2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
– Foto: Lennart Blömer

Richtungsweisende Duelle im Abstiegskampf der Kreisliga

Groß Meckelsen kann dem Aufstiegskandidaten ein Bein stellen

In zwei Partien spielen in der Kreisliga vier der fünf Mannschaften, die zwischen Platz neun und 13 liegen und den Abstieg verhindern wollen, direkt gegeneinander. Ostereistedt/Rhade trifft auf Bülstedt/Vorwerk und Nordheide spielt in Scheeßel.

Der FC Ostereistedt/Rhade hat sich durch sechs Punkte aus den letzten beiden Spielen wieder etwas an die Nicht-Abstiegszone angenähert. Ein Sieg gegen Bülstedt/Vorwerk würde den Abstand zum TSV sogar auf einen Punkt verringern. Aber damit möchte sich FC-Trainer Dennis Bargemann gar nicht beschäftigen. "Selbst wenn wir gewinnen, sind wir immer noch auf einem Abstiegsplatz. Und bei allem, was dann möglich ist, bleiben immer noch ganz viele Konjunktive." Er glaubt daher, seine Mannschaft könne ganz entspannt aufspielen.

Für den TSV Bülstedt/Vorwerk wird es dagegen nach zwei verlorenen Spielen eng. "Wir müssen weiterhin alles in die Waagschale werfen", so TSV-Coach Carsten Schlösser. Dabei sieht er Verbesserungspotenzial gegenüber dem letzten Auftritt seiner Mannschaft: "Wir müssen in unseren Aktionen klarer und zwingender werden. Aber unser Ziel ist aus Rhade etwas mitzunehmen. Wir haben noch sieben Spiele und wollen unbedingt unten rauskommen."

Aufsteigerduell ist inzwischen ein Spiel um den Klassenerhalt

Die beiden Aufsteiger Nordheide und Scheeßel sind nach guter Hinrunde nun doch unten reingerutscht. Scheeßel liegt nur noch zwei Punkte vor den Abstiegsrängen, Nordheide steht mit vier Punkten mehr noch etwas besser da.

Allerdings lief es für beide in den letzten Spielen nicht gut. Nordheide-Trainer Florian Ryll muss in Scheeßel dazu noch auf fünf Stammspieler verzichten. Er gibt sich dennoch optimistisch: "Es ist eine Chance für die Spieler aus der zweiten Reihe, sich zu beweisen. Ich bin guter Dinge, dass wir das Ruder herumreißen."

Selsingen kann Hesedorf mit einem Heimsieg in große Nöte bringen

Auch in der Partie Selsingen gegen den MTV Hesedorf geht es gegen den Abstieg. Doch während Selsingen sich mit sechs aufeinanderfolgenden Siegen so gut wie aus dem Abstiegsrennen verabschiedet hat, steckt Hesedorf mit nur einem Punkt Vorsprung vor Bülstedt noch mittendrin.

Für MTSV-Coach Daniel Ariens hat das Spiel jedoch immer noch richtungsweisenden Charakter: "Wir können Sonntag einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt machen. Wir hätten dann bei noch sechs verbleibenden Spielen elf Punkte Vorsprung auf Hesedorf. Bei einer Niederlage wären wir aber wieder mittendrin", so der Selsinger Trainer, der den siebten Sieg in Serie will.

"Das Spiel in Selsingen ist für uns, wie eigentlich alle Spiele, ein Endspiel um den Klassenerhalt", findet MTV-Hesedorf-Trainer Alexander Bube. "Wir wollen da auch abliefern." Dabei hofft er darauf, dass sich die Kadersituation gegenüber den letzten Auftritten verbessern wird. Bei Selsingen sieht es hingegen so aus, als würde Matthias Augustin für den Rest der Saison ausfallen.

Groß Meckelsen kann dem Aufstiegskandidaten ein Bein stellen

Im Spiel des TSV Groß Meckelsen gegen den Bremervörder SC geht es eher um die Meisterschaft. Verfolger Rotenburg II kann am Freitag beim abgeschlagenen Tabellenletzten Bothel vorlegen. Spitzenreiter BSC kann also gezwungen sein, in Meckelsen nachzulegen.

BSC-Coach Tobias Wilkens geht davon aus, dass es am Sonntag zu einem Kampfspiel kommen wird: "Meckelsen wird uns alles abverlangen. Der Einzug ins Pokalfinale hat ihnen einen kleinen Aufschwung gebracht." Er rechnet mit einer komplett anderen Partie als im Hinspiel vor drei Wochen, das der BSC mit 2:0 gewann.

Groß-Meckelsen-Betreuer Thorsten Holst sieht Bremervörde klar in der Favoritenrolle. "Der letzte Sieg gegen den BSC ist wohl schon sechs Jahre her", sagt er. Er hofft jedoch, dass sich der BSC etwas anfällig zeigen wird: "Dann ist vielleicht ein Unentschieden drin", so Holst.

Aufrufe: 019.4.2024, 12:30 Uhr
Zevener Zeitung/SoltyAutor