Richters Geniestreich: Hankofens Heimweste bleibt blütenweiß

Beide Teams gingen vom Anpfiff weg sehr körperbetont zur Sache. Es entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie. Die Hausherren versuchten ihr Glück immer wieder mit langen Diagonalbällen und kamen durchaus zu Möglichkeiten. Eichstätt hielt dagegen. Tobias Stoßberger, Julian Kügel und Fabio Pirner stellten die Hankofener Defensive immer wieder vor Herausforderungen. Kurz vor der Pause dann die bis dato dickste Möglichkeit des Spiels: Nach Hereingabe von der linken Seite durch Julian Kügel donnerte Stoßberger das Leder direkt aus kurzer Distanz an den Querbalken! Glück für Hankofen. Den Gastgebern konnte man aber im Grunde nur den Vorwurf machen, aus einer Vielzahl von Standardsituationen zu wenig gemacht zu haben.

Im zweiten Abschnitt versuchte Hankofen mit dem Publikum im Rücken Druck auszuüben, aber immer wieder kam in den entscheidenden Momenten der Ball nicht dort an, wo er hinsollte. Durch unnötig Fehlpässe machte sich die SpVgg die ein oder andere potentielle Chance selbst zunichte. Es blieb weiterhin eine enorm enge Kiste. Die entscheidende Szene des Spiels dann in Minute 73: Tobias Richter kam zentral vor dem Tor an den Ball, nahm aus 18 Metern Entfernung Maß und zirkelte das Spielgerät wunderschön wie unhaltbar halbhoch ins rechte Eck. Im Anschluss verteidigte Hankofen clever, ließ nicht mehr viel zu. Torwart Sebastian Maier zeigte erneut eine überzeugende Leistung. Vorne waren die Chancen zur Entscheidung vorhanden. Es blieb aber am Ende beim knappen 1:0.

Das sagten die Trainer:

Markus Mattes (VfB Eichstätt)
"Wir müssen uns das Ergebnis zuschreiben. Im ersten Abschnitt müssen wir in der dritten und vor allem in der 44. Minute in Führung gehen. Ich habe den Eindruck, die Tore in Hankofen sind vernagelt, schon die Nürnberger hatten hier so ihre Probleme. Unserer Meinung nach ging dem 1:0 ein Foul im Mittelfeld voraus, aber sei`s drum. In der zweiten Halbzeit hat sich Hankofen letztlich den Sieg verdient."

Tobias Beck (SpVgg Hankofen-Hailing)
"In der ersten Halbzeit hatten wir bei langen Bällen Probleme gegen eine sehr robuste Mannschaft. Im Grunde hat die Mannschaft die Vorgabe, auf Fehler des Gegners zu lauern, gut umgesetzt. Freilich hatten wir bei den beiden Großchancen der Eichstätter ein bissl Glück, nicht mit einem Rückstand in die Pause zu gehen. In der zweiten Halbzeit haben wir den Zuschauern ein richtig schönes Spiel geboten, haben alles reingehauen und mit viel Tempo nach vorne gespielt. Deshalb war`s nach 90 Minuten auch ein verdienter Sieg. Wir spielen sehr intensiven Fußball, und dann am Ende einer Englischen Woche reißen wir so eine Leistung ab. Kompliment an die Mannschaft!"