2024-04-29T14:34:45.518Z

Transfers
Lukas Mosert (rechts) verstärkt die Germania aus Ilmenau.
Lukas Mosert (rechts) verstärkt die Germania aus Ilmenau. – Foto: © Heiko Becker

Rückkehr nach zwölf Jahren

Die Mission lautet Klassenerhalt im Hammergrund. Und ein erfahrener Rückkehrer könnte ein wichtiges Puzzleteil auf den Weg dahin werden.

Lukas Mosert (33) wird ab der Rückrunde für die SG Germania Ilmenau/Manebach auflaufen. Der Sportliche Leiter Chris Schneider erhofft sich vom Edeltechniker dabei wichtige Impulse.

In der Saison 2010/11 lief Lukas Mosert im zarten Alter von 21 Jahren bereits im Hammergrund auf. Damals kickte die Germania noch in der Thüringenliga. In 21 Spielen steuerte der zentrale Mittelfeldspieler damals drei Tore bei. Sein Vater Erhard Mosert war zu dieser Zeit Trainer in Ilmenau. Und der Vater war es auch, der diesmal den Kontakt knüpfte. „Lukas hatte sich nach der letzten Saison in Friesen abgemeldet und war zuletzt vereinslos. Er hatte natürlich jetzt viele Anfragen, aber sich letztendlich bereit erklärt uns zu helfen. Das ist eine tolle Sache für uns“, freut sich der sportliche Leiter der Germania - Chris Schneider - über den Winterneuzugang.

Einige Stationen im Kerbholz

In seiner Jugendzeit spielte Lukas Mosert unter seinem Vater Erhard beim „goldenen Jahrgang“ des FC Hinternah-Schönbrunn, die im B-Junioren-Alter Landesmeister im Jahr 2006 wurden. Über das Nachwuchsleistungszentrum des FC Carl Zeiss Jena ging es für Lukas dann in den Männerbereich. Nach einer Oberliga-Saison für die Zeiss-Reserve, spielte er bei SCHOTT Jena auch in der fünfthöchsten Liga für eine Spielzeit. Nach dem angesprochenen Jahr in Ilmenau ging es für den Edeltechniker zum 1. Suhler SV in die Landesklasse. Nach vier Jahren in der Waffenstadt verschlug es Lukas Mosert nach Bayern. Vier Spielzeiten kickte er beim FC Coburg, stieg mit dem Verein aus der Bayernliga ab und schließlich wieder auf. Im Aufstiegsjahr traf er in 29 Partien gleich 33 Mal ins Schwarze und war damit zweitbester Ligatorschütze. Nach zwei Corona-Jahren beim SV Friesen (Landesliga Bayern Nordwest) war im letzten Sommer zunächst Schluss mit Fußballspielen. Nun schließt sich für Lukas ein Kreis mit der Rückkehr nach Ilmenau.

Variabel & clever

Chris Schneider selber kickte damals übrigens mit dem jungen Mosert noch zusammen in der Thüringenliga. „Er ist ein technisch stark ausgebildeter Spieler, der körperlich topfit ist und eine gewisse Robustheit mitbringt. Zudem ist er ein Experte für Standardsituationen. Weiterhin ist er laufstark und hat ein hervorragendes Passspiel. Er bringt grundsätzlich alles für einen guten Fußballer mit“, gerät der Ilmenauer Verantwortliche förmlich ins Schwärmen. Von einer solchen Qualität und Erfahrung werden die Germanen profitieren. Zudem gibt der mittlerweile 33-Jährige seinen neuen Trainer Thomas Giehl (wir berichteten) viele Optionen. „Er kann im zentralen Mittelfeld spielen oder als hängende Spitze. Wir hoffen mit ihm auf eine gewisse Beständigkeit. Er bringt zudem Cleverness mit, die uns in der Hinrunde noch manchmal fehlte. Auch verbal wird er auf den Platz eine wichtige Rolle einnehmen. Die Spieler um ihn rum, werden von ihm profitieren“, beschreibt Chris Schneider abschließend seine Bedeutung für die Mannschaft.

Aufrufe: 020.1.2023, 18:00 Uhr
André HofmannAutor