Gold wert sein kann.

Vergangene Woche war der VfR beim FC Bierstadt gestolpert, im Heimspiel gegen TuRa zeigte sich: Nur ein Ausrutscher: Amar Catovic (2), Viktors Geraskins (2), Leon Gering und Simon Neugebauer schenkten den Gästen ein halbes Dutzend Treffer ein.

Auf dem kleinen Kunstrasen an der Staustufe entwickelte sich ein torreiches Match. Mit dem Auswärtssieg wahrt der VfB seine gute Ausgangsposition, um den zweiten Platz zu erreichen. Mit einem Eigentor von Kelvin Buljubasic ging der VfB kurz vor der Pause in Front. Nach dem Seitenwechsel zogen die Gäste durch Treffer von Candas Kara und Dorian Miric weiter davon. Danach trafen beide Teams immer abwechselnd. FCE-Treffer: Marco Filipovic, Deniz Krebs, Luftrim Kodraliu / Weitere VfB-Treffer: Varol Akgöz (2), Leonard Miric.

Bereits am Donnerstagabend wahrte Germania Okriftel durch einen 1:0-Erfolg in Oberliederbach die theoretische Chance, noch auf Rang zwei zu springen. Die SGO rangiert derweil auf dem letztmöglichen Platz, der noch zur Rettung berechtigt.

Aufrufe: 030.4.2023, 19:55 Uhr
Hartmut Steindorf/Philipp DurilloAutor