2024-10-11T08:02:51.700Z

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Im Relegationsspiel gegen den RSV Weyer unterlag Soufian Hagelmüller mit dem VfB Unterliederbach mit 1:3.
Im Relegationsspiel gegen den RSV Weyer unterlag Soufian Hagelmüller mit dem VfB Unterliederbach mit 1:3. – Foto: Stefan Tschersich

1:3-Niederlage: Unterliederbach verpasst Aufstieg gegen Weyer

Zweikampfstarkes Weyer holt Klassenerhalt +++ "Verdient drinnen geblieben" ++++ VfB-Blick geht nach vorne

Unterliederbach. Nach einer 1:3-Heimniederlage gegen den RSV Weyer verpasste der VfB Unterliederbach am Mittwochabend im entscheidenden Relegationsspiel den Aufstieg in die Verbandsliga Mitte.

Die Vorzeichen für die entscheidende Relegationspartie waren im Vorfeld der Partie klar: Beide Kontrahenten besiegten in den ersten zwei Spielen der Relegationsrunde den dritten Verein im Rennen um die Verbandsliga, den VfB Wetter. Während sich der VfB Unterliederbach mit einem verdienten 2:0-Auswärtssieg beim VfB Wetter durchsetzte, siegte der RSV Weyer im Heimspiel mit 5:2 gegen den Aspiranten aus der Gruppenliga Gießen/Marburg. Damit zeichnete sich ab, dass es im Heimspiel des VfB Unterliederbach gegen den RSV Weyer zur Entscheidungspartie im Rennen um den Platz in der Verbandsliga kommen sollte.

Die kampfbetonte Partie begann zunächst auf Augenhöhe, im Laufe der ersten Hälfte zeichnete sich jedoch ein Zweikampfplus auf der Seite der Gäste ab - der RSV schaffte es sich mehr Spielanteile zu sichern, was zur Folge hatte, dass das Team von Weyer-Coach Frank Wissenbach immer gefährlicher vor dem Kasten von VfB-Keeper Patrick Rühl auftauchte. "Weyer war in den Zweikämpfen präsenter und aggressiver. Dadurch haben sie sich immer wieder die zweiten Bälle gesichert, wir haben einfach zu viel geschlafen", resümierte Unterliederbachs sportlicher Leiter, Peter Voss die erste Hälfte. So gewann der RSV Weyer im Zentrum einen Zweikampf, kombinierte sich über wenige Kontakte in den Sechzehner der Gastgeber - hier war RSV-Offensivakteur Andreas Petri zur Stelle und verwandelte platziert zum 0:1 (10. Minute). Zwei gefährliche Situationen auf der Gegenseite konnte Unterliederbachs Torjäger Dorian Miric in der Folge nicht nutzen. "Die Halbzeitführung für den RSV war im Großen und Ganzen verdient, Weyer hat in der ersten Halbzeit einfach gut performt", erklärte Voss.

Konter bringt Entscheidung

Nachdem sich in der zweiten Halbzeit zunächst ein ähnliches Bild abzeichnete, dauerte es nur zehn Minuten, ehe die Hausherren den zweiten Gegentreffer schlucken mussten: Im Mittelfeld setzte sich der RSV in einem Zweikampf durch, spielte einen schnörkellosen Pass in die Spitze, den Abwehrspieler Mathis Misia zur 2:0-Führung aus der Sicht des RSV Weyer verwandelte. Im Gegenzug jedoch der Anschluss für Unterliederbach: VfB-Stürmer Miric verwandelte per Kopf zum 1:2 (57. Minute). In der Folge erwischte das Team von VfB-Coach Celal Yesil die beste Phase der Partie - Atahan Salmanel scheiterte jedoch am stark parierenden RSV-Schlussmann Marc Kohlhepp. "Hätten wir nach dem Ausgleich das 2:2 nachgelegt, wären wir wieder voll im Spiel gewesen. Nach der vergebenen Chance von uns hat man gemerkt, dass das Spiel einfach nicht in unsere Richtung läuft", ärgerte sich Peter Voss über den Verlauf der zweiten Halbzeit. Nachdem die Gastgeber in der 84. Minute in Unterzahl gerieten - Marko Colovejic wurde aufgrund von wiederholtem Foulspiel von Referee Maximilian Martin mit Gelb-Rot des Platzes verwiesen - konterten sich die Gäste in der Nachspielzeit zur Entscheidung: Raphael Schmidt vollendete in der 91. Minute zum 3:1 Siegtreffer für den RSV Weyer.

Blick geht nach vorn

Während der Schlusspfiff auf Seiten des RSV Weyer für Jubelsprünge aufgrund des errungenen Klassenerhalts sorgte, waren auf der Unterliederbacher Seite erwartungsgemäß hängende Köpfe zu sehen. "Im Großen und Ganzen ist der Sieg sehr verdient für Weyer, das muss man ganz klar sagen. Wir sind nach dem Spiel heute verdient drinnen geblieben", resümierte Voss die Gefühlslage des VfB nach der Partie. Trotz der herben Niederlage und der Enttäuschung über den Nichtaufstieg sei der Verein gut aufgestellt und gewappnet, um in der nächsten Saison wieder eine Rolle in der Gruppenliga Wiesbaden zu spielen zu können, so Peter Voss.

Aufrufe: 015.6.2023, 12:10 Uhr
Christoph PfeifferAutor